Sonntag, 14. Juni 2009

Ich dachte nicht....

....(ok ich denke nicht immer aber vor allem sollte man nachdenken bevor man etwas sagt aber das hatten wir schon...) dass die Straszenverhaeltnisse auf der Krim in einem so guten Zustand sind. Nun sie moegen mir meine Nachlaessigkeit verzeihen, dass ich ihnen jetzt kein Photo vom Asphaltbelag der Strasze die uns nach unserem Ai Petri Ausflug noch am gleichen Tag nach Sewastopol fuehrte praesentieren kann (ich hoffe sie koennen trotzdem ruhig schlafen...) aber sie koennen mir glauben, ich habe schon viel Schlimmeres gesehen.

Die Stadt Sewastopol liegt an der Westkueste der Krim und ca 80 Kilometer von Jalta entfernt; sie ist eine der groeszten Staedte auf der ukrainischen Halbinsel und eine der vielen ehemaligen "geschlossenen Staedte" die es in der Ukraine gab und in Russland noch immer gibt. Unter einer "geschlossenen Stadt" versteht man ein Gebiet mit Reise- und Aufenthaltseinschraenkungen mit Zutrittsverbote für Auslaender und Staatsbuerger. Grund fuer diesen ehemaligen Status als "geschlossene Stadt" von Sewastopol war, dass aufgrund der geographischen Lage eben dieser Stadt der Hafen als Heimathafen der sowjetischen Schwarzmeerflotte diente und dies aufgrund dieses militaerischen Stuetzpunktes und als Teil der Ruestungsindustrie zu einer besonderen Geheimhaltung fuehrte. Die Bewohner der Stadt waren fast zu 100% in der Stadt selbst beschaeftigt (Dnjepropetrowsk war uebrigens auch bis Anfang der 1990er Jahre ebenfalls eine "geschlossene Stadt", da diese als wichtigstes Zentrum der Kernenergie-, Waffen- und Raumfahrtindustrie der Sowjetunion diente).

Interessanterweise dient auch heute noch der Hafen von Sewastopol als russischer Militaerhafen fuer den Schwarzmeerraum denn auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 ist seit einiger Zeit vereinbart, dass die russischen Kriegsschiffe noch bis zum Jahr 2017 in diesem Hafen liegen koennen (neben den ukrainischen Schiffen) und dies laesst sich Russland einiges kosten. Der Pier wo die russischen Schiffe angelegt sind ist leider Sperrzone doch mittels eines Bootsausfluges kommt man sehr nahe an diese Schiffe heran wie man hier an diesen Photos sehen kann






Bevor wir diese als romantischen Bootsausflug bei Sonnenuntergang (doch was gibt es romantischeres als bei Sonnenuntergang russische Kriegsschiffe aus der Naehe zu sehen...ich bitte sie...) gedachte Spazierfahrt unternahmen fuhren wir zu einem weiteren sehr bekannten Teil von Sewastopol, nach Chersones.

Die griechische Polis Chersones entstand 422-21 vor Christus als Tochtergruendung des kleinasiatischen Herakleia. Es war ein antiker Stadtstaat mit demokratischem Aufbau. Zu Chersones gehoerte ein relativ groszer Landbesitz wo vor allem Korn und Wein angebaut wurden. Im 1. Jh. vor Christus ging die Zeit der demokratischen Regierungsform zu Ende. Der Stadtstaat Chersones wurde dem roemischen Imperium einverleibt und diente von nun an als Vorposten der roemischen Eroberungspolitik am Nordufer des Schwarzen Meeres. Im 4. Jh. erhob man das Christentum zur offiziellen Religion in Chersones. Denkmaeler antiker Kunst wurden zerstoert. Chersones ueberlebte aber weitere 1000 Jahre. Im Jahre 988 eroberte der Kiewer Fuerst Wladimir Chersones. Er liesz sich hier in einer der Kirchen taufen und hier sieht man die Kirche



Das Amphietheater welches jeden Sommer noch bespielt wird



Und hier noch weitere Photos von Chersones









Blick Richtung Sewastopoler Bucht



Auch die Promenade im Zentrum von Sewastopol kann sich sehen lassen mit dem Wahrzeichen der “Adlersaeule“, die an die versunkenen Schiffe erinnert



Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz war es ein toller Ausflug und nach einem kurzen Abstecher in die Innenstadt Sewastopols machten wir uns auf den Rueckweg nach Jalta. Das war ein sehr schoener Pfingstsonntag meint

Gert

Donnerstag, 11. Juni 2009

Und wenn sie jetzt glauben....

