Sonntag, 2. August 2009

Man mueßte Klavier spielen konnen…..

....wer Klavier spielt, hat Glueck bei den Frau´n
weil die Herr´n, die Musik machen koennen,
schnell erobern der Damen Vertrau´n.

Herr Johannes Heesters hat natuerlich recht und dass sage ich nicht nur weil ich mich nicht traue einem Menschen der heuer 106 Jahre alt wird zu widersprechen (...doch wuerde ich es tun und er stirbt am naechsten Tag...ich weisz nicht ob ich da noch ruhig schlafen koennte...also doch Angst...uebrigens gilt es als unbestaetigtes Geruecht (wahrscheinlich stimmt das von mir...), dass Herr Hesters im Film "Brueno" mitwirken sollte...diesen Film kann man uebrigens in der Ukraine nicht im Kino anschauen, da vom einem Gremium des ukrainischen Kulturministeriums aufgrund der anscheinend vulgaeren Sprache, des homosexuellen Verhaltens und des asozialen Auftretens des Herrn "Brueno" die Moral der ukrainischen Bevoelkerung gefaehrdet waere (bestimmt!) und der Film so aus dem Kino verbannt wurde, noch bevor er in eben diese kam (der Film "Borat" war auch vor ein paar Jahren in Russland und in der Ukraine verboten...). Doch bei allem was verboten ist findet man auch da einen Umweg und so kam es vor ein, zwei Wochen zu einer Geheimpremiere dieses Films zwar nicht in einem Kino sondern in einem privaten Raum irgendwo in der Stadt (und das war so geheim, dass zufaelligerweise Journalisten aus halb Europa anwesend waren um in Erfahrung zu bringen warum denn dieser Film verboten ist in diesem schoenen Land...doch die Freude waehrte nur kurz denn kurz nach dem Beginn wurde durch ein Fenster eine Rauchbombe geworfen und man muszte den Raum





verlassen...)

Doch was ich bemaengle an diesem Lied Herr Heesters ist, dass das nicht nur auf die Klavierspieler in diesem Lied eingegangen worden soll! Was ist mit uns Gitarrenspielern oder passte das Wort “Gitarre” statt “Klavier” nicht zur Melodie? Doch frage ich was der Unterschied zwischen Gitarre spielen und Klavier spielen ist wobei die Antwort dahingehend ausfaellt, dass man einen Gitarrenspieler am schnellsten zum Verstummen bringt wenn man ihm Noten vorlegt und umgekehrt es anders waere. Des Weiteren frage ich Sie, Herr Heesters, haben sie jemals jemanden sagen hoeren "nein, wartet auf mich zwei Stunden, ich muss mir nur einen Klein - LKW ausborgen um mein Klavier von zu Hause zu holen und begleite dann den Gitarrespieler der so schoen fuer die Leute spielt.... und ich spreche jetzt nicht von Gitarrenspielern wie einem Paco de Lucia oder einem John Mc Laughlin nein da fallen mir partout nur zwei Personen ein die ich als Kuenstler sehr schaetze. Die erste Person bin ich selbst und die zweite Person ist

Heute: Peter Nalitch mit "Guitarrr", obwohl man in diesem Lied das Klavier durchgehend hoert und die Gitarre fast nie...ich haette mich besser vorbereiten sollen doch bitte hoeren sie dieses Lied und schauen sie sich dieses Video an




und schauen sie auf http://www.peternalitch.ru/denn es wird ihr Leben zum Positiven veraendern meint
Gert

Mittwoch, 22. Juli 2009

Der Sommer in Kiev.....

...kann unbarmherzig heisz sein wie in den letzten Tagen gesehen und gefuehlt. Waehrend es in vielen Teilen Europas regnete und regnete hatte man hier Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 30 Grad (plus) und dies schlaegt sich auch auf die Stimmung meiner Mitmenschen hier um.

Vorallem im ukrainischen Parlament ging es kraeftig zur Sache und ob der aufgestauten Energie wollte man noch einmal vor der Sommerpause zeigen was man so drauf hat:



Grund fuer dieses vorbildhafte Verhalten der Abgeordneten war das Vorhaben in der letzten Sitzung in diesem Sommer ein "Anti Wirtschaftskrise - Paket" zu schnueren in dem es um die geaenderte Gesetzgebung betreffend der Kapitalaufstockung ukrainischer Banken fuer den Erhalt der naechsten 3, 3 Milliarden US Dollar vom Internationalen Waehrungsfond ging. Der Disput fand zwischen Parlamentariern des Blocks Julia Timoschenko und der Partei der Regionen statt. Komisch eigentlich denn in den letzten Wochen und Monaten dachte man laut darueber nach, dass es zwischen diesen beiden Parteien eher frueher als spaeter zu einer Koalition kommen wuerde und jetzt? War das Ablenkung und haben die sich jetzt wieder gern....wenn es nur um das Ablenkungsmanoever selbst ging war der Preis ein bisschen hoch denn nicht nur die Gesetzgebung betreffend dem neuen Bankenrecht blieb unberuehrt sondern es wurden auch keine Aenderungen betreffend dem Gesetz fuer die Praesidentschaftswahlen (Wahltermin irgendwann im Jaenner 2010...mal schauen wie oft der noch verschoben wird...) getroffen, verschiedene Gesetze fuer die Vorbereitungen fuer die Fuszball EM 2012 wurden nicht verabschiedet und so weiter und so weiter....ob da der gestrige Besuch des amerikanischen Vizepraesidenten noch was retten kann...ich weisz nicht, ich weisz nicht....aber man hat sich auf jeden Fall eine Sommerpause verdient um neue Kraefte zu sammeln oder seine Schlagtechnik zu verbessern.

