Montag, 23. Februar 2009

Ist der Februar.....

....schon vorbei...noch immer nicht? Hm...naechstes Jahr halte ich Winterschlaf soviel steht fest denn ich langweile mich noch immer mit meiner Visumssache, das entwickelt sich langsam zu einer unendlichen Geschichte.

Nun gut darueber sich zu aergern bringt jetzt auch nicht viel und so vertrieb ich mir die Zeit vor ein paar Tagen beim alljaehrlichen Fassdaubenlauf




in Kiev veranstaltet von der Austrian Community (die mehr und mehr auch zu einem Treffpunkt fuer Schweizer und Deutsche wird wobei es soll ja ein deutsprachiger Stammtisch sein und so ist es verstaendlich.....wobei, versteht einer die Schweizer?).

Da ich zum Rennen mit meiner schon ueblichen zweistuendigen ukrainischen Verspaetung erschien, konnte ich leider nicht mehr starten und so auch nicht meinen 29.Platz vom Vorjahr verteidigen; auszerdem vermisste ich meine indische Partnerin. Also kein Rennen fuer Gert, wie soll das blosz enden, neun Jahre vor....die wenigsten wissen (nicht mal die Ukrainer), dass ukrainische Politiker ernsthaft ueberlegen, dass dieses schoene Land fuer die Olympischen Winterspiele 2018 sich bewerben soll. Naturgemaesz soll das Gebiet in den ukrainischen Karpaten dafuer umgebaut werden. Ich sage: nachdem die Ukraine sich so vorbildhaft und wirklich ohne Probleme auf die EURO 2012 vorbereitet wird da das Olympische Kommittee nicht lange fackeln.

Das Wetter beim Fassdaubenlauf war nicht gerade winterlich, es regnete. Richtig kalt wurde es erst wieder in den letzten Tagen und vor allem heute machte das auf den Bus warten keinen Spasz.

Die Heizung in meiner Wohnung funktioniert jetzt Gott sei Dank besser (es kann natuerlich auch sein, dass ich mich an die Kaelte gewoehnt habe; interessant: mir wird gerade (anscheined glaubt man, dass ich leichtglaeubig bin (wobei wenn man laengere Zeit in der Ukraine verbringt glaubt man niemanden mehr und schon gar nicht sich selbst....) die Kunde verbreitet, dass, wenn man sich zu Beginn des Winters nicht zu warm anzieht, sich der Koerper an die tieferen Temparatuern gewoehnt und man dann bei -20 Grad locker und laessig mit einer Sommerjacke herumrennt wobei ich dazu sage, dass ich immer wieder solche Kiever sehe doch kann man getrost davon ausgehen dass diese Herrschaften auch etwas (kuebelweise) Wodka intus haben)); dafuer habe ich seit Tagen kein Licht im Stiegenhaus. Das Problem liegt nicht daran, dass ich mir keine Gluehbirnen leisten will und auch nicht daran dass da eine Sicherung nicht mehr funktioniert; das Problem liegt vielmehr....eigentlich weisz niemand was da genau falsch laeuft; die Bezirkshausverwaltung "Check" wurde informiert und die haben gesagt, dass sie bereits jemanden geschickt haben (natuerlich....) und trotzdem funktioniert es nicht. Mir wurden von meiner Vermieterin Kerzen zur Verfuegung gestellt wobei ich mir dann doch eine Taschenlampe leistete. Als Art Entschuldigung (nicht die erste in diesem Winter und es ist auch kein Wodka gewesen obwohl heute Tag des Vaterlandes oder "Tag der Sowjetarmee" (und auch am Tag des Geburtstages des Praesidenten, alles Gute Viktor!) gefeiert wird und ja, da wurde auch ich wieder beschenkt) wurde mir von meiner Vermieterin etwas fuer die Kueche gekauft und sie rief mich extra auch deswegen an ob ich es schon gesehen haette dieses.....






