Trotz aller äußerlich und innerlich vorherrschenden widrigen Umstände stand diese Woche, wie bereits angekündigt, ein weiterer Wohnungswechsel am Programm und da dies schon mein dritter Umzug in den letzten fünf Monaten war, entwickelte sich das Ganze schon zu einer Selbstverständlichkeit.
Da die neue Wohnung nicht sehr weit weg ist von meiner alten (oder besser: meinen alten) Unterkunft entschloss ich mich, um nicht unnötig Geld fürs Taxi auszugeben, auch ein paar Sachen zu Fuß eben dorthin zu bringen und da in der Ukraine nicht gerade das „Wir befreien jetzt den Gehsteig von Schnee und Eis“ – Spiel erfunden wurde, war das ab und zu eine Herausforderung.
Aber dieses Unterfangen lohnte sich;
In dieser Straße rauf, befindet sich mein neues Apartment:
Hier die Allee vom oberen Ende der Straße, wenn man das auch sehen will, bitteschön Herr und Frau Stammleser:
Das Interessante und Schöne zugleich ist aber der Aufgang zur Wohnungstür. Wenn ich aus dem Lift draußen bin, gehe ich noch zwei Stockwerke zu Fuß, nicht erreichbar für andere Mieter oder Wohnugseigentümer, nach oben und dieser Aufgang wird zB auch genutzt für die Bibliothek
oder für den Rauchersalon!
Zu viel vom Innenleben der Wohnung möchte ich noch nicht verraten aber als ich das erste Mal diesen Ausblick, auf das Häusermeer von Kiev betrachtete sagte ich leise zu mir, dass es sich auszahlen würde, hier diesmal länger als für zwei Wochen zu bleiben meint
Gert
Sonntag, 16. Dezember 2007
Montag, 10. Dezember 2007
Der Siedler von Kiev II
Ja, es ist wieder einmal so weit, ein weiterer Umzug ist diese Woche geplant, da ich wieder gut schlafen kann und ich das Gefühl der Kreuzschmerzen schon sehnlichst vermisse (jede Krankenschwester weiß es: immer aus dem Kreuz heben!).
Anders als vor zwei Wochen ist dieser Wohnungswechsel geplant (und war eben der Anfang Dezember 2007 so unpassend, aber so was von, ich kann ihnen gar nicht sagen!) und deswegen änderte sich meine nicht sehr gute Laune zunehmends. "Zunehmends" ist eigentlich übertrieben aber wenn sich der rechte Mundwinkel um 4 Nanometer nach oben bewegt, kann man schon von einer freudigen Stimmungsschwankung sprechen; ich blicke in eine bessere Welt.
"Blicken" ist eigentlich ein schönes Stichwort. Ich konnte in den letzten Tagen eigentlich sehr wenig sehen. Das liegt nicht nur an meinem grauen Star ("Dancing with the Stars") sondern viel mehr daran, dass es in der letzten Woche ziemlich früh dunkel wurde und dies liegt wiederum nicht nur am winterlich, nachmittäglichen Sonnenuntergang sondern vielmehr daran, dass auf Grund der alten Kabel in meiner Wohnung (oder was immer das auch ist), ich eigentlich nichts an elektronischen Geräten einschalten konnte um nicht in einen Stromausfall zu geraten doch dieser ließ sich praktisch nie vermeiden aber mit handwerklichem Geschick (oder besser gesagt mit sehr viel Mut (und sehr viel Leichtsinn denn wer öffnet schon gern einen ukrainischen Sicherungskasten, oder wie ich sage, die "Büchse der Pandora"....) ließ sich so manche Situation retten.
Wäre das die einzig nette Geschichte von letzter Woche, wäre ich nicht in der Ukraine. Schlug ich vor ein paar Tagen vor, "in manchen Situationen nicht das Telephon abzuheben", so erweitere ich dies hiermit dahingehend, dass man "in manchen Situationen nicht den Briefkasten öffnen sollte (oder doch?)!".
Wie soll ich ihnen das am besten erklären. .....
Lassen sie mich eine Geschichte erzählen und nennen wir diese spontan: "Tag der offenen Tür bei Gert Teil 9+(192-x/45)":
Da bekommt jemand eine Mitteilung vom Briefträger (oder -"in", man weiß es ja nicht) in sein (nicht abschließbares) Postfach gelegt, mit dem Inhalt, man solle sich doch zur Hauptpost am Maidanplatz bewegen, um einen eingeschriebenen Brief abzuholen. Diese Person, die diese Mitteilung erhielt, nennen wir sie der einfachheithalber "Gert", hätte spätestens zu diesem Zeitpunkt eines überlegen müssen: "Nur ganz Auserwählte kennen meine Apartmentnummer aber die steht auf der Mitteilung drauf, komisch......" Doch die jugendliche Neugierde, die dieser alte Mann noch immer verspürt, ließ ihn nicht loß und deswegen ging Gert zur Kiever Hauptpost. Schönes Gebäude eigentlich.......
Kurzum der Inhalt des Briefes bestand in einer gerichtlichen Vorladung auf Grund des Einbruches, Mitte August 2007, in Gert's (alter) Wohnung. Die Begeisterung ob dieses Schreibens war enden wollend. Was dieser Mann so von ukrainischen Gerichten gehört hat, stimmte ihn nicht sehr mutig. Verhandelt wird meist im Büro des Richters (und kennt man die Büros österreichischer Gerichte, so kann man sich vorstellen, wie die in der Ukraine aussehen); außerdem wird oft über mehrere Sachen gleichzeitig diskutiert und was dann das Ergebnis betrifft, na ja (vor allem ob es zu einem solchen überhaupt kommt).... Na ja, mal schauen, was als nächstes kommt!
Ein Hoch auf unser'n Briefträger, Briefträger, Briefträger.... auf alle Briefträger ein Hoch, meint
Gert
Anders als vor zwei Wochen ist dieser Wohnungswechsel geplant (und war eben der Anfang Dezember 2007 so unpassend, aber so was von, ich kann ihnen gar nicht sagen!) und deswegen änderte sich meine nicht sehr gute Laune zunehmends. "Zunehmends" ist eigentlich übertrieben aber wenn sich der rechte Mundwinkel um 4 Nanometer nach oben bewegt, kann man schon von einer freudigen Stimmungsschwankung sprechen; ich blicke in eine bessere Welt.
"Blicken" ist eigentlich ein schönes Stichwort. Ich konnte in den letzten Tagen eigentlich sehr wenig sehen. Das liegt nicht nur an meinem grauen Star ("Dancing with the Stars") sondern viel mehr daran, dass es in der letzten Woche ziemlich früh dunkel wurde und dies liegt wiederum nicht nur am winterlich, nachmittäglichen Sonnenuntergang sondern vielmehr daran, dass auf Grund der alten Kabel in meiner Wohnung (oder was immer das auch ist), ich eigentlich nichts an elektronischen Geräten einschalten konnte um nicht in einen Stromausfall zu geraten doch dieser ließ sich praktisch nie vermeiden aber mit handwerklichem Geschick (oder besser gesagt mit sehr viel Mut (und sehr viel Leichtsinn denn wer öffnet schon gern einen ukrainischen Sicherungskasten, oder wie ich sage, die "Büchse der Pandora"....) ließ sich so manche Situation retten.
Wäre das die einzig nette Geschichte von letzter Woche, wäre ich nicht in der Ukraine. Schlug ich vor ein paar Tagen vor, "in manchen Situationen nicht das Telephon abzuheben", so erweitere ich dies hiermit dahingehend, dass man "in manchen Situationen nicht den Briefkasten öffnen sollte (oder doch?)!".
Wie soll ich ihnen das am besten erklären. .....
Lassen sie mich eine Geschichte erzählen und nennen wir diese spontan: "Tag der offenen Tür bei Gert Teil 9+(192-x/45)":
Da bekommt jemand eine Mitteilung vom Briefträger (oder -"in", man weiß es ja nicht) in sein (nicht abschließbares) Postfach gelegt, mit dem Inhalt, man solle sich doch zur Hauptpost am Maidanplatz bewegen, um einen eingeschriebenen Brief abzuholen. Diese Person, die diese Mitteilung erhielt, nennen wir sie der einfachheithalber "Gert", hätte spätestens zu diesem Zeitpunkt eines überlegen müssen: "Nur ganz Auserwählte kennen meine Apartmentnummer aber die steht auf der Mitteilung drauf, komisch......" Doch die jugendliche Neugierde, die dieser alte Mann noch immer verspürt, ließ ihn nicht loß und deswegen ging Gert zur Kiever Hauptpost. Schönes Gebäude eigentlich.......
Kurzum der Inhalt des Briefes bestand in einer gerichtlichen Vorladung auf Grund des Einbruches, Mitte August 2007, in Gert's (alter) Wohnung. Die Begeisterung ob dieses Schreibens war enden wollend. Was dieser Mann so von ukrainischen Gerichten gehört hat, stimmte ihn nicht sehr mutig. Verhandelt wird meist im Büro des Richters (und kennt man die Büros österreichischer Gerichte, so kann man sich vorstellen, wie die in der Ukraine aussehen); außerdem wird oft über mehrere Sachen gleichzeitig diskutiert und was dann das Ergebnis betrifft, na ja (vor allem ob es zu einem solchen überhaupt kommt).... Na ja, mal schauen, was als nächstes kommt!
Ein Hoch auf unser'n Briefträger, Briefträger, Briefträger.... auf alle Briefträger ein Hoch, meint
Gert
Sonntag, 2. Dezember 2007
Hilfe, es weihnachtet schwer....
Wir schreiben (oder besser ich schreibe, denn sie lesen ja nur...) den 2. Dezember 2007. Alle Fragen, die die Menschheit sich im Jahr 2007 bis zum heutigen Tag stellte, konnte ich in diesem Jahr noch nicht beantworten aber mir bleiben noch ein paar Wochen (immer dieser Stress zu Jahresende, nächstes Jahr fang ich früher an...).
Zum Beispiel eine Frage geistert (eigentlich schon seit Jahren) immer zu dieser Jahreszeit in meinem Kopf herum (böse Zungen behaupten, zumindest irgendwas…aber lassen wir das jetzt) und es ist noch dazu eine «Warum» - Frage aber da ich mir heuer noch eine erlauben kann, teile ich diese gern mit den geehrten Stammlesern.
«Warum» hat der amerikanische Charakterdarsteller und Dramaturg, Chevy Chase, fuer seine Rolle als Clark Griswold im Film "Hilfe, es weihnachtet schwer" oder im Englischen "Christmas Vacation", keine Auszeichnung bekommen? Aha, jetzt fällt ihnen das auch auf aber dieses Geheimnis werden viele Leute ins Grab mitnehmen aber wer wenn nicht ich wird es (heuer hoffentlich) lösen!
Apropos Weihnachten, das fehlt heuer noch an Feiertagen, stimmt's?! Wird vermutlich aber bald kommen denn die Einkaufsgeschäfte weisen dezent zurükhaltend auf dieses Ereignis hin, wie sie hier sehen können bei einem "Dekor Laden", unweit von meiner schönen Wohnung.
Hier ein ein Rentierschlitten, natürlich von einem Löwen bewacht
Dieser Christbaum könnte auch aufwendiger gestaltet sein
Diese Stromrechnung möchte ich nicht haben
Und der steht nur am Gehsteig, weil er nicht abgeschleppt werden will
Diese Vorweihnachtszeit in der Ukraine wird, wie in allen anderen europäischen Ländern, groß geschrieben (überraschend eigentlich, bedenkt man, dass christliche Feiertage noch zu Zeiten des Kommunismus quasi verboten waren und im orthodoxen Glauben Weihnachten eigentlich auch als Fastenzeit (fleischlose Kost) gilt) obwohl wir alle hier noch ein bißchen länger auf Weihnachten warten, als in weiten Teilen Westeuropas. Der Grund liegt hierfür, dass die orthodoxe Kirche den julianischen Kalender verwendet und nicht wie der Stammleser, zB in Österreich, den gregorianischen Kalender kennt.