Auch Gert in Kiev wird sich in die Sommerfrische zurueckziehen aber nicht nach Bad Ischl wie es sich gehoeren wuerde sondern um Zeit zu finden sich mit der Vermieterin in Kiev zusammenzusetzen um ueber die Anschaffung einer Klimaanlage laut nachzudenken denn die Hitze in dem Apartment in dem ich wohne war in den letzten Tagen unertraeglich (im Winter zu kalt dafuer im Sommer zu heisz...ich kann mich erinnern, dass ich Horaz in der Schule uebersetzt habe aber mit ziemlicher Sicherheit so schlecht, dass ich noch immer nicht den goldenen Mittelweg gefunden habe....) und wenn ich mich an den Sommer 2008 erinnere ahne ich Schlimmes. Aber da davon auszugehen ist, dass fuer heuer keine Loesung gefunden werden wird....was tun also...vielleicht doch ins Salkammergut oder zum Papst ins Aosta Tal?

Damit aber die Damen und Herren Stammleser nicht ganz auf ihre Lieblingslesereihe ueber den Sommer verzichten muessen werde ich ihnen die naechsten paar Wochen etwas ueber mein Telephon erzaehlen, genauer gesagt was da so alles drauf ist, genauer gesagt, was man da fuer Musik hoeren kann denn seit fast einem Jahr hoere ich in der Frueh und am Abend die gleichen Lieder wenn ich in Kiev mit dem Bus oder mit der U-Bahn unterwegs bin; die gilt es voszustellen und das wird ungefaehr so ausschauen:

Heute: ARMIA

Ueber die erste Gruppe und ueber die erste Nummer in meiner bunt zusammengewuerfelten Musikliste auf meinem Telephon kann man sagen, dass sie eine der vielen in diesem schoenen Land bekannten Girliegroups (eine andere Gruppe waere zum Beispiel "VI AGRA", ein viel zu unauffaelliger Name wie ich finde und deswegen wird kein Lied dieser Band hier erwaehnt...wobei eine der Saengerinnen letztes Jahr Miss Ukraine war....wahrlich nutzloses Wissen) ist und da ich zwar hier nicht die ukrainische Ausgabe des Bravoheftes verfolge (aber immer noch die deutsche Ausgabe; ein dreifach Hoch auf den Nachsendeauftrag der oesterreichischen Post...) sie mir aber doch aus dem Fernsehen bekannt ist (denn man will ja mit der Jugend (....scheint die Sonne noch so schoen, einmal musz sie untergehen...) mithalten koennen) stelle ich eben diese heute vor. Die Gruppe ARMIA ist so gut, dass sie sich erlauben kann keine eigene Homepage zu haben: deswegen suchen sie erst gar nicht nach einem Link sondern hoeren sie einfach dieses Lied:



Was die wenigsten wissen, der Text entstammt aus einem Gedicht von Alexander Sergejewitsch Puschkin:

"Вызываю на бой"

Ночь как цепь, цепь на сердце,
Ты не цель и не средство.
Я - твой яд, яд соблазна,
Всё и сразу.
Ты плюс боль, минус встреча,
И вдруг соль раны лечит.
Я твой яд – выпей залпам,
А что дальше?
Объясню завтра.

Вызываю на бой – победи меня.
Докажи мне любовь – укроти меня.
Вызываю на бой – здесь и сейчас,
Докажи, что твоя любовь – вдвое сильнее нас.

Взгляд как плеть – бьет по крыльям,
Я как сеть мир закрыла.
Я твой яд, пей не глядя,
Я же рядом.
Я пока рядом…

Вызываю на бой – победи меня.
Докажи мне любовь – укроти меня.
Вызываю на бой – здесь и сейчас,
Докажи, что твоя любовь – вдвое сильнее нас.


Und hier bitte Auszuege aus der deutschen Uebersetzung von Wladimir Wladimirowitsch Putin:

"Ich fordere Dich zum Kampf heraus"

Die Nacht ist wie eine Kette, eine Kette um mein Herz
Du bist nicht das Ziel und nicht die Ursache

Ich bin Deine Versuchung, trink alles auf einmal aus!

Du hast Schmerzen, Du gibst weniger acht
Doch ploetzlich heilt das Salz die Wunden

Ich bin Deine Versuchung, trink alles auf einmal aus!
Und was nun, ich erklaers Dir morgen!

Refrain:
Ich fordere Dich zum Kampf heraus, dominier mich
Beweis mir Deine Liebe, zaehme mich
Ich fordere Dich zum Kampf heraus, hier und jetzt
Beweis mir dass Deine Liebe staerker ist als wir beide!



Man kann sich jetzt vorstellen was losz ist wenn ich den Refrain anstimme (nein die Leute lachen mit Dir und nicht ueber Dich Gert...)!

ARMIA lesen meinen Blog seit Winter 2008 wie sie mir verraten haben und bezeichnen ihn als gut.

Hier noch ein paar Photos:





doch lasse ich die Nacktphotos aus dem ukrainischen Playboy weg (verrate aber soviel, dass diese sehr leicht im Internet zu finden sind) denn das hier ist ein anstaendiges Internettagebuch (schlieszlich schaut hier auch der oesterreichische Bundespraesident dann und wann vorbei und da moechte ich nicht gemeldet werden: wer schon einmal eine Verschrottung auf "Stupidedia" miterleben musste riskiert nichts mehr in seinem Leben denn nichts tut so weh als auf "Stupidedia" entfernt zu werden) nur ist es wichtig anzumerken, dass man eine Musikgruppe die nur aus Saengerinnen besteht um Gottes Willen nicht nur auf die Musik reduzieren soll sondern bitte auch auf's Aussehen wertlegen muss meint

Gert

Sonntag, 12. Juli 2009

Heute in drei Jahren und minus 11 Tagen wird es soweit sein.....

...die Fuszballeuropameisterschaft 2012 wird mit dem Finalspiel in Kiev abgeschlossen werden.