....ist das ein Sieb? Falls das kein Sieb ist, was ist das genau, ist es ueberhaupt fuer die Kueche? Ich bedankte mich artig doch man soll mir doch bitte verraten, was das genau ist. Vor lauter Unwissen werde ich sicher nicht schlafen koennen meint

Gert

Donnerstag, 12. Februar 2009

Haben sie Wien schon bei Nacht gesehen....

....haben sie das schon erlebt? Dann jetzt aufzeigen!

Aha, wie ich sehe hat das der Groszteil der Damen und Herren schon hinter sich gebracht und deswegen wird auf dieses Thema nicht naeher eingegangen.
Aber kennen sie die ukrainische Botschaft in Oesterreich bzw in Wien? Nein? Zugegeben ich kannte sie auch nicht doch ich muszte dorthin wegen meiner Aufenthaltsbewilligung fuer die Ukraine und dieser Zwischenstop in der oesterreichischen Bundeshauptstadt stellte sich als gar nicht mal so uebel heraus aber sehen sie selbst:





Die ukrainische Botschaft befindet sich in einem der schoenen Auszenbezirke im Nordwesten Wiens und da in Oesterreich wie schon lange nicht mehr richtiger Winter herrscht, war ich vom Schneefall nicht ueberrascht. Eher verwundert war der Hausmeister dieses schoenen Gebaeudes und zwar nicht nur ueber die zusaetzliche Arbeit des Gehweg reinigens sondern vielmehr darueber, dass da jemand eine halbe Stunde zu frueh am Morgen vor der Tuer des Konsulats auftauchte sich mit einem leichten Akzent (viele behaupten ich haette einen franzoesischen Akzent wenn ich russisch spreche...) auf Russisch sich mit ihm zu unterhalten begann und nachdem der Herr Hausmeister diesem einen Herrn noch die Tuer zeigte wo man spaeter Richtung Visaantragsstelle gehen konnte eben dieser Herr den Text zu "Трава у дома" zu singen begann.

Waehrend ich also so vor mich hin sang kam doch frueher als erwartet eine der Mitarbeiterinnen zur Botschaft und sperrte mir die Tuer auf und schon ging es losz:

"Ob ich alle Dokumente haette?"
"Aber natuerlich Fraeulein!"
"Na dann zeigen Sie mal her....ja das scheint so zu passen!"
"Hoeren Sie Fraeulein, ich brauche ein IM 1 Visum fuer die OVIR Behoerde in Kiev!"
"Alles kein Problem!"

Und das war es dann auch nicht. Nach dem Einzahlen der Gebuehr bekam ich noch am gleichen Tag mein ukrainisches Visum in meinen Pass doch ob das wirklich ausreichen wuerde sah ich diese Woche als ich zur ukrainischen Aufenthaltsbehoerde ging. In der Hoffnung, dass dort die gleiche Enrichtung wie bei "1,2 oder 3" installiert sei, wo ueber meinem Kopf ein Licht angeht trat ich ins Gebaeude ein meint

Gert

PS: Dass dieses Visum fuer die ukrainische Aufenthaltsbehoerde nicht ausreicht war fuer mich wenig ueberraschend; der Grund lag darin, dass die Botschaft in Wien mir nur ein einmaliges Einreisevisum ausstellete.
Nach mehrmaligen Nachfragen bei der Botschaftsdame wurde mir immer wieder versichert, dass dies ausreichend sei nur...ich meine schon dasz es gehen wird jedoch brauche ich jetzt noch zusaetzliche Dokumente.

Etwas ueberraschend (auf der anderen Seite aber auch wieder nicht) war hingegen der Umstand, dass mein Koffer waehrend des Rueckfluges nach Kiev aufgebrochen wurde.



Und da ich in diesem Blogeintrag stets von Ueberraschungen schrieb noch eine zum Drueberstreuen: Meine Versicherung wurde von der OVIR Behoerde nicht akzeptiert; so muszte ich mir in den letzten Tagen eine weitere besorgen von einer anderen Gesellschaft. Auf meine "Warum - Frage" (selber schuld, Anfaengerfehler) bekam ich zu hoeren, dass es dafuer keine logische Erklaerung gaebe aber bevor ich mich bei der Antimonopolstelle darueber beschwere....

