Mittwoch, 10. Juni 2009

Man kann sagen....

....dass ich die von Gott gegebene Gabe besitze ca alle drei Sekunden etwas zu sagen was anderen sauer aufstoeszt und ca alle drei Minuten etwas mitzuteilen was einen Buergerkrieg ausloesen koennte!

Jetzt stellen sie sich vor Herr und Frau Stammleser man sagt dies nicht in seiner Muttersprache (wobei bei mir das keinen Unterschied machen wuerde) und drueckt sich dann automatisch etwas (oder komplett) anders aus als man eigentlich wollte und jetzt stellen sie sich vor wie das noch dazu auf Russisch klingt. In letzter Zeit erfinde ich sogar zwischendurch neue russische und teilweise ukrainische Woerter sehr zum Vergnuegen meiner Mitmenschen. Das schoene Wort Essbesteck (wenn sie irgendwann mal in den Genusz kommen jemanden aus Ungarn zu treffen der Deutsch spricht dann bitten sie diesen oefters das Wort Essbesteck zu sagen, der Erfolg ist garantiert) heiszt auf Russisch "приборы" (sprich: "pribory"); in meinem Hirn hat sich aber seit Monaten festgesetzt dass ich "приобкы" (sprich: "priobky") sage (wobei es dieses Wort ueberhaupt nicht gibt...bravo Gert!) und die Antwort auf die Frage "Warum ich das eine statt dem anderen Wort sage?" wird erst die naechste Generation geben koennen (denn bis zu diesem Zeitpunkt ist ja die “Warum Frage“ verboten).

Mit meinem Ukrainisch schaut es nicht besser aus und obwohl ich nur vier Woerter auf Ukrainisch sagen kann (Hallo, Auf Wiedersehen, Danke, Bitte) dachte ich mir, dass ich wenigstens da vor Fehlern gefeit bin aber denkste. Als ich vor Wochen im schoenen Lemberg war und Pluspunkte sammeln wollte mit wenigstens ein paar Woertern auf Ukrainisch (wenn ich doch nur Russisch spreche und dies nichtmal gut) so werden sie mir nicht glauben (ok, vielleicht die die mich kennen) was mir da wieder eingefallen ist denn ich wollte nicht nur auf Ukrainisch "Hallo" sagen sondern zumindest auch "Auf Wiedersehen" und dies heiszt in dieser schoenen Sprache: "до побачення" (sprich "do pobatschnia"). Aus heiterem Himmel bildetete ich mir aber ein es heiszt "по побачення" (sprich "po pobatschnia") und wenn man noch dazu so hin und hernuschelt wie ich und wenn man auf die ersten zwei Silben des Wortes schaut und sich noch dazu vorstellen kann, dass Popo so ziemlich weltweit verstanden wird koennen sie sich denken wie grosz die Begeisterung war, als ich diese Anekdote von mir gab und wie man sich darueber amuesierte denn das Wort "побачення" kann am am ehesten mit Termin oder Verabredung uebersetzen. So und jetzt setzen sie soeben Gelerntes zusammen und man kommt nicht nur auf das Götz von Berlichingen (der "Schwaebische Grusz"...) Zitat....naja.... Das war ein Lachen ohne Ende und da ich wie sie eben gelesen haben diese Gabe, ich will fast sagen Berufung besitze liegt es nahe mir zu raten des Oefteren den Mund zu halten! Doch man musz sich mitteilen, ob in Kiev oder auszerhalb und ich ich war uebrigens wieder auszerhalb der ukrainischen Hauptstadt unterwegs da letztes Wochenende die orthodoxen Pfingsten gefeiert wurden und deshalb Montag ein Feiertag war.

Ausgewaehlt wurde (unter dem Motto "Everybody gets a second chance doch nur unter Beruecksichtigung, dass nur ein aufgewaermtes Gulasch gut schmeckt" (ich plane noch immer eine Samstag Abend Show mit diesem Titel....) und mit dem nach oben zu Petrus gerichteten Blick, dass er es doch bitte an eben diesem Ort und an der Sued und Westkueste dieser Halbinsel nicht regnen lassen werde da es doch jetzt schon Juni sei...) eine Stadt die schon vor ein paar Wochen besucht wurde und bitte sehen sie hier, dass in Jalta auch die Sonne scheinen kann!

Hier die Lenin Statue



oder hier die Promenade



oder hier ein schoener Ausblick auf die Berge (Aj Pertri im Hintergrund)



doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich sagen lesen "Ich habe schon immer der ukrainischen Technik vertraut!" meint

Gert

Keine Kommentare: