Donnerstag, 20. November 2008

Nach meinem.....

......anstrengenden Kuraufenthalt im Ausland (ich habe mir selbst Baeder verschrieben....ich bin schon ganz Tolstoy und Dostojewsky geschaedigt (Autoren, die ich in mein Herz geschlossen habe obwohl sie schon seit sehr langer Zeit nichts mehr neues geschrieben haben....ich werde mal beim Verlag nachfragen was da los ist...) von den Erzaehlungen ueber russische Fuerstenfamilien und hohen Militaers, die den Sommer mit Auslandsaufenthalten in Deutschland und Oesterreich verbringen...) entschied ich mich in den letzten Tagen einen erholsamen Nachmittag auszerhalb von Kiev zu verbringen, naemlich auf der Ranch "Bolivar" (http://www.ranchobolivar.com.ua/home) also bevor dieses schoene windige nass-kalte Wetter hier in Kiev begann.

Dieses Freizeitzentrum liegt ca 480 km noerdlich von Odessa oder fuer die Pedanten unter ihnen ca 20 km suedlich von Kiev



und diese mehr oder weniger Autobahn die dorthin fuehrt gehoert zu den besten Straszen auszerhalb von Kiev und ist fast mit westeuropaeischen Verhaeltnissen vergleichbar. Zu trauriger Beruehmtheit gelang dieses Teilstueck aber dadurch, dass nach dem Fertigbau bei einer Nachmessung erkannt wurde, dass sowohl die linke als auch die rechte Straszenseite um ca 5 cm vom Plan abweichen, also zu schmal sind. Da hat also der Herr Bauunternehmer einiges an Material eingespart aber der Regierung den vollen Preis verrechnet....Sachen gibt es....aber seis drum.

Auf der Ranch "Bolivar" angekommen wird man gleich vertraut gemacht mit dem tollen Freizeitprogramm, und was man da machen kann lesen sie gleich, passen sie auf:

Zum Beispiel das:



Wissen sie welchen Namen diese Unternehmung hat, dann schreiben sie es mir. Das faengt ganz lustig an, man ist ungefaehr einen Meter ueber dem Boden, dann steigert es sich und im dritten Durchgang steht man schon fast in der Baumkrone. Dumm ist nur, dass die Verantwortlichen darauf bestehen, dass man ein Sicherungsseil verwendet. Auf meinen Einwand, dass, wenn Herr Reinhold Messner (schon wieder: Reinhold, Helge, Reinhold, Helge...das ewige Spiel) den Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen (schreibt man das jetzt mit fff oder nicht, wo ist mein Lektor....was, der hat sich frei genommen...ich kann so nicht arbeiten....genuegt es denn nicht, dass ich meine Eintraege noch immer selbst schreiben muss...) bezwungen hat, dann kann ich doch gefaelligst, "Oh mein Papa..." singend, hier ueber diese Hindernisse spazieren, schlieszlich war ich als kleiner Bub zwei Mal im Zirkus, wurde nicht eingegangen.

Des Weiteren gibt es hier die Moeglichkeit zu reiten.



Das ist jetzt auch nicht so was wahnsinning Neues und da niemand mit mir die "Bonanza" - Melodie mitsingen wollte, liesz ich es lieber bleiben.

Drittens wurde uns folgendes angeboten:



Auch das liesz ich sein; nicht das Schieszen generell sondern die Vorstellung des Gewehrputzens danach (altes Bundesheertrauma) hielt mich davon ab.

Mein Vorschlag auf Baeumen herumzusteigen und gleichzeitig auf Pferde zu schieszen (um Zeit zu sparen und alles auf einmal machen zu koennen damit die angenehme Zeit schneller ein Ende hat...) wurde ebenfalls nicht akzeptiert, der Applaus war somit enden wollend.

Schluszendlich bot man mir folgendes an und ich muszte mich damit zufrieden geben



meint

Gert

Sonntag, 16. November 2008

Nachdem ich meiner Vermieterin.....

.....mitgeteilt hatte, dass ich ein paar Wochen nicht in Kiev sein werde und sie doch bitte die Guete haette ein bisschen auf meine (ihre) Wohnung bei etwaigen Alarmen der (Achung: Spoileralert) damals noch funktionierenden Sicherheitsanlage aufzupassen und ich sie weiters bat meine Rechnungen fuer TV und Internet zu bezahlen und ich schon fuer sie das Geld fuers Bezahlen zu Recht legte und ich ihr eine Flasche wunderbaren italienischen Rotwein (und keinen georgischen (oder heiszt es gregorianischen) Fusel) als Dankeschoen im Voraus hinstellte und gerade in eben diesen Sekunden, als ich meinen Blick ueber das Kiever Hauesermeer streifen liesz, da dachte ich schon daran das etwas passieren wird was einfach passieren musste, naemlich, dass waehrend meiner Abwesenheit jemand anderer in der Wohnung uebernachten wird.