Irgendwie ist der Februar nicht mein Monat meint nochmals
Gert

Sonntag, 25. Januar 2009

Ukrainische Krankenhaeuser...

....sind bittesehr nicht mit oesterreichischen Kliniken zu vergleichen (etwas renovierungsbeduerftiger...) dachte ich mir kurz nachdem ich ins diesmal richtige Hospital eintrat und dabei belassen wir es dann auch; ich habe auch keine Photos gemacht, die Voyeure werden also enttaeuscht sein. Ich fand dann gleich das richtige Zimmer, der Arzt und seine Assistentin begrueszten mich freundlich und sehr zuvorkommend, keine Spur von Gram darueber, dass man mir und dem Taxifahrer ungefaehr zehn Mal den Weg erklaeren musste und schon kam ich dran.

Wie schon in den vorhergehenden Eintraegen erwaehnt war ich bei einem praktischen Arzt im Krankenhaus (weil es so etwas wie den Onkel Doktor mit der Praxis an der Straszenecke hier nicht anzutreffen ist) wegen meiner Bescheinigung dass ich gesund genug bin um in der Ukraine zu arbeiten, denn diese brauch ich fuer meinen Visumsantrag bald in Wien und mit gleich drankommen meinte ich, dass ich gleich mit ihm in sein ungefaher acht Quadratmeter groszes Buero durfte, welches er sich mit seiner Assistentin teilt obwohl bereits eine Frau dort drinnen war; ich erklaerte ihm was ich brauche, ueberreichte ihm auch einen Brief wo alles drinnstand was ich so benoetigte und dann ging ich meinen Stationenweg ab obwohl ich fest davon ueberzeugt war, dass dies reine Formsache waere, wie zB: Gruesz Gott schoen der Herr, ich brauche einen Gesundheitsnachweis!", "Schoen dass Sie fragen, hier bitte, vielen Dank fuers Gespraech" aber dass ich wirklich untersucht werde wuerde, wollte ich zuerst nicht begreifen.

Der Herr Doktor ging mit mir durchs halbe Haus, erklaerte mir wo ich wann zu sein haette und schon war ich im EKG Zimmer, ging dann weiter zum Roentgen (wobei diese Roentgenmaschine schon manchen Weltkrieg gesehen hat...aber solange es funktioniert warum nicht....) und kehrte dann mit einer sehr schoenen schwarz-weisz Aufnahme meines Oberkoerpers zurueck zum Buero des Arztes meines Vertrauens.
Der hielt die Aufnahme kurz gegen das Fenster, sagte: "Na schauen Sie mal hier, schauen Sie mal da..." wobei ich mir die Antwort, dass ich kein Arzt sei und nicht verstehe was er mir da erklaeren will (das stimmt; medizinisch bin sehr weit weg, ich kann nicht mal auf die Frage "Gert, wie geht es Dir eigentlich" antworten weil mir dazu das medizinische Grundwissen fehlt....) verkniff und mich lieber zur mittlerweile dritten Station nach EKG und Roentgen begab, Richtung Ultraschall, ja genau Richtung Ultraschalluntersuchung.