Deswegen wird Weihnachten hier in der Nacht auf den 7. Jänner gefeiert, 13 Tage nach den christlichen Weihnachten.
Der Grund für diese 13tägige Differenz findet seinen Ursprung ein paarhundert Jahre zurück, als man die Zeitrechnung in Rußland vom orthodoxen Priesterstand bestimmen ließ und das Zarentum gerade zu seiner Hoch-Zeit aufkam.
Der bekannte Zar, «Peter der Erste», war es auch, der die Kalenderreform in Angriff nahm und sich aber nicht für die in europäischen Ländern schon damals gängige Variante des gregorianische Form entschied sondern für die in England verwendete julianische Form.
Dass aber später England auch auf den gregorianischen Kalender umstellte wurde in Russland ignoriert (oder nicht mitbekommen, da das Internet noch nicht erfunden wurde und die Post damals wahrscheinlich noch langsamer war). So blieb alles beim Alten; bis zur Oktoberrevolution 1918, dem russischen Bürgerkrieg, als das Zarentum abgeschafft wurde. Hand in Hand mit diesem Ereignis ging zwar nicht die generelle Umstellung auf den gregorianischen Kalender aber es wurden zumindest der gleiche Tag (und auch wohl Monat) abgestimmt.
Die orthodoxe Kirche blieb allerdings ihrer Zeitrechnung treu und deswegen feiert man nach orthodoxem Glauben, Weihnachten in der Nacht zum 7. Jänner und ob dies Chevy Chase bei seinem oben erwähnten Film auch so gesehen hat, kann ich nicht beurteilen.
Hm, das ist ja noch eine Frage, die ich heuer noch lösen muss meint
Gert
Zum Beispiel eine Frage geistert (eigentlich schon seit Jahren) immer zu dieser Jahreszeit in meinem Kopf herum (böse Zungen behaupten, zumindest irgendwas…aber lassen wir das jetzt) und es ist noch dazu eine «Warum» - Frage aber da ich mir heuer noch eine erlauben kann, teile ich diese gern mit den geehrten Stammlesern.
«Warum» hat der amerikanische Charakterdarsteller und Dramaturg, Chevy Chase, fuer seine Rolle als Clark Griswold im Film "Hilfe, es weihnachtet schwer" oder im Englischen "Christmas Vacation", keine Auszeichnung bekommen? Aha, jetzt fällt ihnen das auch auf aber dieses Geheimnis werden viele Leute ins Grab mitnehmen aber wer wenn nicht ich wird es (heuer hoffentlich) lösen!
Apropos Weihnachten, das fehlt heuer noch an Feiertagen, stimmt's?! Wird vermutlich aber bald kommen denn die Einkaufsgeschäfte weisen dezent zurükhaltend auf dieses Ereignis hin, wie sie hier sehen können bei einem "Dekor Laden", unweit von meiner schönen Wohnung.
Hier ein ein Rentierschlitten, natürlich von einem Löwen bewacht
Dieser Christbaum könnte auch aufwendiger gestaltet sein
Diese Stromrechnung möchte ich nicht haben
Und der steht nur am Gehsteig, weil er nicht abgeschleppt werden will
Diese Vorweihnachtszeit in der Ukraine wird, wie in allen anderen europäischen Ländern, groß geschrieben (überraschend eigentlich, bedenkt man, dass christliche Feiertage noch zu Zeiten des Kommunismus quasi verboten waren und im orthodoxen Glauben Weihnachten eigentlich auch als Fastenzeit (fleischlose Kost) gilt) obwohl wir alle hier noch ein bißchen länger auf Weihnachten warten, als in weiten Teilen Westeuropas. Der Grund liegt hierfür, dass die orthodoxe Kirche den julianischen Kalender verwendet und nicht wie der Stammleser, zB in Österreich, den gregorianischen Kalender kennt.
Deswegen wird Weihnachten hier in der Nacht auf den 7. Jänner gefeiert, 13 Tage nach den christlichen Weihnachten.
Der Grund für diese 13tägige Differenz findet seinen Ursprung ein paarhundert Jahre zurück, als man die Zeitrechnung in Rußland vom orthodoxen Priesterstand bestimmen ließ und das Zarentum gerade zu seiner Hoch-Zeit aufkam.
Der bekannte Zar, «Peter der Erste», war es auch, der die Kalenderreform in Angriff nahm und sich aber nicht für die in europäischen Ländern schon damals gängige Variante des gregorianische Form entschied sondern für die in England verwendete julianische Form.
Dass aber später England auch auf den gregorianischen Kalender umstellte wurde in Russland ignoriert (oder nicht mitbekommen, da das Internet noch nicht erfunden wurde und die Post damals wahrscheinlich noch langsamer war). So blieb alles beim Alten; bis zur Oktoberrevolution 1918, dem russischen Bürgerkrieg, als das Zarentum abgeschafft wurde. Hand in Hand mit diesem Ereignis ging zwar nicht die generelle Umstellung auf den gregorianischen Kalender aber es wurden zumindest der gleiche Tag (und auch wohl Monat) abgestimmt.
Die orthodoxe Kirche blieb allerdings ihrer Zeitrechnung treu und deswegen feiert man nach orthodoxem Glauben, Weihnachten in der Nacht zum 7. Jänner und ob dies Chevy Chase bei seinem oben erwähnten Film auch so gesehen hat, kann ich nicht beurteilen.
Hm, das ist ja noch eine Frage, die ich heuer noch lösen muss meint
Gert
Freitag, 30. November 2007
Der Siedler von Kiev
"Gert, was war eigentlich der schönste Tag in Deinem
langen Leben?", frage ich mich oft selbst.
Naja, ein Mal haben wir in der Schule am Nachmittag Pizza bestellt, das war recht angenehm und auch der gestrige Tag konnte dieses würdige Ereignis nicht überbieten obwohl ich "Siedler von Kiev" spielte.
Wenn man ein paar Monate in einer Wohnung "gelebt, geliebt, gelitten" (diesen Titel plane ich für meine Memoiren) dann sammelt sich so einiges an, was man irgendwann mal für wichtig hielt (zB vorgestern) um dann aber doch draufzukommen, wie komplett unnotwendig es war (zB gestern) eben diesen einen Zettel oder diese Rechnung zu behalten. So ging es mir in den letzten Tagen mit ungefähr der Hälfte meiner Sachen und kam dann zum überraschenden Ergebnis, dass ich noch immer viel zu viel Zeug habe, für zwei große Koffer und einem "von einer georgischen Bande auf Diebstahlstauglichkeit geprüften" Trolley.
Und dann kommen noch so tolle Sachen wie meine Gitarre dazu, wobei ich mich das erste mal darüber gefreut habe, nicht Klavier spielen gelernt zu haben.
Ist die ganze Plagerei für die neue Wohnung wert? Nein, bestimmt nicht aber als Zwischenlösung (Zwischenlösung Gert? Kommt da gar noch was.... fragt sich jetzt der Stammleser...vielleicht) gar nicht mal so schlecht! Und eines muss ich sagen, die Wohnung ist sowas von grausam eingerichtet, dass es fast schon wieder ein Erlebnis ist, in einer solchen zu wohnen.
Bei meinem letzten Eintrag habe ich den Teppichboden erwähnt. Sehen sie selbst (auf eigene Gefahr und falls sie Kinder haben, die sollten jetzt das Zimmer, das Haus, am besten das Land verlassen....denn ich komme nicht für die Behandlungskosten auf):
Wenn sie sich gerade in den Teppichboden verliebt haben, dann halten sie sich fest wenn sie jetzt einen von zwei Fauteuils betrachten!
Und setzen sie sich auf jeden Fall hin, wenn sie beides zusammen sehen.
Sie sehen, ich bin ein Mann der guten Geschmack schätzt, vermute aber, dass diese Person, die diese Wohnung eingerichtet hat, sich an der Menschheit rächen will meint
Gert
langen Leben?", frage ich mich oft selbst.
Naja, ein Mal haben wir in der Schule am Nachmittag Pizza bestellt, das war recht angenehm und auch der gestrige Tag konnte dieses würdige Ereignis nicht überbieten obwohl ich "Siedler von Kiev" spielte.
Wenn man ein paar Monate in einer Wohnung "gelebt, geliebt, gelitten" (diesen Titel plane ich für meine Memoiren) dann sammelt sich so einiges an, was man irgendwann mal für wichtig hielt (zB vorgestern) um dann aber doch draufzukommen, wie komplett unnotwendig es war (zB gestern) eben diesen einen Zettel oder diese Rechnung zu behalten. So ging es mir in den letzten Tagen mit ungefähr der Hälfte meiner Sachen und kam dann zum überraschenden Ergebnis, dass ich noch immer viel zu viel Zeug habe, für zwei große Koffer und einem "von einer georgischen Bande auf Diebstahlstauglichkeit geprüften" Trolley.
Und dann kommen noch so tolle Sachen wie meine Gitarre dazu, wobei ich mich das erste mal darüber gefreut habe, nicht Klavier spielen gelernt zu haben.
Ist die ganze Plagerei für die neue Wohnung wert? Nein, bestimmt nicht aber als Zwischenlösung (Zwischenlösung Gert? Kommt da gar noch was.... fragt sich jetzt der Stammleser...vielleicht) gar nicht mal so schlecht! Und eines muss ich sagen, die Wohnung ist sowas von grausam eingerichtet, dass es fast schon wieder ein Erlebnis ist, in einer solchen zu wohnen.
Bei meinem letzten Eintrag habe ich den Teppichboden erwähnt. Sehen sie selbst (auf eigene Gefahr und falls sie Kinder haben, die sollten jetzt das Zimmer, das Haus, am besten das Land verlassen....denn ich komme nicht für die Behandlungskosten auf):
Wenn sie sich gerade in den Teppichboden verliebt haben, dann halten sie sich fest wenn sie jetzt einen von zwei Fauteuils betrachten!
Und setzen sie sich auf jeden Fall hin, wenn sie beides zusammen sehen.
Sie sehen, ich bin ein Mann der guten Geschmack schätzt, vermute aber, dass diese Person, die diese Wohnung eingerichtet hat, sich an der Menschheit rächen will meint
Gert
Montag, 26. November 2007
Betteln gegen die Langeweile
Ich weiß, der gut informierte Stammleser von heute, kennt sich in der Geschichte des ehemaligen Ostblocks besonders gut aus und wurde durch meinen Blog angeregt sein Fachwissen zu vertiefen. Deswegen weiß man auch um die große Hungersnot ("Holodomor" - Zwangskollektivierung der Landwirtschaft unter Stalin 1932 - 1933 in der Ukraine und Teile der ehemaligen Sowjetunion, welche zu Millionen von Toten, allein in der Ukraine, führte) und wenn's um die Ukraine geht, ist das Schlagwort "Orange Revolution" wahrlich nichts Unbekanntes. Gerade diesen beiden Ereignissen wurde letzte Woche hier in Kiev gedacht, wie zum Beispiel hier die dritte Feier der orangen Revolution am Maidanplatz letzten Donnerstag.
Hier die Feier, schlecht photographiert ("Blog Julia Timoschenko" und "Unsere Ukraine"):
hier die Gegenfeier, auch schlecht photographiert aber es geht (Mitglieder der "Partei der Regionen"). Diese wackeren Zeltbewohner (ein paar befinden sich auch nahe dem ukrainischen Parlament) übernachten seit Wochen schon ebendort.
Nur zur Information, die Ukraine hat noch keine Koalition und die Wahlen sind zwei Monate her. Die ersten Leute regen sich darüber schon auf, nur ich bin schön still, denn wenn man aus Österreich kommt und die letzten Wahlen und Wartereien so miterlebt hat und was dann schlussendlich so rausgekommen ist, ist man einiges gewohnt.