....dass ich diesmal ohne Problem nach Jalta kam dann teile ich ihnen mit, dass ich eines in der Ukraine in den letzten zwei Jahren gelernt habe: "es kommt immer anders als man denkt" und dieser Spruch bewahrheitet sich in diesem schoenen Land ungemein und man sollte ihn auf die blaugelbe Flagge schreiben. Versaeumte ich letztes Mal meinen Flug so passierte dieses Mal fuer ukrainische Verhaeltnisse wirklich nichts Groszartiges nur kam die ukrainische Fluggesellschaft "Aerosvit" auf die gute Idee den Flug nach Simferopol letzten Samstag Vormittag zu streichen und mich stattdessen auf den Nachmittagsflug umzubuchen. Da man von Simferopol noch ca 80 Minuten (wobei es auf den Fahrer ankommt) mit dem Taxi (man kann auch mit dem Bus fahren doch dauert dies meist ewig) nach Jalta faehrt verliert man doch ein bisschen an Zeit doch als ich das Schwarze Meer sah vergasz ich rasch meinen Aerger und bald darauf sasz man schon beim Abendessen an der Promenade in Jalta und trank Rotwein von der Krim.

Am naechsten Tag, es war ein Sonntag (und dieser Sonntag war ein Pfingstsonntag), wurde ein Auto ausgeborgt und die erste Station war der Ai Petri (ja, jetzt Ai statt Aj, Erklaerung folgt...) Berg (ein Teil des Krimgebirges (welches sich ueber nahezu 150 Kilometer ueber die ukrainische Halbinsel erstreckt) den ich bei meinem letzten Besuch in Jalta bereits sehen wollte doch spielte das Wetter damals nicht mit und wir schreiben jetzt Ai Petri und nicht wie von mir vorher immer Aj Petri gedacht aber dazu wirklich gleich) auf den man auch mit der Seilbahn (wobei die Talstation zwischen Jalta und Alupka liegt) fahren kann um diesen wunderschoenen Ausblick waehrend der Fahrt in Ruhe zu genieszen.

Blick auf die kleinen Ortschaften die zwischen Jalta und Alupka liegen



Blick nach Jalta



Und so schaut es auf dem Plateau des Ai Petri (ja, gleich...) aus



Da es im Winter auch in Jalta kaelter wird und dieser Berg ganze 1234 Meter hoch ist faellt hier in der kalten Jahrszeit Schnee und irgendwo sollen hier auch Schilifte sein. Hier ein paar (leider kleine) Winterphotos von einer Website, interessanterweise heiszt die Seite http://ai-petri.russian-women.net/ (aha, ein "i", so also...und kann eine Webadresse wo "russian.woman" vorkommt luegen...natuerlich nicht)







Aber bleiben wir im Sommer; hier ein Blick Richtung Bergstation der Seilbahn vom Gipfel des Ai Petri aus den man nach einem halbstuendigen Spaziergang erreicht; links davon erkennt man ein paar Daecher die meist zu kleinen Lokalitaeten (wobei wir zum Mittagessen in eine solche gingen und fleiszig Schaschlik aszen; als ich diese kleine Wirtschaft betrat erkannte man sofort, dass ich Oesterreicher bin denn man spielte von der steirischen Rockkombo "Opus" das schoene Lied "Life is Life" (wobei man dieses Lied wahrscheinlich in jedem kleinen indischen Dorf auch hoeren koennte....) ;) oder zu Souvenirgeschaeften gehoeren



Wir verbrachten ein paar Stunden dort oben wobei uns diese tolle Aussicht in ihren Bann zog



Mit dem Blick auf das offene Meer wo Himmel und Meer am Horizont zu verschwimmen scheinen fuhren wir wieder hinunter denn da wir ein Auto hatten wollten wir dieses auch nutzen und weiterfahren.



