Donnerstag, 7. Mai 2009

Letzten Sonntag Morgen geschah etwas Merkwuerdiges....

...ich wurde vom Sonnenschein geweckt.

"Die Sonne scheint auch hier in Jalta" dachte ich als ich mich im lichtueberstroemten Hotelzimmer (im "Hotel - Jalta", ein schoenes Hotel...aber eigentlich nur schoen wenn man wissen will wie es in Zeiten der Sowjetunion so aussah....) umsah und dann spaeter auch von meinem Balkon Richtung Meer blickte. Ich liesz das Fruehstueck aus (genauer gesagt waere es nur fuer mich ein Fruehstueck gewesen, andere Menschen haetten eher Mittagessen gesagt....) und spazierte Richtung Promenade doch muszte ich erkennen, dass ich auch an diesem Tag nicht auf den Aj Petri fahren werde denn das Wetter war zweigeteilt - klarer Himmel ueber dem Meer und wolkenverhangene Berge.






Nun hatte ich also die Moeglichkeit zu warten bis die Wolken sich verziehen und wie in Trance stundenlang auf die Berge zu starren in der Hoffnung irgendwann die Gipfel zu sehen oder stattdessen einen Ausflug mit einer kleinen Gruppe nach Alupka (Alupka ist eine Stadt die 17 Kilometer von Jalta entfernt ist....wobei sich auf dieser Wegstrecke viele Sanatorien und Erholungspensionate befinden), genauer gesagt zum Schloss Woronzow und dem darumliegenden Park zu unternehmen was ich schlieszlich auch tat.

Das Schloss Woronzow:



Von 1828 bis 1846 liesz der Fuerst Michail Semjonowitsch Woronzow,



Generalgouverneur von Neurussland (und auch einer der reichsten Maenner in dieser Gegend zu dieser Zeit), sich das Schloss als seinen Sommerpalast erbauen. Architekt und Planer dieser Schlossanlage war der Englaender Edward Blore, der einer der Architekten des Buckingham Palace in London war.











Waehrend der Jaltakonferenz im Jahre 1945 lebte Winston Churchill in diesem Schloss.


(wenn man dieses Bild vergroeszert kann man am kleinen Bild rechts Churchill erkennen)

Eine Anekdote besagt, dass Churchill einen der vier weiszen Loewen


(dieser Loewe kommt auch im Film "Panzerkreuzer Potemkin" vor....)

der Treppe des Suedportals des Schlosses kaufen wollte, dies aber Josef Stalin strikt ablehnte.

Zum Abendessen ging es nach Aluschta, eine kleine Stadt ca 20 Kilometer oestlich von Jalta. Auch hier traf ich auf schoenes Wetter (nur auf den Bergen blieb es wolkig), das mich schon den ganzen Tag begleitete



und ganz fest nahm ich mir vor: morgen, ja morgen geht es auf den Aj Petri, ja morgen fahr ich auf diesen Berg rauf, komme was wolle....doch es kommt immer anders als man denkt meint

Gert

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