Nein, hoeren sie jetzt auf zu lachen! Meine 47 Millionen Mitmenschen die in diesem schoenen Land hier leben glauben noch immer fest daran und erst recht die ukrainische Politik (zumindest offiziell) und wenn erst ukrainische Politiker an etwas glauben dann kann es sich nur um eine ernstzunehmende Sache handeln. Lassen sie sich nicht von den zahlreichen westeuropaeischen Zeitungsberichten verwirren die durchwegs nur negativ ueber die ukrainsichen Vorbereitungen berichten und darueber, dass statt in der Ukraine in Deutschland gespielt werden wuerde wenn nicht bis zum 30. November diesen Jahres etwas Grundlegendes in der Ukraine passiert (und zwar diesmal etwas Positives oder wie ist das sonst zu verstehen:

«Anfang Dezember muessen wir eine Entscheidung treffen. Wir haben mit der Zeit gespielt, doch irgendwann werden wir keine Zeit mehr haben. Wir rennen immer mehr auf eine Wand zu», sagte Platini in Anspielung auf die Probleme in der Ukraine weiter...

....was wird der Michel aber auch so schnell nervoes....ich werde ihn mit einer Ukrainerin verkuppeln dann wird er lernen was es wirklich heiszt zu warten und er kann dann mit Verspaetungen besser umgehen....).

Lassen sie sich vielmehr durch meine Bilder ueberzeugen wie weit die Arbeiten fuer das Kiever Republiski Stadion (Baukosten ca 200 Millionen Euro, Austragungsort des Finalspiels) schon fortgeschritten sind:





Man koennte jetzt sagen, dass da und dort noch ein bisschen was gemacht werden muesste aber ich bitte sie, man weisz ueber den Zuschlag fuer die Ukraine (und Polen) fuer die EURO 2012 erst seit April 2007 Bescheid...wer wird denn da jetzt schon nervoes werden...die UEFA vielleicht aber nicht die Ukrainer!

Vor wenigen Tagen meldete sich auch Praesident Viktor Andrijowitsch im Rahmen des ukrainischen - oesterreichischen Wirtschaftsforums in Kiev zu Wort betreffend dem noch immer offenen Punkt (einer von vielen), dass ueber 100 Hotels in den EM - Austragungsorten Kiev, Charkov Donezk und Lemberg gebaut werden muessten. Er sprach von einer Herausforderung und einer Chance (er erwaehnte aber nicht, dass die Hotels mit Sicherheit gebaut werden wuerden....).

Interessanterweise hat allein die Ukraine mit ca 11 Milliarden Euro (und wenn sie jetzt glauben das ist viel, der urspruengliche Plan lag bei rund 15 Milliarden Euro) ein Budget fuer die Errichtung bzw den Umbau von vier Stadien und fuer die Weiterentwicklung der Infrastruktur (Straszen, Flughaefen, Hotels, Eisenbahnen, etc...) was nicht einmal die beiden letzten Olympischen Spiele wahrscheinlich zusammen gekostet haben. Zugegeben man muss in manchen (an vielen Tagen glaube ich sogar ueberall....doch das vergeht dann wieder....) Bereichen was eine entsprechende Infrastruktur anbelangt in diesem Land bei null anfangen doch wer nur irgendwann mal mit ukrainischen Behoerden oder Bauunternehmen zu tun hatte und dann diese mit Sicherheit ueberzogenen Budgetveranschlagungen sieht kann sich schon ein bisschen seinen Teil dazu denken warum soviel geplant wurde....wenn es aber die Tradition so verlangt.....

In den ukrainischen Austragungsorten Kiev, Charkov, Donezk und Lemberg muessen jeweils auch die Flughaefen mit neuen oder zusaetzlichen Start und Landebahnen auf einen moderneren Stand gebracht werden. Allein der Umbau (und dort wird wirklich gearbeitet wobei ich in Lemberg oder in Charkov noch niemanden mit einer Schaufel in einer Schutzweste (die modisch einen wohlgeformten Bierbauch umhuellt) herumrennen gesehen habe...) des Kiever Flughafen Borispol soll um die 250 Millionen Euro kosten, in Donezk (auch das "ukrainische Palermo" genannt) soll der neue Flughafen um die 400 Millionen Euro kosten (wobei hier die "Warum - Frage" erlaubt waere).

Die oben genannten Zahlen sind aber nur die geplanten Betraege, was wohin und wann genau gesendet wird ist noch nicht so ganz bestimmt, die nun vorherrschende Wirtschaftskrise (vielleicht haben sie davon gehoert...) verlangt auch Sparmasznahmen von Regierungsseite, jedenfalls ist dies die Begruendung von Julia Wolodymyriwna Tymoschenko. Aus diesem Grunde trat auch vor wenigen Wochen der ukrainische Transportminister Josyp (Vatersname ist mir nicht bekannt...ich hoffe sie koennen mir irgendwann mein Unwissen verzeihen...) Winskyj zurueck da er kein Geld fuer seine Bauvorhaben bekam aber vermutlich hat er auch beim inoffiziellen Spiel "Wer bekommt wieviel und wann" verloren meint

Gert

Mittwoch, 8. Juli 2009

Der geehrte Stammleser....

....darf darauf vertrauen, dass ich mich in den letzten Wochen nicht meiner so geliebten Sommerlethargie (gefolgt von Herbstdepressionen und Wintermuedigkeit) hingab...nein! Vielmehr standen die letzten Tage fuer die Vorbereitungen betreffend der "Zwei Jahre Gertinkiev" - Feier zur Verfuegung! Was war nicht alles geplant: Buecher von mir und ueber mich, 50 ausverkaufte Lesungen in London....und was passiert? Da stirbt Michael Jackson....stiehlt der mir einfach die Show! Fuer sie wird es vielleicht ueberraschend klingen doch ich habe Michael Jackson nie persoenlich kennen gelernt doch ich kann mich noch erinnern, dass Michael Jacksons "Bad"-Album eine der ersten Schallplatten (fuer die juengeren Leser: Schallplatten sind diese groszen schwarzen runden Scheiben, die man so schwer in den CD Player reinbekommt) war die ich mir kaufte. Zuvor genosz ich "Meister Eder und sein Pumuckl" doch weil mir das dem Establishment zu nahe war wechselte ich aus Protest zu Frank Zanders "Ich kauf mir lieber nen Tirolerhut" bevor ich "Falco III" mein Eigen nennen durfte. Aber genug von meinem interessanten fruehen Schallplattengeschmack.

