Donnerstag, 16. August 2007

Tag der offenen Tür bei Gert Teil 1 oder „And a dog takes over control!“

Liebe Stammleser,
sie kennen CSI Miami, CSI Las Vegas, CSI Grafenstein aber kennen sie CSI Kiev? Nein? Ich schon! Grund: Bei mir wurde letzten Dienstag eingebrochen und ein beträchtlicher Schaden verursacht!
Während sie in angenehmer Alkohollaune den letzten Dienstag Nachmittag, den Feiertag herbei sehnend verbracht haben, marschierte ich, ein fröhlich Liedlein trällernd, das Stiegenhaus hinauf zu meinem Apartment und versuchte die Tür aufzusperren, was aber nicht ging und in diesem Augenblick dachte ich mir folgendes (Ja, Gert denkt manchmal, zwar selten aber doch):

„Hm, komisch. Schloss kaputt oder Schlüssel, nächster Versuch ..... Ah, vielleicht ist die Weltraumputze da, die lässt immer den Schlüssel stecken hm, komisch, die Tür ist ja gar nicht abgesperrt, mal probieren!“

Es sei verraten, dass die Putzfrau nicht da war (sonst müsste ich ein paar Sätze über ihre Arbeitstätigkeit verlieren aber lassen wir das ....) denn meine Sachen lagen wild verstreut vor meinem Schrank herum (Ok, meine Sachen liegen sonst auch immer herum aber nicht wild, merken sie den Unterschied?).

Ein schöner Anblick kann ich sagen, da hat anscheinend jemand etwas gesucht!? Kurzer Blick zum Schrank: Was fehlt? Kurzer Blick zum Schreibtisch (den Tränen nahe): Was fehlt? Kurzer Blick in die Schublade: Was fehlt (in den Schubladen hat interessanterweise nichts gefehlt, meines Wissens sah es sogar ordentlicher aus als vorher....)?!

Ich rief sofort Nika an. Nika arbeitet bei Ukraine Apartments, das ist die Agentur, die mir das Apartment vermittelt hat und sie spricht Englisch, Russisch und Ukrainisch, Gott sei Dank!

Sofort wurden die Eigentümer der Wohnung verständigt, die haben die Polizei angerufen und den Polizeivorsteher (gibt es dieses Wort überhaupt?) von dem Bezirk wo ich wohne, weil dies ein Freund von ihnen sei (kleiner Exkurs: in Kiev kennt jeder jeden irgendwie....) und der wird schauen, dass alles schneller geht und wirklich, da tauchten innerhalb einer gar nicht mal so langen Wartezeit (ca 90 Minuten, aber für Kiever Verhältnisse top!) ein paar Männer in Uniform und ein paar in Zivil auf (Zivil fragen sie sich lieber Stammleser, genau dasselbe habe ich mich auch gefragt) und die Ermittlungen begannen doch darüber das nächste Mal mehr, wenn sie Gert fragen lesen: „Kommissar Rex, wo bist Du?“

1 Kommentar:

Walti29 hat gesagt…

Du Pechvogel du. Kaum bist du ein paar Tage in Kiev und schon sovile Pech. Aber habe gehört dass die Täter schon gefunden sind und die Sache ziemlich glimpflich verlaufen ist. Wünschen dir nun eine ruhgie Arbeit und viel Glück in Kiev.

Die überliegenden Nachbarn Walter und Annelise.