Montag, 30. Juli 2007

Wäre ich nicht schon in Rom gewesen und in San Francisco, würde ich sagen, Kiev ist die hügeligste Stadt die ich kenne. Da braucht man schon ein bisschen Geduld, will man vom Maidan zum Sofiis`ka- oder zum Mykhailivs`ka Plaza gelangen, ganz zu schweigen wenn man von Podol den Andris`kyi Steig in die Altstadt rauf will. Möchte man sich die Mühe nicht antun gibt es auch die Funicular von Podol aus. Egal ob zu Fuß, mit dem Taxi, mit der Metro oder Zahnradbahn, die Mühe sollte man sich aber auf jeden Fall antun, denn es erwarten einen wirklich sehr schöne Sehenswürdigkeiten, wie ihr sehen könnt. Hier nur ein kurzer Überblick, genauer Ansehen möchte ich mir diese renovierten Prunkstücke in den nächsten Wochen


Blick zum Sofiis`ka - Plaza



Teil des Michaelskloster



Andreaskirche



Andreas - Steig



Funicular



Auch in meiner unmittelbaren Nähe, von der Baseina Strasse aus, fängt ein hügeliger Teil der Stadt an, den man nicht missen sollte, zB die Shovkovychna Straße, befindet sich in dieser doch der Präsidentenpalast der Ukraine und am Ende die Verkhovna Rada, das ukrainische Parlament, in dem es in ein paar Wochen wieder lautstark zugehen wird.


See you,
Gert

Donnerstag, 26. Juli 2007

Eine Woche in Kiev


Was sagt uns dieses Bild liebe Stammleser (kann man beim zweiten Blogeintrag eigentlich schon von Stammlesern sprechen, wobei davon auszugehen ist, dass meine Werke nicht von Indianern gelesen werden und so.... ich kenn ja schließlich schon vier Leute die regelmäßig (also jetzt vermutlich zum zweiten Mal (aber kann man schon bei zwei Einträgen von Regelmäßigkeit sprechen, wenn ... lassen wir das, äh wo war ich, ach ja) meine Einträge um nicht zu sagen Botschaften mit Genuss verschlingen und deswegen vermutlich zu Stammlesern einmal werden und deshalb eben dieser oben erwähnte Ausdruck des „Stammlesens“ seine Richtigkeit hat aber.... jetzt zurück zum Bild, was sagt uns dieses Bild?)?

Patriotismus in höchster Kultur (im Kleiderschrank) und Verbundenheit zur Ukraine; noch nicht ganz sehr geehrte Stammleser (soll ich noch einmal erklären warum Stammleser und so,... nein?). Vielmehr wollte ich mitteilen, dass ich mich in der letzten Zeit ein bisschen in der Wohnung eingerichtet habe und da waren auch Kleiderbügel dabei, die dafür in blau und gelb (=ukr. Nationalfarben). Das kommt aber auch nicht von ungefähr, denn am 30. September finden hier die nächsten Wahlen statt und erinnert man sich an das heurige Frühjahr und welche Probleme hier in der Ukraine aufgetreten sind, kann davon ausgehen, dass der Wahlkampf, der teilweise durch Werbespots schon begonnen hat, alles andere als langweilig wird. Aber dazu wird es sicher noch ein paar Einträge im Herbst geben. Nun lieber zur Wohnung. Ich habe heute die Photos gemacht, weil gerade die Weltraumputze da war und die eigentlich sehr ordentlich ist.


Die Kuchl (Herd unbenutzt), gleichzeitig Waschraum mit georgischem Rotwein (man lernt nie aus) im Esszimmer





hier der Hauptraum (inkl. Van Gogh, der Leseecke (=schnöder Sessel), Arbeitsbereich: inkl Bibliothek, Arbeitszimmer (inkl. Internet Cafè), Medienraum (=Fernseher und Radio (Weltempfänger))





Sonst ist in der Wohnung noch ein Badezimmer und Richtung Park ist ein kleiner Balkon!


Ihr seht, trotz nicht einmal 50qm sehr gut aufgeteilt....

See you,

Gert

Sonntag, 22. Juli 2007

Herzlich willkommen in Kiev

Genau, herzlich willkommen in Kiev; so hieß es für mich letzten Donnerstag! Ich bin zwar schon zum siebenten Mal da, nur diesmal für etwas länger. Nach zwei sehr chaotischen und anstrengenden Tagen, habe ich heute endlich ein Apartment gefunden und angemietet (falls ihr nachschauen wollt: es liegt in der Hospital`na Strasse, nordöstlich vom Republikans`kyi Stadion). Es liegt in einer guten, ruhigen Gegend und im Zentrum (Khreschatyk Strasse und Maidanplatz) bin ich in ein paar Minuten zu Fuß und alle wichtigen Sachen (großes Einkaufszentrum mit Supermarkt) sind ebenfalls in der Nähe. Die Wohnung ist eigentlich recht nett eingerichtet (möbliert, Teller, Besteck .... Waschmaschine, Kühlschrank, Mikrowelle ) und eine Putzfrau kommt auch ein Mal in der Woche, ich bin also gerettet! Und das Wichtigste: Internet habe ich auch.
Das Wetter hier ist heiß und schwül und da ich den ganzen Tag unterwegs bin, nervt das. Auch liegt meine Wohnung Richtung Westen (was eigentlich toll ist, da ich Richtung einem Park blicke und vom Verkehrslärm fast nichts zu hören ist und das ist in einer fast 3 Millionen Stadt und mindestens ebenso vielen Autos eine wahre Seltenheit) und da scheint vom Mittag an die Sonne rein und ich glaube jetzt hat es in der Wohnung schon so um die 40 Grad. Die Verständigung gelingt meistens mit Händen und Füßen, ich muss so schnell wie möglich einen Sprachkurs machen. Heute ist Sonntag und ich treff mich bald mit unserem Makler um die Büroräumlichkeiten durchzubesprechen und zu fixieren.

Gert