Dienstag, 11. September 2007

Exkurseintrag - Kiev wird umarmt von einer kalten Nacht....

Viele Stammleser fragten mich (genau zwei, aber bitte...) warum ich letzte Woche so lange nichts in mein Tagebuch (eigentlich Wochenbuch) geschrieben habe.

Nun, ich war letztes Wochenende nicht in der Ukraine (sprich Kiev) sondern in einem anderen Land (vor unserer Zeit), wo ich auch geboren wurde und um auch auf die immer wieder auftauchende Frage ein Mal einzugehen, ob ich denn nicht Heimweh in dieses Land hätte, sage ich: wie der olle Grönemeyer sang: „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!“ und damit nicht mehr fragen (... wo war ich jetzt.... kurz nachschauen, ähhh, ach ja)! Ich war in dem Land, welches der Papst letztes Wochenende besucht hat (und es ist nicht Italien) und zwar genau in der Stadt in welcher die österreichische Fußballnationalmannschaft letzten Freitag bewies, wie wenig sie bei der, im nächsten Jahr stattfindenden Fußballeuropameisterschaft, verloren hat (und noch dazu als Veranstalter, dies prangere ich an....). Aber das Stadion ist sehr schön; nur werden sich manche Besucher internationaler Spiele sehr daran gewöhnen müssen, dass es alkoholfreies Bier gibt und glauben sie mir, werte Stammleser, es sind Kriege aus vermeintlich nicht ganz so entscheidenden Gründen ausgebrochen.

Hier ein paar Bilder vom Spiel bzw was nebenbei so passierte, da das Spiel so was von aufregend war, dass man sich gar nicht hinschauen getraut hat.

Eröffnungszeremonie:




Ja, heute spielt die Blasmusik...




Na, wo ist denn jetzt der Ball...




Rechts hübsche Frau, links - Harry Potter Double...




Links hübsche Frau, rechts zwei Schreihälse (und schon wieder dieser Harry Potter..)



Wie gesagt, in diesem Land wird sehr viel Bier getrunken und das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes. So erfährt man auch, wenn man aufmerksam die Tageszeitungen liest, dass ein Viertel der sich in diesem Land sich befindenden Studenten, stark alkoholabhängig (da ich selber studiert habe, zumindest behauptet man dies auf der Straße, frage ich zu Recht: „Nur ein Viertel? Kommt nichts mehr Gscheites nach?“ Da hilft auch eine der österreichischen Hochschülerschaft nahe stehende Gruppierung „Bier trinken nur Wochentagen, die auf „g“ enden und „Mittwoch“, wohl auch wenig) sind. Aber das nur nebenbei, denn grundsätzlich wollte ich über etwas anderes schreiben aber das habe ich jetzt vergessen, veröffentliche die letzten Zeilen aber trotzdem, da sie mir, sehr geehrte Stammleser, doch schwer „Themenverfehlung“ nachsagen können. Möchte aber doch noch über dieses andere Thema schreiben, muss aber nachdenken über was eigentlich und ich kann nur nachdenken wenn ich auf den Meter genau fünf Kilometer spazieren gehe, also bis später........

........und wieder zurück (heute ging es etwas schneller, da ich nicht überfallen, bestohlen oder zum Eintritt in eine Sekte überredet wurde (und das dauert dann bis zu einer Woche bis ich da wieder draußen bin, etwas lästig.....)) und mir ist auch eingefallen was ich noch mitteilen wollte: ein Mal im Kindergarten ergab es sich, dass sich meine unmündigen, minderjährigen Kollegen um mich versammelten und mich frugten (ja, ich sage: frugten):„Gert, was wird mit mir werden, wenn ich mal groß bin?“ (ich selbst gehör ja nicht zu den größten aber dies mit Absicht (aber auch nicht so arg wie Oskar Matzerath...) denn mein Vater sagte immer zu mir: „Wenn Du ein Mal groß bist, wirst Du viel arbeiten!“) oder fragten („frugten“) „Gert, wie sollen wir uns in unserem späteren Leben verhalten, dass wir ja immer alles Richtig machen?“
Anstatt mit dem schönen Lied „Qué Será, Será"“ zu antworten entgegnete ich: „Genossen (Genossen deshalb, da ich im Kindergartenalter liebend gern mit meiner Eisenbahn spielte und die österreichische Bundesbahn sozialistisch (damals noch nicht sozialdemokratisch) geprägt war (und noch immer ist), ich kann euch nur drei Sachen auf euren Weg mitgeben:

1) Wo Schmerz ist, ist leben!
2) Hier regiert der KAC (hat nichts mit Punkt 1) zu tun)!
3) Solltet ihr das Vergnügen haben, dass eine charmante Frau mit euch Mittagessen gehen will, dann versetzt sie um nichts in der Welt! Das tut man nicht! Sonst verzieht sich der vormittägliche Sonnenschein ganz ganz schnell.“

Wenn man nach diesen Grundsätzen lebt, dann passiert einem nicht so schnell was. Falls man aber zb gegen Punkt 3) verstößt, ist man für 48 Stunden ein ganz schlechter Mensch und sollte sich schnellstens entschuldigen
(in diesem Sinne, entschuldige liebe B.! (korrekter Name der Redaktion (= Autor) bekannt).
Dies wollte ich mitteilen....


So jetzt wird es Zeit nach meiner Winterdecke zu suchen, denn Kiev wird umarmt von einer kalten Nacht meint

Gert.


PS: In diesem Schreiben kommt zwei Mal das Wort „österreichische“ und ein Mal das Wort „österreichischen“ vor. Es könnte sein, dass dies, für die die mich nicht kennen, als Hinweis gedacht ist, um zu erfahren, wo ich letztes Wochenende war!

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