"No Line on the Horizon", Bono Du hast wie immer recht meint

Gert

Mittwoch, 10. Juni 2009

Man kann sagen....

....dass ich die von Gott gegebene Gabe besitze ca alle drei Sekunden etwas zu sagen was anderen sauer aufstoeszt und ca alle drei Minuten etwas mitzuteilen was einen Buergerkrieg ausloesen koennte!

Jetzt stellen sie sich vor Herr und Frau Stammleser man sagt dies nicht in seiner Muttersprache (wobei bei mir das keinen Unterschied machen wuerde) und drueckt sich dann automatisch etwas (oder komplett) anders aus als man eigentlich wollte und jetzt stellen sie sich vor wie das noch dazu auf Russisch klingt. In letzter Zeit erfinde ich sogar zwischendurch neue russische und teilweise ukrainische Woerter sehr zum Vergnuegen meiner Mitmenschen. Das schoene Wort Essbesteck (wenn sie irgendwann mal in den Genusz kommen jemanden aus Ungarn zu treffen der Deutsch spricht dann bitten sie diesen oefters das Wort Essbesteck zu sagen, der Erfolg ist garantiert) heiszt auf Russisch "приборы" (sprich: "pribory"); in meinem Hirn hat sich aber seit Monaten festgesetzt dass ich "приобкы" (sprich: "priobky") sage (wobei es dieses Wort ueberhaupt nicht gibt...bravo Gert!) und die Antwort auf die Frage "Warum ich das eine statt dem anderen Wort sage?" wird erst die naechste Generation geben koennen (denn bis zu diesem Zeitpunkt ist ja die “Warum Frage“ verboten).

Mit meinem Ukrainisch schaut es nicht besser aus und obwohl ich nur vier Woerter auf Ukrainisch sagen kann (Hallo, Auf Wiedersehen, Danke, Bitte) dachte ich mir, dass ich wenigstens da vor Fehlern gefeit bin aber denkste. Als ich vor Wochen im schoenen Lemberg war und Pluspunkte sammeln wollte mit wenigstens ein paar Woertern auf Ukrainisch (wenn ich doch nur Russisch spreche und dies nichtmal gut) so werden sie mir nicht glauben (ok, vielleicht die die mich kennen) was mir da wieder eingefallen ist denn ich wollte nicht nur auf Ukrainisch "Hallo" sagen sondern zumindest auch "Auf Wiedersehen" und dies heiszt in dieser schoenen Sprache: "до побачення" (sprich "do pobatschnia"). Aus heiterem Himmel bildetete ich mir aber ein es heiszt "по побачення" (sprich "po pobatschnia") und wenn man noch dazu so hin und hernuschelt wie ich und wenn man auf die ersten zwei Silben des Wortes schaut und sich noch dazu vorstellen kann, dass Popo so ziemlich weltweit verstanden wird koennen sie sich denken wie grosz die Begeisterung war, als ich diese Anekdote von mir gab und wie man sich darueber amuesierte denn das Wort "побачення" kann am am ehesten mit Termin oder Verabredung uebersetzen. So und jetzt setzen sie soeben Gelerntes zusammen und man kommt nicht nur auf das Götz von Berlichingen (der "Schwaebische Grusz"...) Zitat....naja.... Das war ein Lachen ohne Ende und da ich wie sie eben gelesen haben diese Gabe, ich will fast sagen Berufung besitze liegt es nahe mir zu raten des Oefteren den Mund zu halten! Doch man musz sich mitteilen, ob in Kiev oder auszerhalb und ich ich war uebrigens wieder auszerhalb der ukrainischen Hauptstadt unterwegs da letztes Wochenende die orthodoxen Pfingsten gefeiert wurden und deshalb Montag ein Feiertag war.