Fakt ist, dass eine der groeszten Feiern die die Ukraine jemals gesehen haette (man wollte sogar den Unabhaengigkeitstag in den Juli verlegen um meine Feier mit eben dieser zu verbinden um die Kosten in Grenzen zu halten) runtergekuerzt werden muszte auf einen kleineren Rahmen mit den paar bekannten Persoenlichkeiten die nicht gestern in Los Angeles beim Begraebnis von Michael Jackson waren. So muszte meine Feier als Teil des oesterreichisch-ukrainischen Wirtschaftsforums in Kiev stattfinden, immerhin unter der Teilnahme vom oesterreichischen Praesidenten Heinz Fischer und dem ukrainischen Praesidenten Viktor Andrijowitsch Juschtschenko; wenigstens diese beiden Herren gratulierten mir zu zwei Jahren andauernder Berichterstattung aus der Ukraine (nicht nur als Teil zur Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zwischen Oesterreich und der Ukraine sondern mit ziemlicher Sicherheit auch als Beitrag zur Erreichung des Weltfriedens zu verstehen...) waehrend der Rest der Welt Richtung amerikanischer Westkueste blickte. Zu meinem Bedauern wurde das Thema "gertinkiev" etwas zur Seite gerueckt und teilweise abgeloest von wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Vortraegen die Ukraine betreffend doch machten wenigstens die beiden Praesidenten ihr Versprechen wahr und ehrten mich in ihren Ansprachen fuer meine Verdienste.







Wenigstens etwas wenn CNN mein Jubilaeum schon nicht wuerdigte meint

Gert

Sonntag, 14. Juni 2009

Ich dachte nicht....

....(ok ich denke nicht immer aber vor allem sollte man nachdenken bevor man etwas sagt aber das hatten wir schon...) dass die Straszenverhaeltnisse auf der Krim in einem so guten Zustand sind. Nun sie moegen mir meine Nachlaessigkeit verzeihen, dass ich ihnen jetzt kein Photo vom Asphaltbelag der Strasze die uns nach unserem Ai Petri Ausflug noch am gleichen Tag nach Sewastopol fuehrte praesentieren kann (ich hoffe sie koennen trotzdem ruhig schlafen...) aber sie koennen mir glauben, ich habe schon viel Schlimmeres gesehen.

Die Stadt Sewastopol liegt an der Westkueste der Krim und ca 80 Kilometer von Jalta entfernt; sie ist eine der groeszten Staedte auf der ukrainischen Halbinsel und eine der vielen ehemaligen "geschlossenen Staedte" die es in der Ukraine gab und in Russland noch immer gibt. Unter einer "geschlossenen Stadt" versteht man ein Gebiet mit Reise- und Aufenthaltseinschraenkungen mit Zutrittsverbote für Auslaender und Staatsbuerger. Grund fuer diesen ehemaligen Status als "geschlossene Stadt" von Sewastopol war, dass aufgrund der geographischen Lage eben dieser Stadt der Hafen als Heimathafen der sowjetischen Schwarzmeerflotte diente und dies aufgrund dieses militaerischen Stuetzpunktes und als Teil der Ruestungsindustrie zu einer besonderen Geheimhaltung fuehrte. Die Bewohner der Stadt waren fast zu 100% in der Stadt selbst beschaeftigt (Dnjepropetrowsk war uebrigens auch bis Anfang der 1990er Jahre ebenfalls eine "geschlossene Stadt", da diese als wichtigstes Zentrum der Kernenergie-, Waffen- und Raumfahrtindustrie der Sowjetunion diente).

Interessanterweise dient auch heute noch der Hafen von Sewastopol als russischer Militaerhafen fuer den Schwarzmeerraum denn auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 ist seit einiger Zeit vereinbart, dass die russischen Kriegsschiffe noch bis zum Jahr 2017 in diesem Hafen liegen koennen (neben den ukrainischen Schiffen) und dies laesst sich Russland einiges kosten. Der Pier wo die russischen Schiffe angelegt sind ist leider Sperrzone doch mittels eines Bootsausfluges kommt man sehr nahe an diese Schiffe heran wie man hier an diesen Photos sehen kann






Bevor wir diese als romantischen Bootsausflug bei Sonnenuntergang (doch was gibt es romantischeres als bei Sonnenuntergang russische Kriegsschiffe aus der Naehe zu sehen...ich bitte sie...) gedachte Spazierfahrt unternahmen fuhren wir zu einem weiteren sehr bekannten Teil von Sewastopol, nach Chersones.

Die griechische Polis Chersones entstand 422-21 vor Christus als Tochtergruendung des kleinasiatischen Herakleia. Es war ein antiker Stadtstaat mit demokratischem Aufbau. Zu Chersones gehoerte ein relativ groszer Landbesitz wo vor allem Korn und Wein angebaut wurden. Im 1. Jh. vor Christus ging die Zeit der demokratischen Regierungsform zu Ende. Der Stadtstaat Chersones wurde dem roemischen Imperium einverleibt und diente von nun an als Vorposten der roemischen Eroberungspolitik am Nordufer des Schwarzen Meeres. Im 4. Jh. erhob man das Christentum zur offiziellen Religion in Chersones. Denkmaeler antiker Kunst wurden zerstoert. Chersones ueberlebte aber weitere 1000 Jahre. Im Jahre 988 eroberte der Kiewer Fuerst Wladimir Chersones. Er liesz sich hier in einer der Kirchen taufen und hier sieht man die Kirche



Das Amphietheater welches jeden Sommer noch bespielt wird



Und hier noch weitere Photos von Chersones









Blick Richtung Sewastopoler Bucht



Auch die Promenade im Zentrum von Sewastopol kann sich sehen lassen mit dem Wahrzeichen der “Adlersaeule“, die an die versunkenen Schiffe erinnert



Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz war es ein toller Ausflug und nach einem kurzen Abstecher in die Innenstadt Sewastopols machten wir uns auf den Rueckweg nach Jalta. Das war ein sehr schoener Pfingstsonntag meint

Gert

Donnerstag, 11. Juni 2009

Und wenn sie jetzt glauben....

