Sonntag, 12. Juli 2009

Heute in drei Jahren und minus 11 Tagen wird es soweit sein.....

...die Fuszballeuropameisterschaft 2012 wird mit dem Finalspiel in Kiev abgeschlossen werden.

Nein, hoeren sie jetzt auf zu lachen! Meine 47 Millionen Mitmenschen die in diesem schoenen Land hier leben glauben noch immer fest daran und erst recht die ukrainische Politik (zumindest offiziell) und wenn erst ukrainische Politiker an etwas glauben dann kann es sich nur um eine ernstzunehmende Sache handeln. Lassen sie sich nicht von den zahlreichen westeuropaeischen Zeitungsberichten verwirren die durchwegs nur negativ ueber die ukrainsichen Vorbereitungen berichten und darueber, dass statt in der Ukraine in Deutschland gespielt werden wuerde wenn nicht bis zum 30. November diesen Jahres etwas Grundlegendes in der Ukraine passiert (und zwar diesmal etwas Positives oder wie ist das sonst zu verstehen:

«Anfang Dezember muessen wir eine Entscheidung treffen. Wir haben mit der Zeit gespielt, doch irgendwann werden wir keine Zeit mehr haben. Wir rennen immer mehr auf eine Wand zu», sagte Platini in Anspielung auf die Probleme in der Ukraine weiter...

....was wird der Michel aber auch so schnell nervoes....ich werde ihn mit einer Ukrainerin verkuppeln dann wird er lernen was es wirklich heiszt zu warten und er kann dann mit Verspaetungen besser umgehen....).

Lassen sie sich vielmehr durch meine Bilder ueberzeugen wie weit die Arbeiten fuer das Kiever Republiski Stadion (Baukosten ca 200 Millionen Euro, Austragungsort des Finalspiels) schon fortgeschritten sind:





Man koennte jetzt sagen, dass da und dort noch ein bisschen was gemacht werden muesste aber ich bitte sie, man weisz ueber den Zuschlag fuer die Ukraine (und Polen) fuer die EURO 2012 erst seit April 2007 Bescheid...wer wird denn da jetzt schon nervoes werden...die UEFA vielleicht aber nicht die Ukrainer!

Vor wenigen Tagen meldete sich auch Praesident Viktor Andrijowitsch im Rahmen des ukrainischen - oesterreichischen Wirtschaftsforums in Kiev zu Wort betreffend dem noch immer offenen Punkt (einer von vielen), dass ueber 100 Hotels in den EM - Austragungsorten Kiev, Charkov Donezk und Lemberg gebaut werden muessten. Er sprach von einer Herausforderung und einer Chance (er erwaehnte aber nicht, dass die Hotels mit Sicherheit gebaut werden wuerden....).

Interessanterweise hat allein die Ukraine mit ca 11 Milliarden Euro (und wenn sie jetzt glauben das ist viel, der urspruengliche Plan lag bei rund 15 Milliarden Euro) ein Budget fuer die Errichtung bzw den Umbau von vier Stadien und fuer die Weiterentwicklung der Infrastruktur (Straszen, Flughaefen, Hotels, Eisenbahnen, etc...) was nicht einmal die beiden letzten Olympischen Spiele wahrscheinlich zusammen gekostet haben. Zugegeben man muss in manchen (an vielen Tagen glaube ich sogar ueberall....doch das vergeht dann wieder....) Bereichen was eine entsprechende Infrastruktur anbelangt in diesem Land bei null anfangen doch wer nur irgendwann mal mit ukrainischen Behoerden oder Bauunternehmen zu tun hatte und dann diese mit Sicherheit ueberzogenen Budgetveranschlagungen sieht kann sich schon ein bisschen seinen Teil dazu denken warum soviel geplant wurde....wenn es aber die Tradition so verlangt.....

In den ukrainischen Austragungsorten Kiev, Charkov, Donezk und Lemberg muessen jeweils auch die Flughaefen mit neuen oder zusaetzlichen Start und Landebahnen auf einen moderneren Stand gebracht werden. Allein der Umbau (und dort wird wirklich gearbeitet wobei ich in Lemberg oder in Charkov noch niemanden mit einer Schaufel in einer Schutzweste (die modisch einen wohlgeformten Bierbauch umhuellt) herumrennen gesehen habe...) des Kiever Flughafen Borispol soll um die 250 Millionen Euro kosten, in Donezk (auch das "ukrainische Palermo" genannt) soll der neue Flughafen um die 400 Millionen Euro kosten (wobei hier die "Warum - Frage" erlaubt waere).

Die oben genannten Zahlen sind aber nur die geplanten Betraege, was wohin und wann genau gesendet wird ist noch nicht so ganz bestimmt, die nun vorherrschende Wirtschaftskrise (vielleicht haben sie davon gehoert...) verlangt auch Sparmasznahmen von Regierungsseite, jedenfalls ist dies die Begruendung von Julia Wolodymyriwna Tymoschenko. Aus diesem Grunde trat auch vor wenigen Wochen der ukrainische Transportminister Josyp (Vatersname ist mir nicht bekannt...ich hoffe sie koennen mir irgendwann mein Unwissen verzeihen...) Winskyj zurueck da er kein Geld fuer seine Bauvorhaben bekam aber vermutlich hat er auch beim inoffiziellen Spiel "Wer bekommt wieviel und wann" verloren meint

Gert

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