Ausgewaehlt wurde (unter dem Motto "Everybody gets a second chance doch nur unter Beruecksichtigung, dass nur ein aufgewaermtes Gulasch gut schmeckt" (ich plane noch immer eine Samstag Abend Show mit diesem Titel....) und mit dem nach oben zu Petrus gerichteten Blick, dass er es doch bitte an eben diesem Ort und an der Sued und Westkueste dieser Halbinsel nicht regnen lassen werde da es doch jetzt schon Juni sei...) eine Stadt die schon vor ein paar Wochen besucht wurde und bitte sehen sie hier, dass in Jalta auch die Sonne scheinen kann!

Hier die Lenin Statue



oder hier die Promenade



oder hier ein schoener Ausblick auf die Berge (Aj Pertri im Hintergrund)



doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich sagen lesen "Ich habe schon immer der ukrainischen Technik vertraut!" meint

Gert

Donnerstag, 28. Mai 2009

Saporischja ist eine Stadt.....

....die man nicht unbedingt in der Ukraine gesehen haben muss aber ein trauriger Zwischenfall fuehrte mich letzten Samstag dorthin.

Doch zeigt der Umstand, dass ich in dieser kleinen Lesereihe erzaehle, dass ich in eben dieser Stadt war (ich habe zum Beispiel nie erwaehnt, dass ich in der Stadt Dnjepropetrovsk weilte und diese Stadt hat....um hoeflich zu bleiben...wirklich nichts) doch wenigstens irgendetwas Positives wobei man hier ziemlich lange suchen muss.
Saporischja liegt zwischen 400 bis 650 Kilometer (nein die Stadt bewegt sich nicht, es kommt darauf an wen man in Kiev gerade nach der Entfernung fragt) suedlich von Kiev (und somit auch suedlich von Dnjepropetrovsk und diese Stadt wiederum ist von Saporischja so um die 80 bis 300 Kilometer entfernt, wobei es hier auch wieder darauf ankommt wer einem gerade diese wichtige Information mitteilt) am Dnjepr und ist gekennzeichnet durch Fabriken der Schwerindustrie (Aluminium und chemische Industrie). Nicht umsonst ist eine Partnerstadt Saporischjas die oesterreichische Stadt Linz die sich ebenfalls durch ein bezauberndes Industriegebiet auszeichnet. Zu den weiteren Wahrzeichen Saporischjas zaehlt eine nie wegziehen wollende Smogluft und eine ueber zehn Kilometer langer Strasze, die mitten durch die Stadt fuehrt und sich "Lenin Prospekt" nennt und eben zum Park des Namensgebers fuehrt.


(nur um zu zeigen, dass hier die Statue auch noch steht)

Von eben diesem Park aus hat man einen schoenen Blick auf den suedlich von Saporischja beginnenden Kachowakaer Stausee, der einer der groeszten Europas ist...



...und wenn man den Prospekt ein paar Kilometer in die entgegengesetzte Richtung faehrt kommt man zum Hauptbahnhof Saporischjas; zurueck nach Kiev wurde mit dem Zug gefahren denn immer nur das Flugzeug zu nehmen waere zu langweilig. Es bestand auch die Moeglichkeit eine ca neunstuendige Autofahrt auf sich zu nehmen doch diese wurde bei beinahe schon 30 Grad plus um 10 Uhr am Vormittag dankend abgelehnt (aufgrund der Hitze bestand auch das Sightseeing Programm in Saporischja am Samstag Nachmittag nur aus dem Besuch des Prospektes, des Lenindenkmals, den an den Straszenseiten liegenden Parks, gefolgt von einem Besuch in einer nicht naeher identifizierbaren Pizzeria und als Abschlusspunkt wurde ein Irish Pub ausgewaehlt (ich waere der geborenen Reisefuehrer...). Am Bahnhof Saporischjas war die Hoelle los wie man hier deutlich seheh kann:



Hier das Zugabteil, wobei ein Abteil (2 Liegeplaetze)



im Schlafwagon gewaehlt wurde (wer will schon zwischen Abfahrtszeit 19.25 Uhr und Kiever Ankunftszeit 5.58 Uhr frueh gerne sitzen...der Preis ist mit umgerechnet ca 42 EUR/ Person fuer westeuropaeische Verhaltnisse guenstig...fuer ukrainische Verhaeltnisse aber fuer die meisten Reisenden leider unerschwinglich und so waren auch in diesem Wagon nur ein paar Leute unterwegs....).