....dass ich diesmal ohne Problem nach Jalta kam dann teile ich ihnen mit, dass ich eines in der Ukraine in den letzten zwei Jahren gelernt habe: "es kommt immer anders als man denkt" und dieser Spruch bewahrheitet sich in diesem schoenen Land ungemein und man sollte ihn auf die blaugelbe Flagge schreiben. Versaeumte ich letztes Mal meinen Flug so passierte dieses Mal fuer ukrainische Verhaeltnisse wirklich nichts Groszartiges nur kam die ukrainische Fluggesellschaft "Aerosvit" auf die gute Idee den Flug nach Simferopol letzten Samstag Vormittag zu streichen und mich stattdessen auf den Nachmittagsflug umzubuchen. Da man von Simferopol noch ca 80 Minuten (wobei es auf den Fahrer ankommt) mit dem Taxi (man kann auch mit dem Bus fahren doch dauert dies meist ewig) nach Jalta faehrt verliert man doch ein bisschen an Zeit doch als ich das Schwarze Meer sah vergasz ich rasch meinen Aerger und bald darauf sasz man schon beim Abendessen an der Promenade in Jalta und trank Rotwein von der Krim.

Am naechsten Tag, es war ein Sonntag (und dieser Sonntag war ein Pfingstsonntag), wurde ein Auto ausgeborgt und die erste Station war der Ai Petri (ja, jetzt Ai statt Aj, Erklaerung folgt...) Berg (ein Teil des Krimgebirges (welches sich ueber nahezu 150 Kilometer ueber die ukrainische Halbinsel erstreckt) den ich bei meinem letzten Besuch in Jalta bereits sehen wollte doch spielte das Wetter damals nicht mit und wir schreiben jetzt Ai Petri und nicht wie von mir vorher immer Aj Petri gedacht aber dazu wirklich gleich) auf den man auch mit der Seilbahn (wobei die Talstation zwischen Jalta und Alupka liegt) fahren kann um diesen wunderschoenen Ausblick waehrend der Fahrt in Ruhe zu genieszen.

Blick auf die kleinen Ortschaften die zwischen Jalta und Alupka liegen



Blick nach Jalta



Und so schaut es auf dem Plateau des Ai Petri (ja, gleich...) aus



Da es im Winter auch in Jalta kaelter wird und dieser Berg ganze 1234 Meter hoch ist faellt hier in der kalten Jahrszeit Schnee und irgendwo sollen hier auch Schilifte sein. Hier ein paar (leider kleine) Winterphotos von einer Website, interessanterweise heiszt die Seite http://ai-petri.russian-women.net/ (aha, ein "i", so also...und kann eine Webadresse wo "russian.woman" vorkommt luegen...natuerlich nicht)







Aber bleiben wir im Sommer; hier ein Blick Richtung Bergstation der Seilbahn vom Gipfel des Ai Petri aus den man nach einem halbstuendigen Spaziergang erreicht; links davon erkennt man ein paar Daecher die meist zu kleinen Lokalitaeten (wobei wir zum Mittagessen in eine solche gingen und fleiszig Schaschlik aszen; als ich diese kleine Wirtschaft betrat erkannte man sofort, dass ich Oesterreicher bin denn man spielte von der steirischen Rockkombo "Opus" das schoene Lied "Life is Life" (wobei man dieses Lied wahrscheinlich in jedem kleinen indischen Dorf auch hoeren koennte....) ;) oder zu Souvenirgeschaeften gehoeren



Wir verbrachten ein paar Stunden dort oben wobei uns diese tolle Aussicht in ihren Bann zog



Mit dem Blick auf das offene Meer wo Himmel und Meer am Horizont zu verschwimmen scheinen fuhren wir wieder hinunter denn da wir ein Auto hatten wollten wir dieses auch nutzen und weiterfahren.



"No Line on the Horizon", Bono Du hast wie immer recht meint

Gert

Mittwoch, 10. Juni 2009

Man kann sagen....

....dass ich die von Gott gegebene Gabe besitze ca alle drei Sekunden etwas zu sagen was anderen sauer aufstoeszt und ca alle drei Minuten etwas mitzuteilen was einen Buergerkrieg ausloesen koennte!

Jetzt stellen sie sich vor Herr und Frau Stammleser man sagt dies nicht in seiner Muttersprache (wobei bei mir das keinen Unterschied machen wuerde) und drueckt sich dann automatisch etwas (oder komplett) anders aus als man eigentlich wollte und jetzt stellen sie sich vor wie das noch dazu auf Russisch klingt. In letzter Zeit erfinde ich sogar zwischendurch neue russische und teilweise ukrainische Woerter sehr zum Vergnuegen meiner Mitmenschen. Das schoene Wort Essbesteck (wenn sie irgendwann mal in den Genusz kommen jemanden aus Ungarn zu treffen der Deutsch spricht dann bitten sie diesen oefters das Wort Essbesteck zu sagen, der Erfolg ist garantiert) heiszt auf Russisch "приборы" (sprich: "pribory"); in meinem Hirn hat sich aber seit Monaten festgesetzt dass ich "приобкы" (sprich: "priobky") sage (wobei es dieses Wort ueberhaupt nicht gibt...bravo Gert!) und die Antwort auf die Frage "Warum ich das eine statt dem anderen Wort sage?" wird erst die naechste Generation geben koennen (denn bis zu diesem Zeitpunkt ist ja die “Warum Frage“ verboten).