Nur kam es nicht so schlimm (zB wenn man die Wohnung stundenweise vermietet haette) denn niemand geringerer als der Herr Vater der Vermieterin, richtig, ein ehemaliger Militaerpilot in der sowjetischen Armee nahm sich die Zeit und das Vergnuegen fuenf Tage in meiner Wohnung zu verbringen und auch dort wie es scheint zu uebernachten. Mir ist manches bei meiner Rueckkehr sehr ukrainisch vorgekommen (mehr als sonst....) denn den Umstand des Aufenthaltes des Herrn Kampfpiloten erfuhr ich erst im Nachhinein (bei meiner Rueckkehr) aber wer kann schon lange boese sein wenn etwas geschaffen wurde bzw gestoppt worueber eigentlich keiner genau bescheid weisz was da genau war oder noch immer ist;
nur war ein wichtiger Satz aus einem nach meiner Ankunft (Advent) in Kiev gefuehrten Telephonat mit meiner Vermieterin zu entnehmen:

"Gert,weneedtostopit!".

Gemeint war damit der in meinem vorhergehenden Eintrag kurz erwaehnte Umbau von dem man nicht weisz ob er eigentlich erst begonnen hat oder schon fertig ist.
Doch wurde mir mitgeteilt, dass nur durch den unermuedlichen wohungseigentuemerischen Einsatz irgendetwas gestoppt wurde was keiner wollte. Doch bevor man sich jetzt wie in einer "Prisoner" Folge vorkommt und gar nichts mehr versteht (wobei das ja bei meinen Eintraegen des oefteren schon vorgekommen ist...) lass ich alles mal so stehen....doch bin ich mir selbst angesichts der schier elends langen ukrainischen Auslegungs und Dehnungsmoeglichkeiten von Woertern wie "Ja", "Nein", "Anfang", "Ende" nicht so ganz sicher ob diese Geschichte bereits ihr Ende hat.

Dass waehrendessen die Alarmanlage in der Wohnung auch noch kaputt ging ueberrascht (man muss immer mit dem schlimmsten rechnen...) mich nicht und so bin ich froh (so froh man halt sein kann..), dass der Herr Kampfpilot a.D. die lezten Tage tagsueber (oder besser: Gott sei Dank nur am Tag....doch wer weisz wie lange noch...) in meiner Wohnung war und nach dem rechten sah, sollten doch ein paar Bauarbeiter an meinem Fenster vorbeigehen (und da ich ja eine Dachwohnung habe (sagt man das so....) kommt das gelegentlich auch vor) ist's gut, wenn jemand da ist bis die Alarmanlage wieder repariert ist (bis jetzt noch kein Applaus dafuer...) nur glaube ich werde ich an diesem Tag am Dnjepr sitzen und eisfischen meint

Gert

Samstag, 15. November 2008

Es scheint fast so.....

....als ob ich die Ukraine vor einem Monat verlassen musste und erst jetzt wieder zurueckkehren durfte um nicht im Weg zu stehen. Folgendes ist passiert und da hole ich weit aus, passen sie auf:

Bei uns im Haus wird umgebaut, was genau (und ob ueberhaupt...tarnen und taeuschen....) da passiert weisz niemand so recht nur steht seit ungefaehr zwei Monaten ein kleiner Kran in unserem Innenhof, der so scheint es nicht von der Firma Liebherr aufgestellt wurde sondern eher von der hier noch unbekannten Baufirma "Lego":



Dieser Kran so glaubt man koennte nicht mal eine tote Henne aus ihrem Nest heben doch scheint dies hier auszureichen (nur wofuer, nur wofuer....man weisz es nicht)....und dass dieser neben den Fenstern von meinem Stiegenaufgang steht stoert mich nicht (wobei ich aber dazusagen sollte, dass ich es doch etwas befremdend fand, dass die Bauarbeiter den Kran am Gelaender meines kleinen Stiegenhauses mit einem Abschleppseil anbanden um ihn zu befestigen bzw abzusichern und ich dabei David Hasselhoff "Everybody gets a Chance" tanzend Richtung Wohnungstuer hinaufging bzw zum Ausgang wieder hinuntergehen musste).

Wirklich interessant in Erfahrung zu bringen waere wohin dieses Kabel fuehrt



aber da dies auch eine "Warum Frage" nach sich ziehen wuerde lassen das lieber.

Das war also der Ausgangspunkt vor ca einem Monat als ich mich entschloss auf Kur zu fahren um mich von meiner anstrengenden Zeit in Kiev zu erholen. Bitte sehen sie hier ein Photo von der Oertlichkeit



wo ich mich die letzten Wochen aufhielt und da soll mir noch jemand sagen, dass Gasthausluft und Discothèquenlaerm schlecht fuer die Gesundheit sind. Wo ich mich genau aufhielt kann ich leider nicht mehr so genau nachvollziehen denn der Flug zu diesem Ort fuehrte ueber HongKong und Tokio und zum Schluss kannte ich mich gar nicht mehr aus, als ich eben erst aus dem Flugzeug raus folgendes Zeichen sah



das wohl mehr oder weniger das Stadtwappen dieser Oertlichkeit darstellt.

Daraus laesst sich schlieszen, dass ich nicht in der Ukraine war aber das in eben diesem Land waehrend meiner Nichtanwesenheit jemand anderer von meinem Tellerchen gegessen hat darueber das naechste Mal ein mehr in dieser kleinen Novemberlesereihe meint

Gert