Kiev sechs Uhr am Morgen, die Frisur haelt meint


Gert

Samstag, 16. Mai 2009

Sachen die die Welt bewegen....

....Anastasia Konstantinowna Prichodko wird Russland heute Abend beim Eurovisions Song Contest 2009 in Moskau vertreten! Doch eigentlich vertritt sie auch die Ukraine bei diesem denkwuerdigen Ereignis denn Anastasia Konstantinowna Prichodko wurde in Kiev geboren. Dies, so werden sie sagen, ist bei Gott nicht so bermekenswert aber es kommt noch besser. Das Lied "Mama", welches sie fuer Russland zum Besten geben wird ist teilweise auf Ukrainisch und teilweise auf Russisch und das sorgte fuer einigen Wirbel im Vorfeld; sie ist aus der ukrainischen Vorentscheidung rausgeflogen (genauer gesagt wurde sie disqualifiert weil sie bei der Vorentscheidung auf Russisch sang (statt Ukrainisch oder Englisch) ); sie ging gegen diese Entscheidung gerichtlich vor. Wegen des Einflusses ihres Produzenten durfte sie auch an der russischen Vorentscheidung teilnehmen und gewann diese auch gegen bekannte russische Saenger und innen obwohl sie bis kurz vor der russischen Vorausscheidung (bei der sie nicht disqualifiziert wurde obwohl sie auch auf Ukrainische sang...) nicht einmal auf der Teilnehmerliste stand.

Mamo


Вышел из тени вновь, мой враг - моя любовь
Неизбежна моя доля, сколько сердце ни готовь.
Но, прежде чем уйти, колечком золотым
Обручил меня с собою и от чар не защитил
И на волю мою душу не пустил

Мамо, а ти ж мені казала як не жадай
Мамо, а я ж тоді не знала де ж та біда
Мамо, а ти ж мені казала час як вода
Мамо, мамо, мам, любов - біда

Брошу мечту свою и об пол разобью
Как сломал ты мою долю и оставил на краю
Я дождем девичьи слезы разолью

Мама, а ты же мне сказала: не ожидай
Мама, а я ж тогда не знала где ж та беда
Мама, а ты же мне сказала время вода
Мама, мама, мама, любовь - беда...


Uebersetzung (http://lyricstranslations.com)

Out of the shadows once again, my enemy, my love
Destiny can’t be avoided, no matter how much you’re prepared
But before you left, with golden ring
you proposed to me and didn’t save me from sorcery
and didn’t let my soul be free

Mum, you’ve been telling me not to desire
Mum, at that time I didn’t know where trouble lied
Mum, you’ve been telling me that time is like water
Mum, Mum, Mum, love is trouble

I will throw away my dream and smash it on the floor
How you’ve broken my destiny and set it aside
I will pour girl’s tears like rain

Mum, you’ve been telling me not to desire
Mum, at that time I didn’t know where trouble lied
Mum, you’ve been telling me that time is like water
Mum, Mum, Mum, love is trouble


Der ukrianische Beitrag, gesungen von Svetlana Sergevna Loboda, weist auch Probleme auf da man nicht weisz in welcher Sprache sie waehrend den ersten Takten singt. Geruechten zu Folge singt sie auf Englisch.

Be my Valentine - Anti Crisis Girl


You are sexy – bom
You are so sexy – bom
gonna make me crazy – bom
We’re gonna do the bom bom
Ain’t that amazing – bomI’m very busy – bom
It’s not so easy – bom
I’m gonna tease you – bom bom
without a reason – bom
I’ll call you on the phone
You speak in monotone
Don’t want to be alone
because I’m crazy – bomBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineOn my pride and prejudice
I will just reminisce
These are the things you can’t miss
Come on, give me a kissThere’s nothing dangerous
I know what’s waiting on us
We’ll keep each other restless
Oh boy, you look impressedThe charm that I possess
Will put you to the test
to satisfy my interest
Come over, be my guestI’ll show you to my nest
You’re under arrest
The others may be jealous
‘Cause you’re the one who’s blessedBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineOh yeah…
You are sexy – bom
You are sexy – bom
You are, you are, you are sexy – bomBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentineBaby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
Baby, baby you’re so fine
Be my, be my valentine
You are sexy – bom