Sie denken richtig, das ist genau genau das was sie aus schlechten Filmen kennen, wo man zuerst ein Gel auf den Bauch geschmiert bekommt nur um dann mit so einem "Ding" darauf herumzufahren, so etwas widerfuhr mir. Ich meine ich haette es schlimmer treffen koennen denn die Frau Doktor war sehr attraktiv und versicherte mir dann auch, dass ich nicht schwanger sei (wobei Mike Krueger und Arnold Schwarzenegger haben es bewiesen!) waehrend sie irgendwelche Zahlen ihrer Assistentin zusagte. Das einzige was mir ein bisschen Kopfzerbrechen machte war, dass da noch eine dritte Frau im Raum war, die die ganze Zeit mich (und nicht den Computerbildschirm mit den Ultraschallbildern) anstarrte doch waehrend ich mir jeden Erwachsenenfilm der so ein aehnliches Bild aufweist wie das eben jetzt in diesem Untersuchungszimmer vor meinen offenen Augen in Erinnerung rief war dieses Unterhaltungsprogramm wieder vorbei, ich bekam einen Zettel mit meinen Ergebnissen in die Hand gedrueckt und ging wieder zum Herrn Doktor zurueck, der sagte zwar, dass er noch weitere Tests machen moechte, worauf ich antwortete, dass ich kein Kosmonaut mehr werden will, was er auch schluszendlich begriff und das notwendige Dokument unterfertigte (wo er handschriftlich festhielt, dass ich gesund genug bin um in der Ukraine zu arbeiten wobei mir dann aber spaeter erklaert wurde, dass man das Dokument auch so auslegen kann, dass ich gesund genug bin um "nur" in der Ukraine zu arbeiten...) was ich so sehnlichst mir erwuenschte. Ich bedankte mich aufrichtig fuer die unproblematische Hilfe (ich glaube niemand in der Zeit in der ich in Ukraine jetzt schon bin war jemals freundlicher als dieser Arzt mit seiner Assistentin...) und gab an die Tests zu machen, wenn ich mehr Zeit haette und die Gehsteige keine Eislaufplaetze seien.

Was mich stutzig machte ist, dass ich am Nachmittag einen Anruf von der Versicherung bekam wann ich denn meine Stuhlprobe zu machen gedenke. Ich habe kein Wort verstanden was die jetzt von mir wollen, was soll ich machen, ich verstehe dieses Wort nicht!? Eine Bekannte uebernahm das Telephonat. Peinliches Schweigen....wie man sieht lernt man jeden neuen schoenen Tag ein weiteres wichtiges Wort meint

Gert

Samstag, 24. Januar 2009

Wenn Ukrainer krank sind....

....(und dies kommt in den besten Familien vor) dann geht man hier in der Ukraine, vielleicht kennen sie dieses Land, richtig, blaub-gelbe Nationalfarben



nicht zu einem praktischen Arzt in seine Praxis so wie etwa in Oesterreich, nein so etwas ist hier unbekannt. Vielmehr geht man gleich ins Krankenhaus denn nur dort findet man eben diese "praktischen" Aerzte ordinierend (fuer den ueblichen Kleinkram wie Husten, Grippe, Erkaeltung...eigentlich gar keine so schlechte Idee...denn so kann man gleich zu einem Facharzt weitervermittelt werden der vielleicht nur ein paar Zimmer weiter arbeitet ohne dasz man einen neuen Termin ausmachen muss auf den man dann tagelang wartet...) und da ich (Achtung: Trommelwirbel) seit einiger Zeit auch privat versichert bin und die Versicherung die Kosten fuer meinen Gesundheitsnachweis uebernimmt dachte ich mir, dass ich mir doch den Spasz antun koennte und eben diesen Nachweis den ich fuer mein Visum brauche doch gleich hier in Kiev zu organisieren.

"Soll man Dich begleiten Gert?" wurde ich gefragt doch ich gleich darauf: "Nein, aber bitte das ist doch nicht notwendig, ich komme schon zurecht!"

Der Spaszfaktor war aber bereits am Morgen eher gering. Ich war letzten Donnerstag Vormittag unterwegs und der Eisregen den es da gab verwandelte jeden Zentimeter dieser Stadt in einen Eislaufplatz (aber nicht so schlimm wie der Regen Mitte Dezember 2008 als man sagen konnte: Мэрия столицы, в содружестве с Господом Богом, подарила вам прекрасный праздник – бесплатный каток по всему Киеву), so kam das zu Fusz gehen einem Selbstmordversuch gleich.

Eine Bekannte von mir machte fuer mich den Termin bei dem und dem Arzt ueber die Versicherung fuer mich aus und schrieb mir auch die Adresse der Klinik auf, dachte ich jedenfalls.

Was ich als Adresse (und ich habe mindestens 20 Mal nachgefragt: "Ist das die Adresse?", "Ist das die Adresse?" und 20 Mal bekam ich die Antwort, "Ja!"......vielleicht haette ich 21 Mal fragen sollen....) verstand war vielmehr der Name des Hospitals.