Wo hapert's momentan? Die nach den Wahlen mögliche Koalition zwischen dem Blog "Julia Timoschenko" und der Partei "Unsere Ukraine" verfügt nur über eine hauchdünne Sitzmehrheit im ukrainischen Parlament und da sträuben sich ein paar Abgeordnete (aus der Partei "Unsere Ukraine") dem vermeintlichen Regierungsprogramm zuzustimmen, worauf sich seit Tagen eine Pattstellung zwischen möglicher Koalition und möglicher Opposition entwickelt hat.
Dies alles verfolge ich nur peripher denn momentan ist das Thema:"Wo wohnt eigentlich Gert ab Anfang Dezember 2007", etwas in den Mittelpunkt gerückt. Etwas passendes auf die Schnelle zu finden, ist unmöglich aber da ich nicht vorhabe, ewig in der neuen Wohnung zu bleiben, wurde schließlich etwas gefunden, wobei der Stammleser sein Augenmerk auf das Wort "etwas" richten sollte. Da ich auch nicht so viel Zeit beim Siedeln verlieren kann, handelt es sich um eine Wohnung im Nachbarhaus.
Wie sieht die aus? Lassen sie sich überraschen! Nur, könnnen sie sich erinnern an diese 3D - Bilder wo man nach einer Minute ein Tier oder irgendwas anderes erkennen kann (oder zu erkennen glaubt)? Das wollte ich gleich bei dem vorhandenen Teppichboden ausprobieren nur habe ich, wie früher, leider nichts erkannt. Ich wollte es nicht nochmal probieren, da ich glaube, dass, wenn man länger in diesen Boden schaut, blind wird.
Als Einstimmung auf meine letzte Woche in meiner alten Wohnung, hat gestern in unserem Stiegenhaus ein Obdachloser übernachtet, den ich relativ unsanft aufweckte und seine, in gebrochenem Englisch (aha, Englisch), an mich gerichtete Anfrage, die darauf hinauslief mir ein bisschen Geld abzunehmen, habe ich sofort verneint (Mit mir nicht!) denn ich weiß worum es sich da handelt:
Laut einer oesterreichsichen Tageszeitung vor ein paar Wochen (man soll nicht immer alles glauben, was in Zeitungen steht aber lesen sie selbst):
"GELANGWEILTE MILLIONÄRE
Urlaub in der Unterschicht
Russische Reiche, denen Kaviarpartys im Flugzeug oder Helikopter-Skitouren zu langweilig sind, haben eine neues Freizeitvergnügen entdeckt: Sie dürfen für einen Tag Obdachloser in Paris oder Schaffner in Genf spielen - und dafür jede Menge Geld ausgeben.
Betteln gegen die Langeweile
Wer etwas Ausgefallenes machen möchte, verkleidet sich heutzutage als Bettler oder spielt Krieg. Manager, Abgeordnete und hohe Beamte samt Ehefrauen zahlen bis zu 7.000 Euro pro Person, um eine Nacht in Moskau als Kellner, Taxifahrer, Obdachloser oder Prostituierte zu verbringen, wie Spielclub-Präsident Sergej Knjasew berichtet. Diskretion ist dabei oberstes Gebot. Hinter den Kulissen müssen die Organisatoren harte Arbeit leisten, um ein glaubhaftes Auftreten ihrer Kunden zu ermöglichen und gleichzeitig für ihre Sicherheit zu sorgen. "Diese Spiele sind höchst anspruchsvoll", sagt Knjasew.
Neuerdings liegt Europa im Trend. Vor allem hier wollen sich reiche Russen amüsieren, wie der Club-Präsident weiß. Etwa zehn von ihnen haben bereits als Obdachlose in Paris um Geld gebettelt, als Straßenmusikanten in Venedig aufgespielt und sich als Kontrolleure in Genf Busfahrkarten zeigen lassen. "Manche wollen einfach Stress abbauen, und andere wollen aus einem total vorhersehbaren Leben ausbrechen", sagt Knjasew".
Bei mir geht es sich momentan zeitmäßig nicht aus und auch sparen müßte ich noch meint
Gert
Hier die Feier, schlecht photographiert ("Blog Julia Timoschenko" und "Unsere Ukraine"):
hier die Gegenfeier, auch schlecht photographiert aber es geht (Mitglieder der "Partei der Regionen"). Diese wackeren Zeltbewohner (ein paar befinden sich auch nahe dem ukrainischen Parlament) übernachten seit Wochen schon ebendort.
Nur zur Information, die Ukraine hat noch keine Koalition und die Wahlen sind zwei Monate her. Die ersten Leute regen sich darüber schon auf, nur ich bin schön still, denn wenn man aus Österreich kommt und die letzten Wahlen und Wartereien so miterlebt hat und was dann schlussendlich so rausgekommen ist, ist man einiges gewohnt.
Wo hapert's momentan? Die nach den Wahlen mögliche Koalition zwischen dem Blog "Julia Timoschenko" und der Partei "Unsere Ukraine" verfügt nur über eine hauchdünne Sitzmehrheit im ukrainischen Parlament und da sträuben sich ein paar Abgeordnete (aus der Partei "Unsere Ukraine") dem vermeintlichen Regierungsprogramm zuzustimmen, worauf sich seit Tagen eine Pattstellung zwischen möglicher Koalition und möglicher Opposition entwickelt hat.
Dies alles verfolge ich nur peripher denn momentan ist das Thema:"Wo wohnt eigentlich Gert ab Anfang Dezember 2007", etwas in den Mittelpunkt gerückt. Etwas passendes auf die Schnelle zu finden, ist unmöglich aber da ich nicht vorhabe, ewig in der neuen Wohnung zu bleiben, wurde schließlich etwas gefunden, wobei der Stammleser sein Augenmerk auf das Wort "etwas" richten sollte. Da ich auch nicht so viel Zeit beim Siedeln verlieren kann, handelt es sich um eine Wohnung im Nachbarhaus.
Wie sieht die aus? Lassen sie sich überraschen! Nur, könnnen sie sich erinnern an diese 3D - Bilder wo man nach einer Minute ein Tier oder irgendwas anderes erkennen kann (oder zu erkennen glaubt)? Das wollte ich gleich bei dem vorhandenen Teppichboden ausprobieren nur habe ich, wie früher, leider nichts erkannt. Ich wollte es nicht nochmal probieren, da ich glaube, dass, wenn man länger in diesen Boden schaut, blind wird.
Als Einstimmung auf meine letzte Woche in meiner alten Wohnung, hat gestern in unserem Stiegenhaus ein Obdachloser übernachtet, den ich relativ unsanft aufweckte und seine, in gebrochenem Englisch (aha, Englisch), an mich gerichtete Anfrage, die darauf hinauslief mir ein bisschen Geld abzunehmen, habe ich sofort verneint (Mit mir nicht!) denn ich weiß worum es sich da handelt:
Laut einer oesterreichsichen Tageszeitung vor ein paar Wochen (man soll nicht immer alles glauben, was in Zeitungen steht aber lesen sie selbst):
"GELANGWEILTE MILLIONÄRE
Urlaub in der Unterschicht
Russische Reiche, denen Kaviarpartys im Flugzeug oder Helikopter-Skitouren zu langweilig sind, haben eine neues Freizeitvergnügen entdeckt: Sie dürfen für einen Tag Obdachloser in Paris oder Schaffner in Genf spielen - und dafür jede Menge Geld ausgeben.
Betteln gegen die Langeweile
Wer etwas Ausgefallenes machen möchte, verkleidet sich heutzutage als Bettler oder spielt Krieg. Manager, Abgeordnete und hohe Beamte samt Ehefrauen zahlen bis zu 7.000 Euro pro Person, um eine Nacht in Moskau als Kellner, Taxifahrer, Obdachloser oder Prostituierte zu verbringen, wie Spielclub-Präsident Sergej Knjasew berichtet. Diskretion ist dabei oberstes Gebot. Hinter den Kulissen müssen die Organisatoren harte Arbeit leisten, um ein glaubhaftes Auftreten ihrer Kunden zu ermöglichen und gleichzeitig für ihre Sicherheit zu sorgen. "Diese Spiele sind höchst anspruchsvoll", sagt Knjasew.
Neuerdings liegt Europa im Trend. Vor allem hier wollen sich reiche Russen amüsieren, wie der Club-Präsident weiß. Etwa zehn von ihnen haben bereits als Obdachlose in Paris um Geld gebettelt, als Straßenmusikanten in Venedig aufgespielt und sich als Kontrolleure in Genf Busfahrkarten zeigen lassen. "Manche wollen einfach Stress abbauen, und andere wollen aus einem total vorhersehbaren Leben ausbrechen", sagt Knjasew".
Bei mir geht es sich momentan zeitmäßig nicht aus und auch sparen müßte ich noch meint
Gert
Dienstag, 20. November 2007
In manchen Situationen sollte man das Telephon nicht abheben.....
Doch zuvor dies:
Was ist das, was sie hier sehen Herr und Frau Stammleser, ein Teil der "Sagrada Famiglia"? Könnte sein, doch mein Apartment wird eher selten photographiert. Vielmehr handelt es sich um einen Teil des Parkettbodens im Vorraum der seit Tagen so aussieht. Da hat man das Glück, dass der Eigentümer nach zähen Verhandlungen (das Abkommen von Jalta ist wahrscheinlich leichter beschlossen worden...) mit der Reparatur des Bodens (wem`s gefällt: "Poden") beginnt (wobei der Beginn schon ein großer Pluspunkt ist) und dann dauern diese unglaubliche Renovierungsvorhaben elends lange; nur wo und was dann genau repariert wurde, kann man danach wirklich nur feststellen, wenn man die Gabe sein eigen nennen kann, sich in den Körper einer Ameise hineinzuversetzen oder gar so feinfühlig ist, den Wimpernschlag einer Libelle (der ja manche Stürme in Europa auslöst) im brasilianischen Regenwald (falls es den noch gibt) in Kiev, in einer Wohnung Naehe dem Hotel Rus zu spühren. Da ich aber eher die Zurückhaltung und das leise Auftreten eines Darstellers des Tanzstückes "Stomp" habe, ist mir beides fremd.
"Gert und wie er die Welt sah" (neue Rubrik in meinem Blog, da müssen sie und ich wohl durch):
Feinfühlig zu sein ist jedem gestattet der es sein will. Nur beim Sonnenuntergang zu weinen (erlaubt bei: das Bier ist aus) oder ein Loblied auf das eine oder andere blühende Gewächs zu singen (erlaubt für: Blumenhaendler - obwohl die freuen sich über den LKW aus Holland mehr) hilft einem auch nicht immer.
Das war die erste (und hoffentlich letzte Folge) von "Gert und wie er die Welt sah"! Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Genau, Feinfühligkeit hilft einem nicht, wenn man während des Abendessens einen Anruf von seiner Apartmentagentur erhält, mit dem Inhalt, dass man Ende November 2007 aus der Wohnung draußen sein sollte, da neuer Eigentümer und der will das Apartment haben.
Ich habe mir in den letzten Monaten den Ruhepuls eines Apnoetauchers antrainiert, sonst kommt man in der Ukraine nicht weit aber in dieser Situation war ich wie ein "Louis de Funès" in seinen besten Filmen.