Da ich mich in Musik auskenne kann ich sagen, dass der Text des ukrainischen Liedes sich wie jedes Jahr durch seine Tiefgruendigkeit auszeichnet meint

Gert

Mittwoch, 13. Mai 2009

So war es in den Medien im Dezember 2008 zu lesen....

..."Tschernowezkij: Solange ich lebe, wird das Lenindenkmal stehen bleiben....der Bürgermeister von Kiew, Leonid Tschernowezkij, versprach, dass, solange er lebe, das Lenindenkmal in Kiew stehen bleiben und Kiew schmücken wird. Dies verkündete er Live im Programm “Swoboda” bei Inter.
“So möchte es der Herrgott”, sagte Tschernowezkij.

“Doch ich kann auf dem Territorium Kiews nicht die Mörder ertragen, die vollständig im Blut stehen. Zu diesen Leuten gehört Kosior, der Todesurteile unterzeichnete und der Schuft Stalin, der, Gott sei dank, nicht auf dieser Welt und auch nicht in jener ist”, erklärte er.

“Dank Gott, kann ich davon reden, dass ich in einem Land leben, für das ich auf dem Majdan kämpfte. Obgleich der Majdan bereits nicht mehr dieser ist. Dort steht ein Monster, welches der Bürgermeister aufstellte – ich werde seinen Namen nicht nennen. Dort steht etwas in der Art von Erzengel Michail, aber tatsächlich sieht es dem Teufel ähnlich. Ich werde es in jedem Fall von dort entfernen”, sagte Tschernowezkij.

“Ich bin kategorisch dagegen, dass Denkmäler wie Handschuhe gewechselt werden. Im Gegenteil würde ich sie alle absolut stehenlassen und sie mir unter die Augen kommen lassen. Wir werden niemals zum Kommunismus zurückkehren. Zur Wurst für 2,20 und zum Wodka für 3,07 möchte ich sehr gern zurück. Ich habe damals sowohl Wodka getrunken als auch diese Wurst gegessen. Das waren die besten Jahre meines Lebens. Doch einen Weg zurück gibt es nicht. Wir werden so oder so in einem Land leben, welches besser wird, als im Kommunismus, aber nicht unter dieser Regierung”, zog der Bürgermeister von Kiew Bilanz. Wie mitgeteilt wurde, werden in nächster Zeit in Kiew zehn Denkmäler demontiert, darunter acht Lenindenkmäler.
Die Kiewer Stadtverwaltung traf die Entscheidung die Skulptur des Schutzherrn von Kiew, des Erzengels Michail, auf dem Platz der Unabhängigkeit auszutauschen und eventuell die Skulptur an einen anderen Platz zu verlegen."


Leonid Tschernowezkij ist seit dem Jahr 2006 Buergermeister (nach Aufnahme einer CD auch der singende Buergermeister genannt...aber das ist ja gerade modern...) der Stadt Kiev und wurde bei einer vorgezogenen Wahl im Jahr 2008 wiedergewaehlt.