Dass es eine Strasse hier in Kiev gibt die auch so lautet wie der Name des Hospitals kann man ja noch verstehen, dass aber in dieser Strasse sich ebenfalls eine Klinik (meine Klinik wie ich glaubte...) befindet ist aber schon ein sehr ungluecklicher Zufall wie ich mir dann auch dachte, allerdings umschrieb ich es in meinem Kopf etwas derber. Ich war also dort in der vermeintlich richtigen Klinik rief den Arzt an um ihm zu sagen: "Hallo, hier bin ich!", seine Assistentin hob ab und sagte:"Gut ich mach dann mal die Tuer dann kommen sie gleich rein, na sehen Sie mich?" Meine Antwort war:"Nein ich sehe sie nicht und die Zimmertuer die, wie mir von Ihnen gerade gesagt wurde, von Ihnen geoeffnet wurde ist eigentlich hier abgesperrt?"
"Ja wo sind sie denn?"
"Das ist eine ausgezeichnete Frage!", war meine schon etwas skeptische Antwort.

Also das Krankenhaus war nicht das richtige; das hiesz wieder raus auf die Strasze, Taxi finden und weiter ging der Spasz doch darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich fragen lesen:"Wird es ein Junge oder Maedchen?" meint

Gert

Freitag, 23. Januar 2009

Nachdem also in den letzten Wochen...

.....meine Arbeitsbewilligung sowie mein Mietvertrag (fuer meinen: "Iglu"...obwohl jetzt geht es wieder...) verlaengert wurden und ich brav meine Steuererklaerung fuer 2008 abgegeben habe steht nur noch dieses kleine aber feine Problem der Aufenthaltsbewilligung im Weg und dies artete in den letzten Tagen zu einem groeszeren Problem aus als am Anfang gedacht.

Ging es noch letztes Jahr flott inerhalb von drei Tagen (wenn erst mal alle Dokumente abgegeben wurden und man noch kurz mit einem Angestellten sprach...) so stehen einem seit heuer aufwendigere Probleme im Weg.

Die 2008 gewaehlte Vorgangsweise ist seit dem Beitritt zur Ukraine zur WTO naemlich hinfaellig. Beitritte zu solchen Organisationen sollen auch zu einem Teil das Leben fuer die teilnehmenden Laender irgendwie erleichtern doch schaffte es die Ukraine (wenig ueberraschend) das Gegenteil zu erreichen, zumindest was die Visaangelegenheiten betrifft. Dies erklaerte mir eine sogar fuer ukrainische Verhaeltnisse an Unfreundlichkeit kaum mehr zu ueberbietende Mitarbeiterin der fuer Aufenthaltsfragen zustaendigen ukrainischen Behoerde "OBIR". Auch liesz sich zu meiner vollkommenen Ueberraschung keine andere Moeglichkeit finden....

Vielmehr erklaerte sie:

"Der entsprechende Weg waere jetzt zuerst bei der ukrainischen Botschaft desjenigen Landes aus dem man kommt ein sogenanntes "IM1 Visum" fuer seinen Pass zu beantragen, dies auch zu bekommen und dann mit diesem Visum wieder zur "OBIR" - Behoerde mit einem Haufen von Dokumenten zu kommen und dann bekommt man spaeter den endgueltig wichtigen Stempel in seinen Pass!".

Jedenfalls habe ich das so richtig verstanden; die von mir ins Auge gefasste Variante eines mehrjaehrigen Businessvisums wurde nicht akzeptiert da ich in der Ukraine ein Gehalt beziehen will und dafuer auch Steuern bezahlt werden.

Also heiszt es jetzt auf zur ukrainischen Botschaft nach Wien/ Oesterreich um dort den Antrag abzugeben Ein weiteres Dokument das mit dem Antrag mit abgegeben werden muss ist eine Gesundheitsbescheinigung eines ukrainischen Arztes, dass man fit genung ist um in der Ukraine arbeiten zu koennen und diese Bescheinigung holte ich mir auch aber
darueber das naechste Mal mehr wenn sie mich fragen lesen:"Was heiszt das ich bin im falschen Krankenhaus?!" meint

Gert

Dienstag, 13. Januar 2009

Nachdem sich die Temperaturunterschiede...