Nun, jetzt wird es Zeit eine neues Apartment zu finden meint
Gert
Was ist das, was sie hier sehen Herr und Frau Stammleser, ein Teil der "Sagrada Famiglia"? Könnte sein, doch mein Apartment wird eher selten photographiert. Vielmehr handelt es sich um einen Teil des Parkettbodens im Vorraum der seit Tagen so aussieht. Da hat man das Glück, dass der Eigentümer nach zähen Verhandlungen (das Abkommen von Jalta ist wahrscheinlich leichter beschlossen worden...) mit der Reparatur des Bodens (wem`s gefällt: "Poden") beginnt (wobei der Beginn schon ein großer Pluspunkt ist) und dann dauern diese unglaubliche Renovierungsvorhaben elends lange; nur wo und was dann genau repariert wurde, kann man danach wirklich nur feststellen, wenn man die Gabe sein eigen nennen kann, sich in den Körper einer Ameise hineinzuversetzen oder gar so feinfühlig ist, den Wimpernschlag einer Libelle (der ja manche Stürme in Europa auslöst) im brasilianischen Regenwald (falls es den noch gibt) in Kiev, in einer Wohnung Naehe dem Hotel Rus zu spühren. Da ich aber eher die Zurückhaltung und das leise Auftreten eines Darstellers des Tanzstückes "Stomp" habe, ist mir beides fremd.
"Gert und wie er die Welt sah" (neue Rubrik in meinem Blog, da müssen sie und ich wohl durch):
Feinfühlig zu sein ist jedem gestattet der es sein will. Nur beim Sonnenuntergang zu weinen (erlaubt bei: das Bier ist aus) oder ein Loblied auf das eine oder andere blühende Gewächs zu singen (erlaubt für: Blumenhaendler - obwohl die freuen sich über den LKW aus Holland mehr) hilft einem auch nicht immer.
Das war die erste (und hoffentlich letzte Folge) von "Gert und wie er die Welt sah"! Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Genau, Feinfühligkeit hilft einem nicht, wenn man während des Abendessens einen Anruf von seiner Apartmentagentur erhält, mit dem Inhalt, dass man Ende November 2007 aus der Wohnung draußen sein sollte, da neuer Eigentümer und der will das Apartment haben.
Ich habe mir in den letzten Monaten den Ruhepuls eines Apnoetauchers antrainiert, sonst kommt man in der Ukraine nicht weit aber in dieser Situation war ich wie ein "Louis de Funès" in seinen besten Filmen.
Nun, jetzt wird es Zeit eine neues Apartment zu finden meint
Gert
Mittwoch, 14. November 2007
Und es war Winter......
Nach Schneefall und Regen in der letzten Woche, ist letzten Sonntag in Kiev der Winter eingekehrt und der Schnee blieb liegen, worauf es zu einer Diskussion zwischen Mitmenschen um mich herum kam, wo es um die Frage "Pro und Contra - Winterreifen in Kiev" ging. Da ich selbst kein Auto besitze und ich sowohl das Buch als auch den Film "Momo" gesehen habe, weiß ich, dass man sich nicht in solche Art von Beredungen einschalten sollte, da zeitraubend (obwohl, ging es bei "Momo" auch um Winterreifen, ich weiß es nicht mehr....).
Vielmehr musste ich mich selbst wintertauglich vorbereiten, denn es ging um meinen Weg zur Arbeit. Der mehr als zehnminütige Spaziergang von meiner letzten Metrostation zu meinem Arbeitsplatz schien mir nicht mehr (winterzeit)gemäß (standesgemäß schon gar nicht aber wissen sie wie schwierig es ist ein paar Studenten dazu zu ueberreden, mich wie "Majestix" durch das Politekhnichyi Institut zu tragen).
So mußte eine andere Lösung gefunden werden und die wurde auch und zwar in Form der sogenannten "Marschrutka".
Und natürlich auch in blau-gelb:
Bei diesem Gefährt handelt es sich um einen Kleinbus (eigentlich: Sammeltaxi). Von denen gibt es in Kiev ca 109.435 (plus, minus drei) und wenn man bei der richtigen Bushaltestation wartet oder kurz bevor der Bus kommt auf die Straße springt (gepaart mit der Hoffnung, dass die Bremsen nicht versagen), ist das Mitfahren eigentlich kein Problem.
Hält man sich nicht an oben erwähntes Ritual dann sieht das ungefähr so aus
Eine Fahrt kostet 1,50 Hryvnia (ca 20 Eurocent) und da ich an der Erststation beim "Palats Sportu" einsteige, habe ich auch meistens einen Sitzplatz wobei bei meiner Anzahl von grauen Haaren, sowieso schon jeder freiwillig aufsteht. So habe ich also Zeit mich auf meinen Tag vorzubereiten und wenn ich diese höllischen zwei Sekunden überstanden habe, mich auf die nächste Diskussion, diesmal "Pro und Contra Stopptafeln", einzustimmen (nicht zeitraubend!).
Bitte halten sie jetzt den Atem an und betrachten sie mit Ehrfurcht folgendes Bild, das das Innenleben eines Marschrutka Busses zeigt!
Und wenn man Aussteigen will, schreit man einfach die Adresse Richtung Fahrer, der bleibt dann stehen. Ich schrei immer: "Mariahilferstrasse - Nähe Museumsquartier"; irgendwann wird der Fahrer mich auch nach Wien bringen!
Und wenn der Stammleser sich jetzt fragt, ob dieser Bus einen Servicetest in Österreich überleben würde und ob denn hier Winterreifen montiert sind, so verweise ich höflich auf oben erwähntes Buch (bzw auf den Film) meint
Gert
PS: Hier könnte auch ihr Schneemann stehen.
Vielmehr musste ich mich selbst wintertauglich vorbereiten, denn es ging um meinen Weg zur Arbeit. Der mehr als zehnminütige Spaziergang von meiner letzten Metrostation zu meinem Arbeitsplatz schien mir nicht mehr (winterzeit)gemäß (standesgemäß schon gar nicht aber wissen sie wie schwierig es ist ein paar Studenten dazu zu ueberreden, mich wie "Majestix" durch das Politekhnichyi Institut zu tragen).
So mußte eine andere Lösung gefunden werden und die wurde auch und zwar in Form der sogenannten "Marschrutka".
Und natürlich auch in blau-gelb:
Bei diesem Gefährt handelt es sich um einen Kleinbus (eigentlich: Sammeltaxi). Von denen gibt es in Kiev ca 109.435 (plus, minus drei) und wenn man bei der richtigen Bushaltestation wartet oder kurz bevor der Bus kommt auf die Straße springt (gepaart mit der Hoffnung, dass die Bremsen nicht versagen), ist das Mitfahren eigentlich kein Problem.
Hält man sich nicht an oben erwähntes Ritual dann sieht das ungefähr so aus
Eine Fahrt kostet 1,50 Hryvnia (ca 20 Eurocent) und da ich an der Erststation beim "Palats Sportu" einsteige, habe ich auch meistens einen Sitzplatz wobei bei meiner Anzahl von grauen Haaren, sowieso schon jeder freiwillig aufsteht. So habe ich also Zeit mich auf meinen Tag vorzubereiten und wenn ich diese höllischen zwei Sekunden überstanden habe, mich auf die nächste Diskussion, diesmal "Pro und Contra Stopptafeln", einzustimmen (nicht zeitraubend!).
Bitte halten sie jetzt den Atem an und betrachten sie mit Ehrfurcht folgendes Bild, das das Innenleben eines Marschrutka Busses zeigt!
Und wenn man Aussteigen will, schreit man einfach die Adresse Richtung Fahrer, der bleibt dann stehen. Ich schrei immer: "Mariahilferstrasse - Nähe Museumsquartier"; irgendwann wird der Fahrer mich auch nach Wien bringen!
Und wenn der Stammleser sich jetzt fragt, ob dieser Bus einen Servicetest in Österreich überleben würde und ob denn hier Winterreifen montiert sind, so verweise ich höflich auf oben erwähntes Buch (bzw auf den Film) meint
Gert
PS: Hier könnte auch ihr Schneemann stehen.
Mittwoch, 7. November 2007
Gert in Sofia Teil 2 oder "The Heart of Bulgaria - it grows but does not age"
Wenn sie den ersten Teil von "Gert in Sofia" gelesen haben, werden sie wissen, dass die Demonstration gegen die "Garfield Pizza Kette" nicht der große Renner war aber gestärkt durch bulgarischer Küche (nicht Pizza) sah ich mir ein paar Sehenswürdigkeiten von Sofia an. Leider sind mir nicht alle Photos gelungen und ich mußte auf die Hilfe mancher Internetseiten zurückgreifen.
Auch habe ich nicht alle Plätze gesehen, die ich sehen wollte, denn eine "Irish Bar" war mir im Weg und außerdem war Halloween und außerdem fällt mir keine passende Ausrede mehr ein.
So jetzt Photos ansehen und staunen. Falls es Fragen gibt, bitte aufzeigen, ich komm dann zu Ihnen!
Hier die Sophienkirche, von dem sich auch der Name der Hauptstadt (überraschenderweise) ableitet
Alexander Nevsky Kathedrale (danke an Paul Roeder, wer immer Sie auch sind, für dieses Photo)
Und nun ein großes Dankeschön an mich selbst für folgende Photos
Zar Alexander II Monument (Der Befreier)
St. Nedelya Kirche
Regierungsgebäude
So, alles gesehen? Haben sie ein Glück, dass es diesen Blog gibt.... Falls es jetzt keine Fragen mehr schließe ich mit den Worten, dass ich dann aus Sofia auch bald wieder nach Kiev zurückkehrte. Die Fahrt zum Flughafen von Sofia (der wahrscheinlich einer der saubersten Europas ist) dauerte nur 15 Minuten, dafür hatte das Flugzeug einer ukrainischen Fluglinie eine planmäßige Verspätung von 2 Stunden und in Kiev fing um Mitternacht der Taxifahrer am Flughafen einen Preis zu verhandeln an, der jenseits von gut und böse lag meint
Gert
Auch habe ich nicht alle Plätze gesehen, die ich sehen wollte, denn eine "Irish Bar" war mir im Weg und außerdem war Halloween und außerdem fällt mir keine passende Ausrede mehr ein.
So jetzt Photos ansehen und staunen. Falls es Fragen gibt, bitte aufzeigen, ich komm dann zu Ihnen!
Hier die Sophienkirche, von dem sich auch der Name der Hauptstadt (überraschenderweise) ableitet
Alexander Nevsky Kathedrale (danke an Paul Roeder, wer immer Sie auch sind, für dieses Photo)
Und nun ein großes Dankeschön an mich selbst für folgende Photos
Zar Alexander II Monument (Der Befreier)
St. Nedelya Kirche
Regierungsgebäude
So, alles gesehen? Haben sie ein Glück, dass es diesen Blog gibt.... Falls es jetzt keine Fragen mehr schließe ich mit den Worten, dass ich dann aus Sofia auch bald wieder nach Kiev zurückkehrte. Die Fahrt zum Flughafen von Sofia (der wahrscheinlich einer der saubersten Europas ist) dauerte nur 15 Minuten, dafür hatte das Flugzeug einer ukrainischen Fluglinie eine planmäßige Verspätung von 2 Stunden und in Kiev fing um Mitternacht der Taxifahrer am Flughafen einen Preis zu verhandeln an, der jenseits von gut und böse lag meint
Gert
Montag, 5. November 2007
Gert in Sofia Teil 1 oder Wo bitte geht's hier zur Demonstration?
Steigt man in ein Taxi ein, so ist es nicht nötig gleich darauf heftigst über den Preis zu diskutieren und sich zu beschweren, was für eine Sauerei eben dieser doch sei...... wo ich letzte Woche war? Richtig, ich kann nicht in Kiev gewesen sein, vielmehr war ich in der EU = Bulgarien = Sofia.
Und was bitte fällt ihnen lieber Stammleser nicht als erstes ein, wenn sie EU hören? Das ist doch Sofia! Da denk ich ja gar nicht lange nach, da können sie mich um vier Uhr früh aufwecken (oder besser aus einer Discotheque rauszerren) und mich fragen: Gert, was fällt Dir zur EU ein? Und ich werde ihnen sagen: Sofia! Nach einer kürzlich durchgeführten Studie der Wirtschaftszeitschrift (die ich seit meiner Studentenzeit abonniere) "Bunte", wäre ich zwar mit dieser Antwort alleine gewesen....andere Antworten waren
1) Häh? (1% - aufgerundet) - eigentlich die einzige Antworten auf jede Frage (neben "42", aber das versteht sich ja)
2) Ja, für mich auch ein kleines Bier (48% - abgerundet)
3) Diese Richtung, 2. Straße links (51% - abgerundet)
und dazwischen irgendwo ich.