Mit meinem Ukrainisch schaut es nicht besser aus und obwohl ich nur vier Woerter auf Ukrainisch sagen kann (Hallo, Auf Wiedersehen, Danke, Bitte) dachte ich mir, dass ich wenigstens da vor Fehlern gefeit bin aber denkste. Als ich vor Wochen im schoenen Lemberg war und Pluspunkte sammeln wollte mit wenigstens ein paar Woertern auf Ukrainisch (wenn ich doch nur Russisch spreche und dies nichtmal gut) so werden sie mir nicht glauben (ok, vielleicht die die mich kennen) was mir da wieder eingefallen ist denn ich wollte nicht nur auf Ukrainisch "Hallo" sagen sondern zumindest auch "Auf Wiedersehen" und dies heiszt in dieser schoenen Sprache: "до побачення" (sprich "do pobatschnia"). Aus heiterem Himmel bildetete ich mir aber ein es heiszt "по побачення" (sprich "po pobatschnia") und wenn man noch dazu so hin und hernuschelt wie ich und wenn man auf die ersten zwei Silben des Wortes schaut und sich noch dazu vorstellen kann, dass Popo so ziemlich weltweit verstanden wird koennen sie sich denken wie grosz die Begeisterung war, als ich diese Anekdote von mir gab und wie man sich darueber amuesierte denn das Wort "побачення" kann am am ehesten mit Termin oder Verabredung uebersetzen. So und jetzt setzen sie soeben Gelerntes zusammen und man kommt nicht nur auf das Götz von Berlichingen (der "Schwaebische Grusz"...) Zitat....naja.... Das war ein Lachen ohne Ende und da ich wie sie eben gelesen haben diese Gabe, ich will fast sagen Berufung besitze liegt es nahe mir zu raten des Oefteren den Mund zu halten! Doch man musz sich mitteilen, ob in Kiev oder auszerhalb und ich ich war uebrigens wieder auszerhalb der ukrainischen Hauptstadt unterwegs da letztes Wochenende die orthodoxen Pfingsten gefeiert wurden und deshalb Montag ein Feiertag war.

Ausgewaehlt wurde (unter dem Motto "Everybody gets a second chance doch nur unter Beruecksichtigung, dass nur ein aufgewaermtes Gulasch gut schmeckt" (ich plane noch immer eine Samstag Abend Show mit diesem Titel....) und mit dem nach oben zu Petrus gerichteten Blick, dass er es doch bitte an eben diesem Ort und an der Sued und Westkueste dieser Halbinsel nicht regnen lassen werde da es doch jetzt schon Juni sei...) eine Stadt die schon vor ein paar Wochen besucht wurde und bitte sehen sie hier, dass in Jalta auch die Sonne scheinen kann!

Hier die Lenin Statue



oder hier die Promenade



oder hier ein schoener Ausblick auf die Berge (Aj Pertri im Hintergrund)



doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich sagen lesen "Ich habe schon immer der ukrainischen Technik vertraut!" meint

Gert

Donnerstag, 28. Mai 2009

Saporischja ist eine Stadt.....

....die man nicht unbedingt in der Ukraine gesehen haben muss aber ein trauriger Zwischenfall fuehrte mich letzten Samstag dorthin.

Doch zeigt der Umstand, dass ich in dieser kleinen Lesereihe erzaehle, dass ich in eben dieser Stadt war (ich habe zum Beispiel nie erwaehnt, dass ich in der Stadt Dnjepropetrovsk weilte und diese Stadt hat....um hoeflich zu bleiben...wirklich nichts) doch wenigstens irgendetwas Positives wobei man hier ziemlich lange suchen muss.
Saporischja liegt zwischen 400 bis 650 Kilometer (nein die Stadt bewegt sich nicht, es kommt darauf an wen man in Kiev gerade nach der Entfernung fragt) suedlich von Kiev (und somit auch suedlich von Dnjepropetrovsk und diese Stadt wiederum ist von Saporischja so um die 80 bis 300 Kilometer entfernt, wobei es hier auch wieder darauf ankommt wer einem gerade diese wichtige Information mitteilt) am Dnjepr und ist gekennzeichnet durch Fabriken der Schwerindustrie (Aluminium und chemische Industrie). Nicht umsonst ist eine Partnerstadt Saporischjas die oesterreichische Stadt Linz die sich ebenfalls durch ein bezauberndes Industriegebiet auszeichnet. Zu den weiteren Wahrzeichen Saporischjas zaehlt eine nie wegziehen wollende Smogluft und eine ueber zehn Kilometer langer Strasze, die mitten durch die Stadt fuehrt und sich "Lenin Prospekt" nennt und eben zum Park des Namensgebers fuehrt.


(nur um zu zeigen, dass hier die Statue auch noch steht)

Von eben diesem Park aus hat man einen schoenen Blick auf den suedlich von Saporischja beginnenden Kachowakaer Stausee, der einer der groeszten Europas ist...



...und wenn man den Prospekt ein paar Kilometer in die entgegengesetzte Richtung faehrt kommt man zum Hauptbahnhof Saporischjas; zurueck nach Kiev wurde mit dem Zug gefahren denn immer nur das Flugzeug zu nehmen waere zu langweilig. Es bestand auch die Moeglichkeit eine ca neunstuendige Autofahrt auf sich zu nehmen doch diese wurde bei beinahe schon 30 Grad plus um 10 Uhr am Vormittag dankend abgelehnt (aufgrund der Hitze bestand auch das Sightseeing Programm in Saporischja am Samstag Nachmittag nur aus dem Besuch des Prospektes, des Lenindenkmals, den an den Straszenseiten liegenden Parks, gefolgt von einem Besuch in einer nicht naeher identifizierbaren Pizzeria und als Abschlusspunkt wurde ein Irish Pub ausgewaehlt (ich waere der geborenen Reisefuehrer...). Am Bahnhof Saporischjas war die Hoelle los wie man hier deutlich seheh kann:



Hier das Zugabteil, wobei ein Abteil (2 Liegeplaetze)



im Schlafwagon gewaehlt wurde (wer will schon zwischen Abfahrtszeit 19.25 Uhr und Kiever Ankunftszeit 5.58 Uhr frueh gerne sitzen...der Preis ist mit umgerechnet ca 42 EUR/ Person fuer westeuropaeische Verhaltnisse guenstig...fuer ukrainische Verhaeltnisse aber fuer die meisten Reisenden leider unerschwinglich und so waren auch in diesem Wagon nur ein paar Leute unterwegs....).