...zwischen der gesunden Kiever Stadtluft (das ist die Kiever ... obwohl ein Luftkurort wird das wohl nie hier werden...) und meinem Apartment sich im Zehntelbereich bewegen (letzte Woche war es wirklich kalt, ich fing schon an "Nicki" Lieder zu singen à la "Mir wird nix passieren, i werd niemals friern weil i imma noch an Engaln glaub...." (ob dieses Lied deutsche Himalaja Bergsteiger auch singen...hm...am besten im Chor...) ....doch worum geht es mir eigentlich...ach ja....ich habe schon lustigere Sachen gemacht als bei -19 Grad auf den Bus zu warten und zu warten und zu warten....vorallem wann die auftauchen wird immer interessanter, da kommt binnen 5 Minuten zwei Mal derselbe und dann 45 Minuten keiner....da musz man wirklich alle Nostradamus - Buecher gelesen haben um vorauszuahnen wann der Umstand des Buseinsteigens wieder vonstatten geht....ich habe von einem Ukrainer gehoert, dass ein Land nur dann als zivlisiert gelte wenn es ueber Busfahrplaene verfuegt und die Busse (oder besser die Fahrer) sich danach halten...dass er dabei nicht gerade Werbung fuer sein eigenes Land gemacht hatte war ihm auch klar doch.... nur wie kann man in der jetzigen Situation keine Werbung fuer die Ukraine machen wo man doch schon das das alte Lied singt:"Sag wer hat das Gas gestoheln, gib es wieder her, sonst kommt Dich der Putin holen mit dem ...... lassen wir das.....oder die Fraktion: "Kwas statt Gas" immer mehr an Bedeutung gewinnt...) goennte ich mir einen kleinen Spaziergang am Sonntag Vormittag der mich ueber verspaetete Weihnachtsgruesze von Vaeterchen Frost



bis zum zugefrorenen Dnjepr Fluss fuehrte.



Die Alarmanlage in meiner Wohnung schaltete ich nicht ein, die ist naemlich kaputt. Natuerlich rief ich sofort meine Vermieterin und die sagte, dass dies wohl an der tiefen Temperatur liegen koennte! "Was jetzt, liegt es an der Kaelte in der Wohnung?", fragte ich nochmal nach um sicherzugehen, dass wir nicht aneinander vorbeireden, wobei mir die Antwort "Moeglich..." von ihrer Seite doch etwas zu denken gab.

Als am spaeten Nachmittag ich mich noch im Hitchock Film "Die Voegel" sah





beschloss ich besser meinen Mund zu halten (zum Wohle der Menschheit) denn wer weisz was sonst noch so passiert meint

Gert

Mittwoch, 7. Januar 2009

Erinnern sie sich noch....

....an die Geschichte von Vaeterchen Frost von letzter Woche? Geruechtenzufolge wird er von seiner kleinen Enkelin Snegurochka (im Deutschen mit Schneefloeckchen uebersetzt, dabei....) und was es mit ihr so auf sich hat lesen sie bitte unten stehend (auch gefunden auf: http://www.nachrussland.de):

Schneeflöckchen

Vor langer Zeit lebte der Bauer Iwan mit seiner Frau Maria. Sie liebten sich und lebten miteinander in Harmonie. Und doch waren sie nicht glücklich, denn sie hatten keine Kinder. Die Zeit verging und sie wurden immer älter. Vor Kummer wurden sie ganz traurig und das Einzige, was ihnen Freude bereitete, war den Kindern anderer Leute zuzuschauen.
Eines Tages hatte es im Winter stark geschneit. Die Kinder liefen auf der Strasse herum und spielten im Schnee. Die beiden Alten nahmen am Fenster Platz, um sich am Anblick der Kinder zu erfreuen. Die Kinder liefen vergnügt umher, spielten und begannen einen Schneemann zu bauen. Da überlegte Iwan und sprach zu Maria: "Wie wäre es, komm, wir bauen auch einen Schneemann!" Maria gefiel die Idee: "Warum nicht? Wir spielen auch ein bisschen. Wir wollen aber keinen Schneemann bauen, sondern ein Schneemädchen. Gott hat uns kein lebendiges Kind gegeben, deshalb bauen wir uns eins aus Schnee!"