Also, ich war in Bulgarien/ Sofia.
Obwohl dieses Land (und ich nehme stark an auch dessen Hauptstadt) teil der EU ist (und wir kennen die EU als offen, ehrlich und transparent) ist diese Stadt nicht (zu meiner Überraschung) ganz widerspruchfrei aber sehen sie selbst (um dieses Bild richtig sehen zu können, bitte Monitor auf den Boden stellen und so auf den Boden legen, dass das linke Ohr den Boden berührt! Tip: Augen Richtung Bildschirm und der Kopf der Katze sollte oben sein):
(Sie brauchen mir nicht zu danken)
Was stimmt da nicht an diesem Bild? Richtig, die Katze Garfield aß doch nie eine Pizza sondern vielmehr immer Lasagne aber hier......
Nein ich konnte dies nicht hinnehmen und organisierte gleich am selben Abend eine Demonstration mit Gleichgesinnten die diesen Fehler spät aber doch erkannten und auch nicht wahr haben wollten.
Der Erfolg war enden wollend aber man setzte ein Zeichen, dass sich vielleicht in den naechsten Jahren positiv auswirken wird, meint
Gert
Und was bitte fällt ihnen lieber Stammleser nicht als erstes ein, wenn sie EU hören? Das ist doch Sofia! Da denk ich ja gar nicht lange nach, da können sie mich um vier Uhr früh aufwecken (oder besser aus einer Discotheque rauszerren) und mich fragen: Gert, was fällt Dir zur EU ein? Und ich werde ihnen sagen: Sofia! Nach einer kürzlich durchgeführten Studie der Wirtschaftszeitschrift (die ich seit meiner Studentenzeit abonniere) "Bunte", wäre ich zwar mit dieser Antwort alleine gewesen....andere Antworten waren
1) Häh? (1% - aufgerundet) - eigentlich die einzige Antworten auf jede Frage (neben "42", aber das versteht sich ja)
2) Ja, für mich auch ein kleines Bier (48% - abgerundet)
3) Diese Richtung, 2. Straße links (51% - abgerundet)
und dazwischen irgendwo ich.
Also, ich war in Bulgarien/ Sofia.
Obwohl dieses Land (und ich nehme stark an auch dessen Hauptstadt) teil der EU ist (und wir kennen die EU als offen, ehrlich und transparent) ist diese Stadt nicht (zu meiner Überraschung) ganz widerspruchfrei aber sehen sie selbst (um dieses Bild richtig sehen zu können, bitte Monitor auf den Boden stellen und so auf den Boden legen, dass das linke Ohr den Boden berührt! Tip: Augen Richtung Bildschirm und der Kopf der Katze sollte oben sein):
(Sie brauchen mir nicht zu danken)
Was stimmt da nicht an diesem Bild? Richtig, die Katze Garfield aß doch nie eine Pizza sondern vielmehr immer Lasagne aber hier......
Nein ich konnte dies nicht hinnehmen und organisierte gleich am selben Abend eine Demonstration mit Gleichgesinnten die diesen Fehler spät aber doch erkannten und auch nicht wahr haben wollten.
Der Erfolg war enden wollend aber man setzte ein Zeichen, dass sich vielleicht in den naechsten Jahren positiv auswirken wird, meint
Gert
Samstag, 27. Oktober 2007
Gestern war der 26. Oktober und der gilt in Österreich (Esterreich) als Nationalfeiertag.
Die Begründung liegt darin, dass am 26. Oktober 1955 das Bundesverfassungsgesetz über die oesterreichische Neutralität im Nationalrat beschlossen wurde und nicht wie von manchen Professoren während der Schulzeit behauptet (und wahrscheinlich auch danach kräftig unterstrichen), der letzte Soldat der Besatzungsarmee Österreich (Esterreich) verlassen hat oder wie lange von mir geglaubt, dass man diesen Tag besonders feiert, da am 26. Oktober 1920 per Gesetz die "Kammer für Arbeiter und Angestellte" in Österreich (ok, sie ahnen schon was jetzt kommt, genau: Esterreich!) eingerichtet wurde und ich mir deswegen immer die Frage gestellt habe (als ich noch Fragen stellte...) was wichtiger ist: "Immer währende Neutralität oder Kammer für Arbeiter und Angestellte?" Vielleicht hängt auch beides zusammen und es wurde deswegen gerade für das Neutralitätsgesetz der 26. Oktober gewählt. Können sie sich vorstellen, ein neutraler Staat ohne Arbeiterkammer? Beim besten Willen:"Ich nicht!"
Was tut man also als Auslandsösterreicher an einem solchen Tag? Diese Frage trifft mich nicht unvorbereitet, lieber Stammleser. Antwort: Zuerst arbeiten und dann schaut man wo und was die österreichische Botschaft macht und die österreichische Vertretung in der Ukraine ließ sich natürlich gestern auch was einfallen.
Im Hotel " President" (schön, dass man auch in Kiev an Heinz Fischer denkt) wurde gestern ein bisschen gefeiert. Ich kam leider zu spät und die Bundeshymne wurde schon gesungen und extra wegen mir das ganze Pi Pa Po noch einmal (und alle auf mich blickend) wäre zu viel gewesen meint
Gert
Was tut man also als Auslandsösterreicher an einem solchen Tag? Diese Frage trifft mich nicht unvorbereitet, lieber Stammleser. Antwort: Zuerst arbeiten und dann schaut man wo und was die österreichische Botschaft macht und die österreichische Vertretung in der Ukraine ließ sich natürlich gestern auch was einfallen.
Im Hotel " President" (schön, dass man auch in Kiev an Heinz Fischer denkt) wurde gestern ein bisschen gefeiert. Ich kam leider zu spät und die Bundeshymne wurde schon gesungen und extra wegen mir das ganze Pi Pa Po noch einmal (und alle auf mich blickend) wäre zu viel gewesen meint
Gert
Donnerstag, 25. Oktober 2007
Gert, wie geht`s Dir eigentlich mit dem Russischem.....
....werde ich zwar nie gefragt aber trotzdem kann man ja was anmerken. Ich kann nur sagen:„Ganz gut!“, denn es sollte für einen Österreicher, der älter ist als 43 Jahre, 2 Monate und 5 Tage, kein Problem sein, Russisch zu sprechen und das haben wir allein dieser Frau zu verdanken:
Lisa Schüller
Während sich die heutigen Kinder der schwierigen Frage stellen müssen, ob sie eher Pokèmonbeobachter oder doch Pokèmonettkämpfer werden wollen, gab es für uns in der Jugend, das so genannte „Schulfernsehen“?
Und in eben dieser Sendereihe fanden die Sprachkurse statt (von „Rosso e Blu“ für Italienisch, „Welcome“ für Englisch, „Avec Plaisir“ für Französisch) und da war auch „Russisch für Anfänger“ mit der oben erwähnten Frau Schüller. Da war noch keine Rede von Powerpointpräsentationen und computerunterstützte Graphiken; da reichte noch die gute alte Tafel mit den Setzbuchstaben und gespannt verfolgten wir die Dialoge wem dem jetzt das Buch gehört und woher die Frau auf der linken Seite des Bildschirms kommt.
Mit einem hat aber Frau Schüller nicht gerechnet, nämlich, dass es Jahrzehnte später zu einer Erfindung kommt, die die ganze Sprachkurslernerei revolutionieren wird, aber sehen sie selbst mein Russisch Bilderwörterbuch:
Hier wird man vorbereitet wenn man seine Wohnung aufräumt
oder in den Zoo geht
(ohne Worte)
So macht lernen Spaß meint
Gert
Lisa Schüller
Während sich die heutigen Kinder der schwierigen Frage stellen müssen, ob sie eher Pokèmonbeobachter oder doch Pokèmonettkämpfer werden wollen, gab es für uns in der Jugend, das so genannte „Schulfernsehen“?
Und in eben dieser Sendereihe fanden die Sprachkurse statt (von „Rosso e Blu“ für Italienisch, „Welcome“ für Englisch, „Avec Plaisir“ für Französisch) und da war auch „Russisch für Anfänger“ mit der oben erwähnten Frau Schüller. Da war noch keine Rede von Powerpointpräsentationen und computerunterstützte Graphiken; da reichte noch die gute alte Tafel mit den Setzbuchstaben und gespannt verfolgten wir die Dialoge wem dem jetzt das Buch gehört und woher die Frau auf der linken Seite des Bildschirms kommt.
Mit einem hat aber Frau Schüller nicht gerechnet, nämlich, dass es Jahrzehnte später zu einer Erfindung kommt, die die ganze Sprachkurslernerei revolutionieren wird, aber sehen sie selbst mein Russisch Bilderwörterbuch:
Hier wird man vorbereitet wenn man seine Wohnung aufräumt
oder in den Zoo geht
(ohne Worte)
So macht lernen Spaß meint
Gert
Donnerstag, 18. Oktober 2007
Tag der offenen Tür bei Gert Teil 7 oder "Wußten sie, dass in ukrainischen Polizeibehörden am Abend im Stiegenhaus kein Licht brennt?"
An alle die dachten meine Erlebnisse mit der ukrainischen Polizei sind vorbei:
Für Neueinsteiger unter den Stammlesern: Bei mir wurde Mitte August 2007 eingebrochen und nachdem Scotland Yard keine Zeit hatte, wurde der Fall von den ukrainischen Behörden übernommen, die auch dann bald den Großteil meiner Sachen wiederfanden. Wie gesagt fanden sie den Großteil meiner Sachen, ein bisschen fehlte noch und deswegen rief mich letzte Woche meine Apartmentagentur an, dass ich noch einmal zur Polizeiinspektion Kiev fahren sollte, da wieder was aufgetaucht sei und es würde auch zu einer Gegenüberstellung kommen. Gegenüberstellung dachte ich! Oh wie fein, dass ich endlich den Herren kennenlernen würde, der scheinbar in meiner Wohnung ein paar Sachen gesucht, gefunden und mitgenommen hat.
"Scheinbar" deswegen, da noch die Unschuldsvermutung gilt. Und in welchem Land, wenn nicht in der Ukraine wird die Unschuldsvermutung ganz groß geschrieben.....
Begleitet wurde ich gestern wieder von Vladimir, der nicht, wie von mir behauptet, der Wohnungseigentümer ist sondern scheinbar nur für diesen arbeitet. Sein Englisch wurde in den letzten Wochen nicht besser, jedoch legte er sich einen kleinen Palm - Übersetzungscomputer aber der Applaus war enden wollend. Wir fuhren am Abend mit seinem Auto hin (Vladimir wies mich wieder darauf hin, mich bitte nicht anzugurten und außerdem war es im Auto aber so was von dunkel, dass ich erst nach ein paar hundert Meter drauf kam, dass auf dem Rücksitz eine Frau saß ("Düstere Legenden" in Kiev..), aber er fuhr mich hin und das war sehr nett), da ich tagsüber keine Zeit hatte und nachdem er die letzten 100 Meter zur Polizeistation auf dem Gehsteig gefahren ist (keine Sorge, dies ist hier ein gängiger Brauch), eine alte Frau an den Gehsteigrand drängte (das viellleicht auch...) fanden wir auch gleich einen Parkplatz und gingen in die Polzeiinspektion.