Kiev sechs Uhr am Morgen, die Frisur haelt meint


Gert

Samstag, 16. Mai 2009

Sachen die die Welt bewegen....

....Anastasia Konstantinowna Prichodko wird Russland heute Abend beim Eurovisions Song Contest 2009 in Moskau vertreten! Doch eigentlich vertritt sie auch die Ukraine bei diesem denkwuerdigen Ereignis denn Anastasia Konstantinowna Prichodko wurde in Kiev geboren. Dies, so werden sie sagen, ist bei Gott nicht so bermekenswert aber es kommt noch besser. Das Lied "Mama", welches sie fuer Russland zum Besten geben wird ist teilweise auf Ukrainisch und teilweise auf Russisch und das sorgte fuer einigen Wirbel im Vorfeld; sie ist aus der ukrainischen Vorentscheidung rausgeflogen (genauer gesagt wurde sie disqualifiert weil sie bei der Vorentscheidung auf Russisch sang (statt Ukrainisch oder Englisch) ); sie ging gegen diese Entscheidung gerichtlich vor. Wegen des Einflusses ihres Produzenten durfte sie auch an der russischen Vorentscheidung teilnehmen und gewann diese auch gegen bekannte russische Saenger und innen obwohl sie bis kurz vor der russischen Vorausscheidung (bei der sie nicht disqualifiziert wurde obwohl sie auch auf Ukrainische sang...) nicht einmal auf der Teilnehmerliste stand.

Mamo


Вышел из тени вновь, мой враг - моя любовь
Неизбежна моя доля, сколько сердце ни готовь.
Но, прежде чем уйти, колечком золотым
Обручил меня с собою и от чар не защитил
И на волю мою душу не пустил

Мамо, а ти ж мені казала як не жадай
Мамо, а я ж тоді не знала де ж та біда
Мамо, а ти ж мені казала час як вода
Мамо, мамо, мам, любов - біда

Брошу мечту свою и об пол разобью
Как сломал ты мою долю и оставил на краю
Я дождем девичьи слезы разолью

Мама, а ты же мне сказала: не ожидай
Мама, а я ж тогда не знала где ж та беда
Мама, а ты же мне сказала время вода
Мама, мама, мама, любовь - беда...


Uebersetzung (http://lyricstranslations.com)

Out of the shadows once again, my enemy, my love
Destiny can’t be avoided, no matter how much you’re prepared
But before you left, with golden ring
you proposed to me and didn’t save me from sorcery
and didn’t let my soul be free

Mum, you’ve been telling me not to desire
Mum, at that time I didn’t know where trouble lied
Mum, you’ve been telling me that time is like water
Mum, Mum, Mum, love is trouble

I will throw away my dream and smash it on the floor
How you’ve broken my destiny and set it aside
I will pour girl’s tears like rain

Mum, you’ve been telling me not to desire
Mum, at that time I didn’t know where trouble lied
Mum, you’ve been telling me that time is like water
Mum, Mum, Mum, love is trouble


Der ukrianische Beitrag, gesungen von Svetlana Sergevna Loboda, weist auch Probleme auf da man nicht weisz in welcher Sprache sie waehrend den ersten Takten singt. Geruechten zu Folge singt sie auf Englisch.

Be my Valentine - Anti Crisis Girl


You are sexy – bom
You are so sexy – bom
gonna make me crazy – bom
We’re gonna do the bom bom
Ain’t that amazing – bomI’m very busy – bom
It’s not so easy – bom
I’m gonna tease you – bom bom
without a reason – bom
I’ll call you on the phone
You speak in monotone
Don’t want to be alone
because I’m crazy – bomBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineOn my pride and prejudice
I will just reminisce
These are the things you can’t miss
Come on, give me a kissThere’s nothing dangerous
I know what’s waiting on us
We’ll keep each other restless
Oh boy, you look impressedThe charm that I possess
Will put you to the test
to satisfy my interest
Come over, be my guestI’ll show you to my nest
You’re under arrest
The others may be jealous
‘Cause you’re the one who’s blessedBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineOh yeah…
You are sexy – bom
You are sexy – bom
You are, you are, you are sexy – bomBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
You are sexy – bom

Da ich mich in Musik auskenne kann ich sagen, dass der Text des ukrainischen Liedes sich wie jedes Jahr durch seine Tiefgruendigkeit auszeichnet meint

Gert

Mittwoch, 13. Mai 2009

So war es in den Medien im Dezember 2008 zu lesen....

..."Tschernowezkij: Solange ich lebe, wird das Lenindenkmal stehen bleiben....der Bürgermeister von Kiew, Leonid Tschernowezkij, versprach, dass, solange er lebe, das Lenindenkmal in Kiew stehen bleiben und Kiew schmücken wird. Dies verkündete er Live im Programm “Swoboda” bei Inter.
“So möchte es der Herrgott”, sagte Tschernowezkij.

“Doch ich kann auf dem Territorium Kiews nicht die Mörder ertragen, die vollständig im Blut stehen. Zu diesen Leuten gehört Kosior, der Todesurteile unterzeichnete und der Schuft Stalin, der, Gott sei dank, nicht auf dieser Welt und auch nicht in jener ist”, erklärte er.

“Dank Gott, kann ich davon reden, dass ich in einem Land leben, für das ich auf dem Majdan kämpfte. Obgleich der Majdan bereits nicht mehr dieser ist. Dort steht ein Monster, welches der Bürgermeister aufstellte – ich werde seinen Namen nicht nennen. Dort steht etwas in der Art von Erzengel Michail, aber tatsächlich sieht es dem Teufel ähnlich. Ich werde es in jedem Fall von dort entfernen”, sagte Tschernowezkij.