"Wahrhaftig eine gute Idee" erwiderte Iwan, setzte seine Mütze auf und ging mit der Frau in den Hof. Dort machten sie sich an die Arbeit. Sie bauten aus Schnee einen Körper mit Armen und Beinen, setzten einen runden Schneeball darauf und formten aus diesem einen Kopf. "Grüß Euch Gott. Was macht Ihr da?" - fragte ein Mann, der vorbei kam.
"Ich grüße Euch. Seht selbst, das ist unser ... Schneeflöckchen" - antwortete Maria und lachte. Da machten sie ein Näschen, einen Mund und plötzlich... kam warmer Atem aus dem Mund des Schneemädchens. Es öffnet seine Augen und die waren von reinstem Blau und die Lippen wurden zu tiefem Rot und begannen, freundlich zu lächeln. Da neigte Schneeflöckchen den Kopf, als ob es lebendig war, und wackelte mit Armen und Beinen wie ein Wickelkind.
"Was ist das? Das kann doch nicht wahr sein“ murmelte Iwan und bekreuzigte sich. "Ach, Iwan, Iwan!" - rief Maria aus und zitterte vor Freude. "Gott hat uns ein Kind geschenkt!" Maria küsste Schneeflöckchen und umarmte sie. Da fiel der Schnee vom Mädchen ab wie eine gesprengte Eierschale, und es stand ein lebendiges Mädchen vor ihnen. "O, mein liebes Schneeflöckchen!" Maria freute sich unendlich und führte das Mädchen ins Haus. Iwan konnte das Wunder noch gar nicht begreifen und folgte ihnen.
Seitdem lebte Schneeflöckchen bei Iwan und Maria. Sie wuchs schnell und wurde schöner von Tag zu Tag. Lange Zeit lebten sie glücklich und nun besuchten viele Kinder ihr Haus. Schneeflöckchen spielte und sang mit ihnen, und diese lehrten sie alles, was sie selbst wussten. Schneeflöckchen war brav und klug, lernte und merkte sich alles schnell.
Bis zum Ende des Winters wuchs sie heran zu einem dreizehnjähriges Mädchen, das bereits alles verstand wie eine junge Frau. Man konnte mit ihr äber alles sprechen oder ihr den ganzen Tag zuhören, weil sie so eine wunderschöne Stimme hatte. Und sie war immer freundlich zu allen und bescheiden. Im Haushalt half sie Maria bei aller Arbeit. Sie war wunderhübsch, die Haut weiß wie Schnee, die Augen blau wie Vergissmeinnicht, die Haare so lang, dass ihr Zopf bis zum Gürtel ging. Sie war immer gut gelaunt. Maria und Iwan waren sehr glücklich, besonders Maria. "Schau, Iwan!" - pflegte sie zu sagen - "Was für ein Geschenk haben wir von Gott in unserem Alter bekommen! Unser Kummer ist jetzt vorbei!"
Iwan antwortete: "Gott sei dank! Doch die Freude ist nicht ewig, so wie der Kummer nicht unendlich ist!"
Der Winter verging. Die Frühlingssonne blitzte fröhlich am Himmel und es wurde wieder wärmer. Auf den Wiesen erschien das erste Gras und die Vögelchen zwitscherten. Schöne Mädchen sammelten sich hinter dem Dorf, tanzten und sangen: "Schöner Frühling! Sag, woher bist Du gekommen?" Nur Schneeflöckchen wurde plötzlich traurig. "Was ist denn mit dir, mein Lieblingskind?" - fragte Maria - "Bist du krank? Warum bist du so traurig? Hat dich ein schlechter Mensch gekränkt? Schneeflöckchen antwortete ihr aber jedes Mal: "Es geht mir gut, liebe Großmutter! Ich bin gesund."