Kurz gesagt, zu einer Gegenüberstellung mit dem vermeintlichen Einbrecher (wieder Unschuldsvermutung, super! Oder?) kam es nicht und deswegen waren auch meine Vorstellungen an welchem Baum in Kiev ich wohl hängen werde, wenn ich sagen würde:" Ja, ich habe den Mann am besagten Tag im August im Stiegenhaus oder vor dem Haus gesehen!" vollkommen unbegründet (unbegründet ja aber die 11.243 grauen Haare mehr am Hinterkopf und die 10.983 grauen Haare mehr auf der rechten Seite - frei nach "Ich zähle täglich meine Sorgen!" (und wer jetzt fragt, wie zählt Gert seine grauen Haare am Hinterkopf, der ist genau 2 Schritte von einer wunderbaren...... lassen wir das; wo war ich, die "flüsternde" Zeit (die Grönemeyer Textzeile ist hier wahrscheinlich nicht angebracht aber wer wenn nicht ich wird es wagen...) muss man sich nehmen.... ach ja: unbegründet....).
Zu meiner Überraschung bekam ich auch einen ganz kleinen Teil ("Kriegszins") meines Geldes zurück, das auch gestohlen wurde (zur Erinnerung, der Einbruch war Mitte August und jetzt schreiben Mitte Oktober aber immerhin.... ich habe gelernt in der Ukraine keine Fragen mehr zu stellen, fyi: die "Warum" - Frage stelle ich seit Jahren nicht mehr....).
Zu guter Letzt wurde von Polizistenseite verkündet, dass "die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Polizei jetzt beendet sei". Es kann an meinem schlechten Russisch liegen oder an Vladimirs Englisch aber so ein Satz ist sicher gefallen. Der Mantel des Schweigens wird also darüber gelegt. Den Polizeipräsidenten traf ich nicht mehr und darüber ärgere ich mich gar nicht meint
Gert
Für Neueinsteiger unter den Stammlesern: Bei mir wurde Mitte August 2007 eingebrochen und nachdem Scotland Yard keine Zeit hatte, wurde der Fall von den ukrainischen Behörden übernommen, die auch dann bald den Großteil meiner Sachen wiederfanden. Wie gesagt fanden sie den Großteil meiner Sachen, ein bisschen fehlte noch und deswegen rief mich letzte Woche meine Apartmentagentur an, dass ich noch einmal zur Polizeiinspektion Kiev fahren sollte, da wieder was aufgetaucht sei und es würde auch zu einer Gegenüberstellung kommen. Gegenüberstellung dachte ich! Oh wie fein, dass ich endlich den Herren kennenlernen würde, der scheinbar in meiner Wohnung ein paar Sachen gesucht, gefunden und mitgenommen hat.
"Scheinbar" deswegen, da noch die Unschuldsvermutung gilt. Und in welchem Land, wenn nicht in der Ukraine wird die Unschuldsvermutung ganz groß geschrieben.....
Begleitet wurde ich gestern wieder von Vladimir, der nicht, wie von mir behauptet, der Wohnungseigentümer ist sondern scheinbar nur für diesen arbeitet. Sein Englisch wurde in den letzten Wochen nicht besser, jedoch legte er sich einen kleinen Palm - Übersetzungscomputer aber der Applaus war enden wollend. Wir fuhren am Abend mit seinem Auto hin (Vladimir wies mich wieder darauf hin, mich bitte nicht anzugurten und außerdem war es im Auto aber so was von dunkel, dass ich erst nach ein paar hundert Meter drauf kam, dass auf dem Rücksitz eine Frau saß ("Düstere Legenden" in Kiev..), aber er fuhr mich hin und das war sehr nett), da ich tagsüber keine Zeit hatte und nachdem er die letzten 100 Meter zur Polizeistation auf dem Gehsteig gefahren ist (keine Sorge, dies ist hier ein gängiger Brauch), eine alte Frau an den Gehsteigrand drängte (das viellleicht auch...) fanden wir auch gleich einen Parkplatz und gingen in die Polzeiinspektion.
Kurz gesagt, zu einer Gegenüberstellung mit dem vermeintlichen Einbrecher (wieder Unschuldsvermutung, super! Oder?) kam es nicht und deswegen waren auch meine Vorstellungen an welchem Baum in Kiev ich wohl hängen werde, wenn ich sagen würde:" Ja, ich habe den Mann am besagten Tag im August im Stiegenhaus oder vor dem Haus gesehen!" vollkommen unbegründet (unbegründet ja aber die 11.243 grauen Haare mehr am Hinterkopf und die 10.983 grauen Haare mehr auf der rechten Seite - frei nach "Ich zähle täglich meine Sorgen!" (und wer jetzt fragt, wie zählt Gert seine grauen Haare am Hinterkopf, der ist genau 2 Schritte von einer wunderbaren...... lassen wir das; wo war ich, die "flüsternde" Zeit (die Grönemeyer Textzeile ist hier wahrscheinlich nicht angebracht aber wer wenn nicht ich wird es wagen...) muss man sich nehmen.... ach ja: unbegründet....).
Zu meiner Überraschung bekam ich auch einen ganz kleinen Teil ("Kriegszins") meines Geldes zurück, das auch gestohlen wurde (zur Erinnerung, der Einbruch war Mitte August und jetzt schreiben Mitte Oktober aber immerhin.... ich habe gelernt in der Ukraine keine Fragen mehr zu stellen, fyi: die "Warum" - Frage stelle ich seit Jahren nicht mehr....).
Zu guter Letzt wurde von Polizistenseite verkündet, dass "die Zusammenarbeit mit der ukrainischen Polizei jetzt beendet sei". Es kann an meinem schlechten Russisch liegen oder an Vladimirs Englisch aber so ein Satz ist sicher gefallen. Der Mantel des Schweigens wird also darüber gelegt. Den Polizeipräsidenten traf ich nicht mehr und darüber ärgere ich mich gar nicht meint
Gert
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Eines wollte ich noch sagen...
1. Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt,
Des Glockners Eisgefilde glänzt,
Wo aus dem Kranz, der es umschließt,
Der Leiter reine Quelle fließt,
|: Laut tosend, längs der Berge Rand
Beginnt mein teures Heimatland. :|
2. Wo durch der Matten herrlich Grün
Des Draustroms rasche Fluten ziehn;
Vom Eisenhut, wo schneebedeckt
Sich Nordgaus Alpenkette streckt
|: Bis zur Karawanken Felsenwand
Dehnt sich mein freundlich Heimatland. :|
3. Wo von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht,
Wo durch die Ufer, reich umblüht,
Der Lavant Welle rauschend zieht,
|: Im grünen Kleid ein Silberband,
Schließt sich mein liebes Heimatland. :|
4. Wo Mannesmut und Frauentreu'
Die Heimat sich erstritt aufs neu'
Wo man mit Blut die Grenze schrieb
Und frei in Not und Tod verblieb;
|: Hell jubelnd klingt's zur Bergeswand:
Das ist mein herrlich Heimatland. :|
meint
Gert
Des Glockners Eisgefilde glänzt,
Wo aus dem Kranz, der es umschließt,
Der Leiter reine Quelle fließt,
|: Laut tosend, längs der Berge Rand
Beginnt mein teures Heimatland. :|
2. Wo durch der Matten herrlich Grün
Des Draustroms rasche Fluten ziehn;
Vom Eisenhut, wo schneebedeckt
Sich Nordgaus Alpenkette streckt
|: Bis zur Karawanken Felsenwand
Dehnt sich mein freundlich Heimatland. :|
3. Wo von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht,
Wo durch die Ufer, reich umblüht,
Der Lavant Welle rauschend zieht,
|: Im grünen Kleid ein Silberband,
Schließt sich mein liebes Heimatland. :|
4. Wo Mannesmut und Frauentreu'
Die Heimat sich erstritt aufs neu'
Wo man mit Blut die Grenze schrieb
Und frei in Not und Tod verblieb;
|: Hell jubelnd klingt's zur Bergeswand:
Das ist mein herrlich Heimatland. :|
meint
Gert
Sonntag, 7. Oktober 2007
„Plätscher, Plitscher, Feder....“
Nach dem jetzt nach knapp einer Woche alle Stimmen der ukrainischen Parlamentswahlen aus, bzw nachgezählt wurden und es so aussieht, dass in der Werchowna Rada (ukr. Parlamant, sie wissen das, sehr geehrter Stammleser und können jetzt vor ihren Freunden (falls sie welche haben...) kräftig damit angeben!) es zukünftig zu einer Koalition zwischen dem Block Julia Timoschenko und dem Bündnis „Unsere Ukraine“ kommen wird und eben Timoschenko wieder Ministerpräsidentin der Ukraine sein wird, gilt es sich wieder profaneren Dingen des alltäglichen Lebens zuzuwenden.
Über was haben sie sich die letzte Woche aufgeregt, lieber Stammleser? Ich habe mich letzte Woche über das ukrainische Kleingeld aufgeregt (Gert, Deine Probleme möchten wir haben....). Nein, wirklich! Das Münzgeld raubt einem den letzten Nerv, denn mit klein meine ich wirklich klein.
Aber sehen sie selbst:
Irgendwann hat sich jemand gedacht wir brauchen unbedingt 1,2,5,10,25,50 (oben die schöne Reihe von links nach rechts) Kopekenmünzen und zur Sicherheit und eine 1 Hrywnja Münze und die liegen dann irgendwo immer herum und man findet dann keine Verwendung für sie. Da gibt`s nur eine Lösung: wegschmeißen! (Natürlich nicht..... Stammleser aufgepasst: Ich geb das Kleingeld irgendeinem Bettler auf der Straße, ich habe ja ein großes Herz!)
Gert, warum hast Du so viele Münzen wie Dagobert Duck, höre ich jetzt den wissbegierigen Stammleser fragen und auf diese Frage antworte ich gern. Dies Vermögen hat mit meinem hier fleißig ausgeübten Zweitberuf zu tun, der eines Straßenmusikanten und da bekommt man halt viel Kleingeld, gezwungenermaßen. Diese dumme Kleingeldgeberei habe ich von Anfang an angeprangert und auch meine Zuseher mit einem Schild darauf aufmerksam gemacht:„Nehme nur Geldscheine an, Münzgeld werfe ich ihnen nach!“ aber auch das half nichts und immer und immer wieder kamen diese Münzen (wenn auch nicht immer viele).
Ich muss zugeben, der Erfolg meiner Musik hält sich in Grenzen und der Applaus ist meistens enden wollend aber der Spaß an der Freude stimmt mich immer noch mutig. Sogar so mutig, dass ich für gestern eine großes Abschlusskonzert in der Khreschatyk ankündigte, denn es wird langsam kalt und Leute in meinem Alter sollten aufpassen, denn jeder Huster wird bald eine schwere Verkühlung.
Doch dieses Bild am Bessarabs`ka Platz stimmte mich schon missmutig.
Sogar das Kiever Theaterhaus (es gibt aber natürlich noch viele andere hier ...) schien ein Gegenprogramm machen zu wollen.
Und von der Oper ganz zu schweigen.
Was von mir nicht bedacht wurde, ist, dass gerade an diesem Wochenende in Kiev die „Woche der Melodien“ ausgerufen wurde und die wohl, bei den Leuten, die auf der Khreschatyk spazieren gehen würden, mehr Begeisterung hervorrufen würde, als meine ins Russische übersetzten Wolf Biermann Lieder (das war meine letzte Russisch Hausaufgabe).
Wenigstens bei meiner Vorgruppe waren noch ein paar Zuschauer.
Doch auch das endete schnell, als auf der Hauptbühne (siehe oben beim Bessarabs`ka Platz) die Miss Ukraine angekündigt wurde, die aber dann doch nicht auftauchte (ich kann es bezeugen, denn ich wartete bis zwei Uhr Früh!), was der Begeisterung aber keinen Abbruch verlieh.
So schließe ich meinen Gitarrenkoffer bis zum nächsten Frühjahr denn es wird Zeit, neue Ideen zu sammeln (ich denke daran, Hermann van Veen Lieder ins Russische zu übersetzen; aber was heißt bloß „Plätscher, Plitscher, Feder....“?) meint
Gert
Über was haben sie sich die letzte Woche aufgeregt, lieber Stammleser? Ich habe mich letzte Woche über das ukrainische Kleingeld aufgeregt (Gert, Deine Probleme möchten wir haben....). Nein, wirklich! Das Münzgeld raubt einem den letzten Nerv, denn mit klein meine ich wirklich klein.
