Samstag, 4. August 2007

Die Mutter Heimat ruft – Rodina Mat sowjot!



Nach einer weiteren turbulenten Woche in Kiev, hatte ich heute über Mittag Zeit zur „Mutter Heimat“ „Mat Rodina“ mit der Metro zu fahren. Dieses Denkmal fällt einem sofort auf, wenn man mit dem Taxi vom Kiever Flughafen Richtung Stadt fährt. Es liegt etwas abseits vom Zentrum in der Nähe vom Kiever Höhlenkloster hoch oben auf einem Hügel über dem Dnjepr. Dieser Bereich, der nahe dem Dnjepr gelegenen Hügellandschaft, war Teil des Kiever Forts, ein Teil also, der im zweiten Weltkrieg sehr hart umkämpft wurde.

Unter der Statue befindet sich deswegen auch ein Museum, das Ausstellungsstücke aus dem eben diesem Weltkrieg (Großer Vaterländischer Krieg) zeigt und sich mit den Schlachten von 1941 (Eroberung dieser Region durch Nazideutschland) und 1944 (Rückeroberung durch die sowjetischen Streitkräfte) beschäftigt.



Die Geschichte (oder besser Wikipedia) lehrt uns, dass in Kiev eine von vielen „Mutter Heimat“ Denkmälern steht, die die Söhne und Töchter zur Verteidigung ihres Landes aufrufen. Deswegen hält sie auch in der linken Hand ein Schild mit dem Emblem der Sowjetunion und in der rechten Hand ein Schwert. Eine der größten dieser Bauwerke steht wie gesagt in Kiev. Diese „Mutter Heimat“ soll sogar größer sein als die Freiheitsstatue.



In den Parkanlagen um die „Mutter Heimat“ sind Panzer und Hubschrauber aus dem zweiten Weltkrieg bzw. ersten Afghanistankrieges ausgestellt.



Obwohl viele Kiever schimpfen, dass alles zugebaut wird (von Businesscentern und Apartmentanlagen) empfinde ich Kiev als sehr grüne Stadt, speziell das nahe dem Zentrum gelegene Westufer des Dnjepr weist weit reichende Parkanlagen auf, die auch von vielen Brautpaaren und deren Gästen für Photos genutzt werden oder um sich einfach nur auf die Parkbänke zu setzen, um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken.

Bei meinem Weg zur U-Bahnstation Arsenal`na habe ich um die 15 Brautpaare gesehen, die diese Möglichkeit nutzten (so wie hier kurz vor dem Slavy Park), denn wie man weiß, wird in der Ukraine im Sommer geheiratet und im Winter geschieden......




Gert

1 Kommentar:

Thomas hat gesagt…

sehr nett! kiev scheint wirklich einiges zu bieten. die von dir geposteten photos gefallen mir ganz gut. hoffe, du hast dich schon ein wenig eingelebt.
vlg