Der Frühling vertrieb den letzten Schnee. Wiesen und Gärten wurden von ihm mit Blumen bedeckt. Die Nachtigall fing an zu singen. Alles wurde lebendig. Nur die arme Schneeflöckchen suchte Schatten, wie ein Maiglöckchen unter dem Baum. Sie wurde ganz traurig und mied ihre Freundinnen. Einzig das Bad in der kalten Quelle an der Wiese brachte ihr Freude und richtig froh war sie nur, wenn es regnete. Dann wurde sie lustig. Eines Tages kamen dicke Wolken und brachten Hagel. Schneeflöckchen war so froh darüber, als ob es Perlen waren. Als der Hagel aber unter den Sonnenstrahlen wieder zu tauen begann, weinte Schneeflöckchen so bitterlich, wie eine Schwester um ihren Bruder.
Der Frühling ging zu Ende. Die Mädchen vom Dorf wollten in den Wald spazieren gehen. Sie kamen zu Schneeflöckchen und baten Großmutter Maria, ob Schneeflöckchen mit ihnen gehen könnte. Maria aber wollte nicht, dass Schneeflöckchen das Haus verließ. Auch Schneeflöckchen selbst wollte nicht mit in den Wald. Doch da überlegte Maria: "Vielleicht bekommt sie dort bessere Laune." So zog sie doch Schneeflöckchen hübsch an, küsste sie und sagte: "Geh, mein Kind. Amüsiere dich doch ein bisschen mit den anderen!"
Dann trug sie den anderen Mädchen auf, auf Schneeflöckchen gut acht zu geben:
"Seid vorsichtig! Schneeflöckchen ist meine einzige Freude..."
"Gut, gut" - antworteten alle in gläcklicher Stimmung, holten Schneeflöckchen und gingen zusammen mit ihr in den Wald. Dort fertigten sie sich Blumenkränze, machten Blumensträußchen und sangen fröhliche Lieder. Schneeflöckchen war die ganze Zeit mit ihnen zusammen.
Als es aber zu dämmern begann, zündeten die Mädchen ein Feuer aus trockenem Gras und Ästen an. Dann standen sie in einer Reihe und mit einem Lied begannen sie, eine nach der andern, äber das Feuer zu springen. Schneeflöckchen war die Letzte in der Reihe. Nach und nach sprangen alle Mädchen, bis Schneeflöckchen an der Reihe war, dann hörten sie hinter sich ein klagendes Geräusch:
"Au, au ..." Sie schauen sich erschrocken um. Wo war Schneeflöckchen?
"Wahrscheinlich hat sie sich vor uns versteckt!" - Sie suchen sie überall. Aber sie war nirgendwo. Die Mädchen riefen und riefen. Keiner antwortete. "Wohin konnte sie verschwinden?" - fragen die Mädchen. "Wahrscheinlich ist sie heim gelaufen". Sie gingen ins Dorf, aber Schneeflöckchen war auch dort nicht. Man suchte sie am nächsten Tag und auch am dritten. Der ganze Wald wurde abgesucht, jeder Baum, jeder Strauch. Keine Spur war von Schneeflöckchen zu finden.
Niemand wusste, dass Schneeflöckchen während des Sprunges über das Feuer geschmolzen war. Sie verwandelte sich in ein dünnes Wölkchen und als leichtes Dämpfchen flog sie zu den Wolken in den Himmel.
Lange, lange weinten Iwan und Maria. Lange Zeit noch ging die arme Alte in den Wald, suchte nach Schneeflöckchen und rief:
"Schneeflöckchen, meine Liebste“
Oft schien es, als ob sie wie mit einem Windhauch leise die Stimme von Schneeflöckchen hörte: "Au, au ...". Doch Schneeflöckchen ward nie wieder gesehen.

Frohe Weihnachten 2009 wuenscht

Gert