Aber sehen sie selbst:
Irgendwann hat sich jemand gedacht wir brauchen unbedingt 1,2,5,10,25,50 (oben die schöne Reihe von links nach rechts) Kopekenmünzen und zur Sicherheit und eine 1 Hrywnja Münze und die liegen dann irgendwo immer herum und man findet dann keine Verwendung für sie. Da gibt`s nur eine Lösung: wegschmeißen! (Natürlich nicht..... Stammleser aufgepasst: Ich geb das Kleingeld irgendeinem Bettler auf der Straße, ich habe ja ein großes Herz!)
Gert, warum hast Du so viele Münzen wie Dagobert Duck, höre ich jetzt den wissbegierigen Stammleser fragen und auf diese Frage antworte ich gern. Dies Vermögen hat mit meinem hier fleißig ausgeübten Zweitberuf zu tun, der eines Straßenmusikanten und da bekommt man halt viel Kleingeld, gezwungenermaßen. Diese dumme Kleingeldgeberei habe ich von Anfang an angeprangert und auch meine Zuseher mit einem Schild darauf aufmerksam gemacht:„Nehme nur Geldscheine an, Münzgeld werfe ich ihnen nach!“ aber auch das half nichts und immer und immer wieder kamen diese Münzen (wenn auch nicht immer viele).
Ich muss zugeben, der Erfolg meiner Musik hält sich in Grenzen und der Applaus ist meistens enden wollend aber der Spaß an der Freude stimmt mich immer noch mutig. Sogar so mutig, dass ich für gestern eine großes Abschlusskonzert in der Khreschatyk ankündigte, denn es wird langsam kalt und Leute in meinem Alter sollten aufpassen, denn jeder Huster wird bald eine schwere Verkühlung.
Doch dieses Bild am Bessarabs`ka Platz stimmte mich schon missmutig.
Sogar das Kiever Theaterhaus (es gibt aber natürlich noch viele andere hier ...) schien ein Gegenprogramm machen zu wollen.
Und von der Oper ganz zu schweigen.
Was von mir nicht bedacht wurde, ist, dass gerade an diesem Wochenende in Kiev die „Woche der Melodien“ ausgerufen wurde und die wohl, bei den Leuten, die auf der Khreschatyk spazieren gehen würden, mehr Begeisterung hervorrufen würde, als meine ins Russische übersetzten Wolf Biermann Lieder (das war meine letzte Russisch Hausaufgabe).
Wenigstens bei meiner Vorgruppe waren noch ein paar Zuschauer.
Doch auch das endete schnell, als auf der Hauptbühne (siehe oben beim Bessarabs`ka Platz) die Miss Ukraine angekündigt wurde, die aber dann doch nicht auftauchte (ich kann es bezeugen, denn ich wartete bis zwei Uhr Früh!), was der Begeisterung aber keinen Abbruch verlieh.
So schließe ich meinen Gitarrenkoffer bis zum nächsten Frühjahr denn es wird Zeit, neue Ideen zu sammeln (ich denke daran, Hermann van Veen Lieder ins Russische zu übersetzen; aber was heißt bloß „Plätscher, Plitscher, Feder....“?) meint
Gert
Samstag, 29. September 2007
Für die interessierten Stammleser (und nur für diese).....
....möchte ich doch, da heute in der Ukraine Parlamentswahlen stattfinden, einen kleinen Überblick über eben diese geben. Es wird aber nur beim Versuch bleiben, denn alles zusammenzufassen, was sich hier auf politischer Ebene in den letzten Monaten getan hat, gleicht einer Sisyphusarbeit, aber ich trau mich trotzdem!
Ganz ganz kurz und lückenhaft zusammengefasst:
Die heute stattfindenden Wahlen sind keineswegs regulär angesetzt sondern fanden ihren Ursprung im Frühjahr 2007, durch einen (eigentlich seit jeher), an die Spitze getriebenen, Machtkampf zwischen Präsident Viktor Juschtschenko (pro westlich eingestellt) und Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch (pro russisch eingestellt). Ziel von Janukowitsch war, durch Erreichung der Mehrheit im ukrainischen Parlament (Werchowna Rada) – wohl mit allen Mitteln, die Machtbefugnisse Juschtschenkos zu beschneiden.
Im vergangenen März traten ein Teil der Abgeordneten, die dem Präsidenten Juschtschenko zuzurechen sind, während der laufenden Legislaturperiode (im Regelfall: fünf Jahre) im ukrainischen Parlament zu seinem Widersacher Janukowitsch über. Das Gesetz verbietet aber eben dies und Juschtschenko löste ein paar Tage später das Parlament, gepaart mit der Ankündigung von Neuwahlen, die damals schon Ende Mai stattfinden hätten sollen. Dies war wohl die einzige Möglichkeit Juschtenkos um sein Gesicht zu wahren! Die Folge war der Beginn einer politisch mehr als unsicheren Zeit in der Ukraine.
Ich kann mich noch gut an die Massendemonstrationen im vergangenen Frühjahr erinnern, als ich des Öfteren für ein paar Tage hier in Kiev war. Da kam man mit dem Auto nicht weiter, weil Demonstranten den Weg versperrten und Teile der Stadt waren mit den jeweiligen Farben der jeweiligen Partei geschmückt und der Maidanplatz war voller (zum größten Teil bezahlter) Menschen, die die jeweilige Partei vertraten (oder besser die, für die sie bezahlt wurden).
Parlamentswahl 2007:
Gewählt werden können Parteien, als auch Blöcke. Zu einem Block schließen sich mehrere kleine Parteien (die alleine nie die Chance hätten, die 3% Hürde zum Einzug in das, mit 450 Sitzen ausgestattete, ukrainische Parlament, zu erreichen) mit einer großen Partei zusammen. Der größte Block, der nach den letzten Meinungsumfragen auf Platz 2 liegt, ist der Block der allseits bekannten „Julia Timoschenko“, die als Parteifarbe „weiß“ mit einem roten Herz gewählt hat.
Diese liegt hinter der, laut Meinungsumfragen führenden (ca 1/3 der Wählerstimmen) „Partei der Regionen“ (die sicherheitshalber schon ihren Sieg, bei der heutigen Wahl verkündet hat) des Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch, mit der Farbe „blau“.
Diese war auch in den vergangenen Tagen dominierend am Maidanplatz, wo auch letzten Freitag deren Abschlussveranstaltung stattfand. Dass sich diese Partei in Kiev stark präsentiert hat für die Partei wohl Symbolcharakter (Symbolcharakter deswegen da diese Partei ihre Hochburgen im Osten und teilweise im Süden der Ukraine hat und der westliche Teil der Ukraine (und auch Kiev) dem pro westlichen Kurs von Präsidenten Janukowitsch und Julia Timoschenko nahe stehen), wird doch der oben mehrfach erwähnte Platz eins zu eins immer wieder zu Recht mit der „orangen Revolution“ in Zusammenhang gebracht (von der lange nichts mehr übrig zu sein schien, bis vor kurzer Zeit sowohl Juschtschenko als auch Timoschenko verkündet haben, nach der Zeit wieder eng zusammenarbeiten zu wollen; besser gesagt nicht die zwei persönlich sondern eher deren Parteien).
Federführend dieser „orangen Revolution“ war damals der heutige Präsident Viktor Juschtschenko, der als Ehrenvorsitzender dem Wahlbündnis/ Block (und zwar aus zehn Parteien!) „Unsere Ukraine – Selbstverteidigung des Volkes“ (diese hat die orange Farbe) zuzurechnen ist.
Was wäre eine Wahl, wenn sich nicht schon jetzt eine Partei als Sieger sieht, schon jetzt Massendemonstrationen für kommende Woche angekündigt werden und der Verfassungsgerichtshof in den kommenden Monaten sicher keine ruhige Minute haben wird.
Zahlreiche Manipulationsvorwürfe gegen die jeweils andere Partei, machen schon seit Tagen die Runde. Gemeint ist hier vor allem die „Central Election Commission (CEC)“, die „Zentrale Wahlkommission“, die im Verhältnis 8 (Mitglieder der aktuellen Koalition („Partei der Regionen, „Kommunistische Partei“ und „Sozialistische Partei“) zu 7 (Mitglieder der, Julia Timoschenko und Viktor Juschtschenko, nahe stehenden Parteien). Diese soll sicherstellen, dass das Wahlgesetz, unabhängig jedweger Einflüsse von Seiten der Politik, umgesetzt wird. Wer`s glaubt....
Man hört und liest auch darüber, wie die Parlamentswahlen in Großbetrieben und Studentenheimen von statten gehen sollen, wo man für ein bisschen Geld zur Wahl einer Partei gedrängt wird und als Beweis ein Handyphoto vom Stimmzettel den Vorgesetzten bzw. Lehrern zeigen soll!
Aber lassen wir die Kirche im Dorf meint.....
Gert
Ganz ganz kurz und lückenhaft zusammengefasst:
Die heute stattfindenden Wahlen sind keineswegs regulär angesetzt sondern fanden ihren Ursprung im Frühjahr 2007, durch einen (eigentlich seit jeher), an die Spitze getriebenen, Machtkampf zwischen Präsident Viktor Juschtschenko (pro westlich eingestellt) und Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch (pro russisch eingestellt). Ziel von Janukowitsch war, durch Erreichung der Mehrheit im ukrainischen Parlament (Werchowna Rada) – wohl mit allen Mitteln, die Machtbefugnisse Juschtschenkos zu beschneiden.
Im vergangenen März traten ein Teil der Abgeordneten, die dem Präsidenten Juschtschenko zuzurechen sind, während der laufenden Legislaturperiode (im Regelfall: fünf Jahre) im ukrainischen Parlament zu seinem Widersacher Janukowitsch über. Das Gesetz verbietet aber eben dies und Juschtschenko löste ein paar Tage später das Parlament, gepaart mit der Ankündigung von Neuwahlen, die damals schon Ende Mai stattfinden hätten sollen. Dies war wohl die einzige Möglichkeit Juschtenkos um sein Gesicht zu wahren! Die Folge war der Beginn einer politisch mehr als unsicheren Zeit in der Ukraine.
Ich kann mich noch gut an die Massendemonstrationen im vergangenen Frühjahr erinnern, als ich des Öfteren für ein paar Tage hier in Kiev war. Da kam man mit dem Auto nicht weiter, weil Demonstranten den Weg versperrten und Teile der Stadt waren mit den jeweiligen Farben der jeweiligen Partei geschmückt und der Maidanplatz war voller (zum größten Teil bezahlter) Menschen, die die jeweilige Partei vertraten (oder besser die, für die sie bezahlt wurden).
Parlamentswahl 2007:
Gewählt werden können Parteien, als auch Blöcke. Zu einem Block schließen sich mehrere kleine Parteien (die alleine nie die Chance hätten, die 3% Hürde zum Einzug in das, mit 450 Sitzen ausgestattete, ukrainische Parlament, zu erreichen) mit einer großen Partei zusammen. Der größte Block, der nach den letzten Meinungsumfragen auf Platz 2 liegt, ist der Block der allseits bekannten „Julia Timoschenko“, die als Parteifarbe „weiß“ mit einem roten Herz gewählt hat.
Diese liegt hinter der, laut Meinungsumfragen führenden (ca 1/3 der Wählerstimmen) „Partei der Regionen“ (die sicherheitshalber schon ihren Sieg, bei der heutigen Wahl verkündet hat) des Ministerpräsidenten Viktor Janukowitsch, mit der Farbe „blau“.