“Ich bin kategorisch dagegen, dass Denkmäler wie Handschuhe gewechselt werden. Im Gegenteil würde ich sie alle absolut stehenlassen und sie mir unter die Augen kommen lassen. Wir werden niemals zum Kommunismus zurückkehren. Zur Wurst für 2,20 und zum Wodka für 3,07 möchte ich sehr gern zurück. Ich habe damals sowohl Wodka getrunken als auch diese Wurst gegessen. Das waren die besten Jahre meines Lebens. Doch einen Weg zurück gibt es nicht. Wir werden so oder so in einem Land leben, welches besser wird, als im Kommunismus, aber nicht unter dieser Regierung”, zog der Bürgermeister von Kiew Bilanz. Wie mitgeteilt wurde, werden in nächster Zeit in Kiew zehn Denkmäler demontiert, darunter acht Lenindenkmäler.
Die Kiewer Stadtverwaltung traf die Entscheidung die Skulptur des Schutzherrn von Kiew, des Erzengels Michail, auf dem Platz der Unabhängigkeit auszutauschen und eventuell die Skulptur an einen anderen Platz zu verlegen."


Leonid Tschernowezkij ist seit dem Jahr 2006 Buergermeister (nach Aufnahme einer CD auch der singende Buergermeister genannt...aber das ist ja gerade modern...) der Stadt Kiev und wurde bei einer vorgezogenen Wahl im Jahr 2008 wiedergewaehlt.



Warum (fragt niemand...) weisz niemand denn ob der Korruptionsvorwuerfe gegen ihn und auch wegen seiner religioesen Gesinnung war man davon ausgegangen, dass er keine weitere Amtszeit mehr innehaben wird aber totgesagte leben laenger; doch darf man diese Situation aufgrund der ewigen Zerstrittenheit der anderen Parteien die Tschernowezkij in der Stadt Kiev stuerzen wollen nicht ueberbewerten. So also schaffte es der ehemalige Bankier wieder als Buergermeister wiedergewaehlt zu werden. Leonid Tschernowezkij ist fast taeglich in den Schlagzeilen und in den Medien vertreten. Sehr unsanft wird ihm unterstellt, dass er geistig nicht ganz auf der Hoehe sei wobei er bei seinen Versuchen das Gegenteil zu beweisen oft die Chancen fuer seine Gegener ungewollt wesentlich groeszer macht. Des Weiteren war Tschernowezkij Anfang 2008 stark in den Medien nach einem Handgemenge mit dem damaligen ukrainischen Innenminister (statt damalig koennte ich auch ehemalig schreiben; es handelte sich damals um Herrn Jurij Luzenko, der vor kurzem am Frankfurter Flughafen unangenehm auffiel....). Aber sei es wie es sei, er ist noch immer Buergermeister und nachdem ich Gast in dieser schoenen Stadt bin, mische ich mich da nicht ein.

Was Tschernowezkij erreichen will ist, dass das Denkmal des Stadtpatrons von Kiev " Erzengel Michael"



(umgangssprachlich auch als "Batmandenkmal" bezeichnet) am Kiever Maidanplatz entfernt wird und dass das Lenindenkmal am Kiever Bessarabskaplatz



weiter bestehen bleibt. Dies ist eines von vielen Lenindenkmaelern in der Ukraine; in Jalta steht eines und in Charkov auch noch wie man hier sehen kann:





Dieses Denkmal steht an einem der groeszten Plaetze Europas und an eben diesem wurde letzten Samstag, 9. Mai 2009 (9. Mai ist der "Tag des Sieges" (9. Mai deshalb weil an eben diesem Tag im Jahr 1945 die letzte Unterschrift zur bedingungslosen Kapitualtion Deutschlands durch das Oberkommando der Wehrmacht gesetzt wurde), ein Feiertag der 1965 in der Sowjetunion eingefuehrt wurde und als "Siegestag" ueber das faschistische Deutschland gilt. Treffenderweise strahlte an diesem Abend der ukrainische Fernsehsender "Nova" den russischen Kinohit aus dem Jahr 2008 "Hitler kaputt" aus; bitte sehen sie hier ein paar Ausschnitte....



...naja...) grosz gefeiert mit einem Konzert bekannter Kuenstler (nur fuer die Ukrainer, nicht fuer mich aber trotzdem war es halbwegs lustig) und einem obligaten riesengroszen Feuerwerk am Ende. Am naechsten Morgen erfolgte ein langer Spaziergang durch das nahezu elf Hektar grosze Parkgelaende und anderen Teilen im Zentrum der Stadt.


(es hat wie versprochen auch in Charkov geregnet)



Charkov, die zweitgroeszte Stadt in der Ukraine, war vorerst meine letzte Station in meiner Reise durch die Ukraine die, so hoffe ich, mich bald in andere Staedte und Ortschaften der Ukraine bringen wird meint

Gert

Montag, 11. Mai 2009

Es ueberraschte mich nicht…

...dass es an meinem letzten Tag in Jalta wieder regnete. Trotz des schlechten Wetters unternahm ich einen Bootsausflug zu einem weiteren Wahrzeichen der Halbinsel Krim, dem “Schwalbennest”.







Dieses kleine Schloss, welches 40 Meter ueber dem Schwarzen Meer auf einer Klippe steht, wurde aus Ueberresten eines kleinen Sommerhauses errichtet welches ein russischer General vor ein paar Jahrhunderten erbauen liesz. Nach einem Erdbeben wurde es restauriert. Heute befindet sich ein teueres italienisches Restaurant in diesem Gebaeude.

Irgendwo dort drueben ist Jalta.



Hier noch ein Blick auf die Sanatorien und Pensionate die an den Kuesten errichtet wurden.





Kurz vor meinem Abflug Richtung Kiev bekam ich einen Anruf vom Buergermeister der Stadt Charkov. Er meinte er lese seit kurzem meinen Blog und ich moege doch bitte auch seine Stadt besuchen, da es seit Wochen dort nicht mehr geregnet haette. Nach einem kurzem Blick in meinen Terminkalender sagte ich zu doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich schreiben lesen:”Je kleiner das Flugzeug desto lustiger ist es durch ein Gewitter zu fliegen” meint

Gert