Warum (fragt niemand...) weisz niemand denn ob der Korruptionsvorwuerfe gegen ihn und auch wegen seiner religioesen Gesinnung war man davon ausgegangen, dass er keine weitere Amtszeit mehr innehaben wird aber totgesagte leben laenger; doch darf man diese Situation aufgrund der ewigen Zerstrittenheit der anderen Parteien die Tschernowezkij in der Stadt Kiev stuerzen wollen nicht ueberbewerten. So also schaffte es der ehemalige Bankier wieder als Buergermeister wiedergewaehlt zu werden. Leonid Tschernowezkij ist fast taeglich in den Schlagzeilen und in den Medien vertreten. Sehr unsanft wird ihm unterstellt, dass er geistig nicht ganz auf der Hoehe sei wobei er bei seinen Versuchen das Gegenteil zu beweisen oft die Chancen fuer seine Gegener ungewollt wesentlich groeszer macht. Des Weiteren war Tschernowezkij Anfang 2008 stark in den Medien nach einem Handgemenge mit dem damaligen ukrainischen Innenminister (statt damalig koennte ich auch ehemalig schreiben; es handelte sich damals um Herrn Jurij Luzenko, der vor kurzem am Frankfurter Flughafen unangenehm auffiel....). Aber sei es wie es sei, er ist noch immer Buergermeister und nachdem ich Gast in dieser schoenen Stadt bin, mische ich mich da nicht ein.

Was Tschernowezkij erreichen will ist, dass das Denkmal des Stadtpatrons von Kiev " Erzengel Michael"



(umgangssprachlich auch als "Batmandenkmal" bezeichnet) am Kiever Maidanplatz entfernt wird und dass das Lenindenkmal am Kiever Bessarabskaplatz



weiter bestehen bleibt. Dies ist eines von vielen Lenindenkmaelern in der Ukraine; in Jalta steht eines und in Charkov auch noch wie man hier sehen kann:





Dieses Denkmal steht an einem der groeszten Plaetze Europas und an eben diesem wurde letzten Samstag, 9. Mai 2009 (9. Mai ist der "Tag des Sieges" (9. Mai deshalb weil an eben diesem Tag im Jahr 1945 die letzte Unterschrift zur bedingungslosen Kapitualtion Deutschlands durch das Oberkommando der Wehrmacht gesetzt wurde), ein Feiertag der 1965 in der Sowjetunion eingefuehrt wurde und als "Siegestag" ueber das faschistische Deutschland gilt. Treffenderweise strahlte an diesem Abend der ukrainische Fernsehsender "Nova" den russischen Kinohit aus dem Jahr 2008 "Hitler kaputt" aus; bitte sehen sie hier ein paar Ausschnitte....



...naja...) grosz gefeiert mit einem Konzert bekannter Kuenstler (nur fuer die Ukrainer, nicht fuer mich aber trotzdem war es halbwegs lustig) und einem obligaten riesengroszen Feuerwerk am Ende. Am naechsten Morgen erfolgte ein langer Spaziergang durch das nahezu elf Hektar grosze Parkgelaende und anderen Teilen im Zentrum der Stadt.


(es hat wie versprochen auch in Charkov geregnet)



Charkov, die zweitgroeszte Stadt in der Ukraine, war vorerst meine letzte Station in meiner Reise durch die Ukraine die, so hoffe ich, mich bald in andere Staedte und Ortschaften der Ukraine bringen wird meint

Gert

Montag, 11. Mai 2009

Es ueberraschte mich nicht…

...dass es an meinem letzten Tag in Jalta wieder regnete. Trotz des schlechten Wetters unternahm ich einen Bootsausflug zu einem weiteren Wahrzeichen der Halbinsel Krim, dem “Schwalbennest”.







Dieses kleine Schloss, welches 40 Meter ueber dem Schwarzen Meer auf einer Klippe steht, wurde aus Ueberresten eines kleinen Sommerhauses errichtet welches ein russischer General vor ein paar Jahrhunderten erbauen liesz. Nach einem Erdbeben wurde es restauriert. Heute befindet sich ein teueres italienisches Restaurant in diesem Gebaeude.

Irgendwo dort drueben ist Jalta.



Hier noch ein Blick auf die Sanatorien und Pensionate die an den Kuesten errichtet wurden.





Kurz vor meinem Abflug Richtung Kiev bekam ich einen Anruf vom Buergermeister der Stadt Charkov. Er meinte er lese seit kurzem meinen Blog und ich moege doch bitte auch seine Stadt besuchen, da es seit Wochen dort nicht mehr geregnet haette. Nach einem kurzem Blick in meinen Terminkalender sagte ich zu doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich schreiben lesen:”Je kleiner das Flugzeug desto lustiger ist es durch ein Gewitter zu fliegen” meint

Gert