Diese war auch in den vergangenen Tagen dominierend am Maidanplatz, wo auch letzten Freitag deren Abschlussveranstaltung stattfand. Dass sich diese Partei in Kiev stark präsentiert hat für die Partei wohl Symbolcharakter (Symbolcharakter deswegen da diese Partei ihre Hochburgen im Osten und teilweise im Süden der Ukraine hat und der westliche Teil der Ukraine (und auch Kiev) dem pro westlichen Kurs von Präsidenten Janukowitsch und Julia Timoschenko nahe stehen), wird doch der oben mehrfach erwähnte Platz eins zu eins immer wieder zu Recht mit der „orangen Revolution“ in Zusammenhang gebracht (von der lange nichts mehr übrig zu sein schien, bis vor kurzer Zeit sowohl Juschtschenko als auch Timoschenko verkündet haben, nach der Zeit wieder eng zusammenarbeiten zu wollen; besser gesagt nicht die zwei persönlich sondern eher deren Parteien).
Federführend dieser „orangen Revolution“ war damals der heutige Präsident Viktor Juschtschenko, der als Ehrenvorsitzender dem Wahlbündnis/ Block (und zwar aus zehn Parteien!) „Unsere Ukraine – Selbstverteidigung des Volkes“ (diese hat die orange Farbe) zuzurechnen ist.
Was wäre eine Wahl, wenn sich nicht schon jetzt eine Partei als Sieger sieht, schon jetzt Massendemonstrationen für kommende Woche angekündigt werden und der Verfassungsgerichtshof in den kommenden Monaten sicher keine ruhige Minute haben wird.
Zahlreiche Manipulationsvorwürfe gegen die jeweils andere Partei, machen schon seit Tagen die Runde. Gemeint ist hier vor allem die „Central Election Commission (CEC)“, die „Zentrale Wahlkommission“, die im Verhältnis 8 (Mitglieder der aktuellen Koalition („Partei der Regionen, „Kommunistische Partei“ und „Sozialistische Partei“) zu 7 (Mitglieder der, Julia Timoschenko und Viktor Juschtschenko, nahe stehenden Parteien). Diese soll sicherstellen, dass das Wahlgesetz, unabhängig jedweger Einflüsse von Seiten der Politik, umgesetzt wird. Wer`s glaubt....
Man hört und liest auch darüber, wie die Parlamentswahlen in Großbetrieben und Studentenheimen von statten gehen sollen, wo man für ein bisschen Geld zur Wahl einer Partei gedrängt wird und als Beweis ein Handyphoto vom Stimmzettel den Vorgesetzten bzw. Lehrern zeigen soll!
Aber lassen wir die Kirche im Dorf meint.....
Gert
Donnerstag, 27. September 2007
"Wenn der Sonntag nicht mehr weit ist...."
Frei nach Konstantin Wecker`s "Wenn der Sonntag nicht mehr weit...“ wird es höchste Zeit über die ukrainischen Wahlen einen Blog zu schreiben. Der folgt aber erst nächste Woche! Schließlich kann ich nicht vorhersagen, wie die Wahlen ausgehen. Ich bitte sie, sehr geehrter Stammleser, ich bin doch kein Wahrsager (aber eigentlich sagt man: "Nach der Wahl, ist vor der Wahl!" und so könnte ich eigentlich schon jetzt....... hm....; muss kurz überlegen, pro und contra abwägen.....Entscheidung treffen......: Nein, will nicht!).
Vielmehr ist es an der Zeit die ersten Fragen von den Stammlesern zu beantworten, wie zum Beispiel folgende:"Gert, beschreib uns doch Deinen Weg zur Arbeit!“.
Nun, auf diese außerordentlich spannende Frage antworte ich gerne und zwar jetzt! Passen sie auf!
Der erste Weg führt mich zur U-Bahnstation "Palats Sportu“, die sich am unten am Bild erkennbaren Platz befindet.
Rechts befindet sich der "Palats Sportu“, in welchem, wie der Name verrät, zahlreiche Sportveranstaltungen stattfinden. Links die Baustelle, ist die eines zukünftigen Businesscenters und im Hintergrund erkennen sie ein neues Bürogebäude, den "Parus – Center“, für den man Unmengen von Dollar pro Quadratmeter an Miete zahlt und sehen sie das kaum erkennbar kleine Gebäude mit den roten Ziegeln und dem grauen Dach zwischen dem "Palats Sportu" und dem "Parus - Center"? Richtig lieber Stammleser, in diesem Gebäude wohne ich!
Dann folgt die U – Bahnfahrt zur Station "Zoloti Vorota“, die in einem früheren Eintrag bereits erwähnt wurde. Da heißt es umsteigen und weiter Richtung "Politekhnichyi Instytut“.
Das "Politekhnichyi Instytut“ ist der größte Teil der technischen Universität von Kiev. Hier beginnt für mich ein mehrmenütiger Spaziergang, der mich an folgenden Stationen vorbeiführt:
Nacheinander kleine "Geschäfte“!
Frisches Obst gefällig?
Und nun ein kleines Ratespiel. Wer erkennt, was die Verkäufer am unteren Bild anbieten, gewinnt ein Abendessen mit mir in Kiev (wehe der böse Zunge, die behauptet, dies sei doch nur ein Trostpreis...). Die Zeit läuft....
Wer auf rohes Fleisch getippt hat, kann sich zu den Glücklichen zählen.....
Straße durch das "Politekhnichyi Instytut"
Eine Anmerkung zur Wahl sei mir erlaubt. In der Wahlwerbung für die Partei „Volksunion Nascha Ukraine“ kommt Frau Dr. Benita Ferrero-Waldner vor. Es gilt noch herauszufinden, ob sie hier als europäische Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik auftritt oder ob nicht doch, wie wir alle vermuten, die Bilder beim letzten österreichischen Bundespräsidentenwahlkampf aufgenommen wurden. Wieder ein Rätsel, das die Menschheit entzweit meint
Gert
Vielmehr ist es an der Zeit die ersten Fragen von den Stammlesern zu beantworten, wie zum Beispiel folgende:"Gert, beschreib uns doch Deinen Weg zur Arbeit!“.
Nun, auf diese außerordentlich spannende Frage antworte ich gerne und zwar jetzt! Passen sie auf!
Der erste Weg führt mich zur U-Bahnstation "Palats Sportu“, die sich am unten am Bild erkennbaren Platz befindet.
Rechts befindet sich der "Palats Sportu“, in welchem, wie der Name verrät, zahlreiche Sportveranstaltungen stattfinden. Links die Baustelle, ist die eines zukünftigen Businesscenters und im Hintergrund erkennen sie ein neues Bürogebäude, den "Parus – Center“, für den man Unmengen von Dollar pro Quadratmeter an Miete zahlt und sehen sie das kaum erkennbar kleine Gebäude mit den roten Ziegeln und dem grauen Dach zwischen dem "Palats Sportu" und dem "Parus - Center"? Richtig lieber Stammleser, in diesem Gebäude wohne ich!
Dann folgt die U – Bahnfahrt zur Station "Zoloti Vorota“, die in einem früheren Eintrag bereits erwähnt wurde. Da heißt es umsteigen und weiter Richtung "Politekhnichyi Instytut“.
Das "Politekhnichyi Instytut“ ist der größte Teil der technischen Universität von Kiev. Hier beginnt für mich ein mehrmenütiger Spaziergang, der mich an folgenden Stationen vorbeiführt:
Nacheinander kleine "Geschäfte“!
Frisches Obst gefällig?
Und nun ein kleines Ratespiel. Wer erkennt, was die Verkäufer am unteren Bild anbieten, gewinnt ein Abendessen mit mir in Kiev (wehe der böse Zunge, die behauptet, dies sei doch nur ein Trostpreis...). Die Zeit läuft....
Wer auf rohes Fleisch getippt hat, kann sich zu den Glücklichen zählen.....
Straße durch das "Politekhnichyi Instytut"
Eine Anmerkung zur Wahl sei mir erlaubt. In der Wahlwerbung für die Partei „Volksunion Nascha Ukraine“ kommt Frau Dr. Benita Ferrero-Waldner vor. Es gilt noch herauszufinden, ob sie hier als europäische Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik auftritt oder ob nicht doch, wie wir alle vermuten, die Bilder beim letzten österreichischen Bundespräsidentenwahlkampf aufgenommen wurden. Wieder ein Rätsel, das die Menschheit entzweit meint
Gert
Sonntag, 23. September 2007
Der bekannte Österreicher in der Ukraine ist....
Obwohl wir hier in Kiev einen wunderschönen Herbstbeginn haben, mit angenehmen Temperaturen (was Gott sei Dank auch zu einem Revival von kurzen Röcken und tiefen Ausschnitten führte...) und wolkenlosem Himmel, habe ich mir letzte Woche eine Erkältung geholt, dass die Hälfte reicht und zur Freude meiner Mitmenschen dazu noch meine Stimme verloren.
Dies konnte mich aber nicht vom samstäglichen Russischkurs abhalten und (der Stammleser weiß seit letzter Woche, dass Sonntag ab jetzt Kinosonntag ist) auch nicht davon mir einen Kinofilm anzusehen und davor ein bisschen spazieren zu gehen, denn wer weiß wie lange wir so ein tolles Wetter noch haben.
Und bei diesem Spaziergang stellte ich folgendes fest:
Lange habe ich gedacht, dass, obwohl erst seit zwei Monaten hier, ich der bekannteste und beliebteste Österreicher bin, doch dieser Traum wurde jäh zerstört.
Nicht etwa ein Arnold Schwarzenegger, Franz Klammer oder ein Otto W. Retzer stellen meine größten Konkurrenten hier dar sondern ein wahrlich unterschätzter junger Mann, der zurecht als Nachwuchshoffnung gilt und seine Weg noch machen wird, nämlich Harald Serafin.
Sein Bekanntheitsgrad ist in der Ukraine scheinbar so groß, dass ihn die Modekette „Linia Domina“ unter Vertrag nahm, um für Pelzmäntel Werbung zu machen. Interessant ist nur, dass auf all den anderen Werbebildern Frauen mit Pelzmäntel abgebildet sind und der Name „Linia Domina“ auch auf eine gewisse Richtung hindeutet.
Ob das Auftreten von Harald Serafin als Werbefigur, Auswirkungen auf die in einer Woche stattfindenden Parlamentswahlen in der Ukraine hat, soll die Nachwelt entscheiden meint
Gert
Dies konnte mich aber nicht vom samstäglichen Russischkurs abhalten und (der Stammleser weiß seit letzter Woche, dass Sonntag ab jetzt Kinosonntag ist) auch nicht davon mir einen Kinofilm anzusehen und davor ein bisschen spazieren zu gehen, denn wer weiß wie lange wir so ein tolles Wetter noch haben.
Und bei diesem Spaziergang stellte ich folgendes fest:
Lange habe ich gedacht, dass, obwohl erst seit zwei Monaten hier, ich der bekannteste und beliebteste Österreicher bin, doch dieser Traum wurde jäh zerstört.
Nicht etwa ein Arnold Schwarzenegger, Franz Klammer oder ein Otto W. Retzer stellen meine größten Konkurrenten hier dar sondern ein wahrlich unterschätzter junger Mann, der zurecht als Nachwuchshoffnung gilt und seine Weg noch machen wird, nämlich Harald Serafin.
Sein Bekanntheitsgrad ist in der Ukraine scheinbar so groß, dass ihn die Modekette „Linia Domina“ unter Vertrag nahm, um für Pelzmäntel Werbung zu machen. Interessant ist nur, dass auf all den anderen Werbebildern Frauen mit Pelzmäntel abgebildet sind und der Name „Linia Domina“ auch auf eine gewisse Richtung hindeutet.
Ob das Auftreten von Harald Serafin als Werbefigur, Auswirkungen auf die in einer Woche stattfindenden Parlamentswahlen in der Ukraine hat, soll die Nachwelt entscheiden meint
Gert
Abonnieren
Posts (Atom)